Samstag, 30. April 2011

Ärgerlich...

Das ist ja nun nicht so schön... Da kommt man ganz günstig an einen richtig guten Kaffeevollautomaten (was heißt günstig? Ich hab das Ding für lau gekriegt...), der anscheinend kaputt war - das Mahlwerk funktionierte nicht. Hab ich mir gedacht, schau einfach mal rein, vielleicht kriegst du es ja wieder hin. Habe ich nicht, aber der Apparat war mir zu wertvoll, um ihn wegzuwerfen. Also hin zum Mechaniker, der schaute nach und meinte, ja, vielleicht nur verdreckt und deshalb außer Betrieb, das kriege ich wohl hin. Hat er auch, Mahlwerk funktionierte wieder, allerdings mussten wir auch noch die Brühgruppe wechseln. Heute nehme ich den Automaten in Betrieb, und was passiert? Der Kaffee läuft überall hin - nur nicht in die Tasse. Mann, Mann, Mann... Hab das Teil nun noch mal hingebracht, mal sehen, ob wir es hinkriegen...

Mittwoch, 27. April 2011

Hin und wieder zurück

Von der Freundin meines Bruders habe ich mir jetzt ein paar Bücher geliehen, die ich schon lange mal in dieser Form lesen wollte: Der komplette "Herr der Ringe" incl. "Der Hobbit" im englischen Original, also richtiger gesagt "Lord of the Rings". Beide haben mich zwar gewarnt, dass es starker Tobak ist, aber das ist es ja auch in der deutschen Übersetzung. Und nicht erst seit Terry Pratchett weiß ich, dass Original der Übersetzung immer vorzuziehen ist. So kämpfe ich mich jetzt durch Tolkien'sche Sprachspielereien und muss überraschenderweise feststellen, dass es - bis jetzt und bei meinem Alltagsenglischkenntnissen - überraschend gut geht. Ist ja aber auch erst der "Hobbit"...

Übrigens hat die Freundin meines Bruders mir eine interessante Geschichte erzählt: Als sie in den USA ein Auslandsstudium absolvierte und dabei auch eine Arbeit angenommen hatte, wurde sie nach einem kurzen Urlaubstrip verhaftet. Ihr Arbeitgeber sollte sie am Flughafen abholen, hatte das vergessen, und irgendwann sackte die amerikanische Polizei zwei luftig bekleidete - es war ziemlich heiß im Sommer - deutsche Touristinnen ein, weil sie zu nächtlicher Stunde am Straßenrand standen... Selbst die Vorlage des deutschen Passes und innigliche Beteuerungen der deutschen Mädels, es handele sich um einen Irrtum, halfen nichts gegen eine zeitweilige Inhaftierung als vermeintliche Prostituierte.

So eine Geschichte höre ich mit Interesse - als Brandenburger droht mir in den kommenden Jahren eine Reduzierung der Polizei von 8.900 auf 7.000 Stellen, incl. Schließung von Wachen etc. Warum? Das Land muss sparen...

Samstag, 2. April 2011

Es grünt so grün...

Ist es nicht schön?
Habe eben vier Stunden wie ein Geisteskranker vertikutiert - und es ist im Prinzip kaum etwas zu sehen. Außer an mir: Ich sehe aus wie ein Schwein, dreckig, verschwitzt, verstaubt; auf dem Kompost türmt sich das alte Gras und das Moos, aber der Garten selbst... gut, okay, er sieht besser aus, aber wenn ich ehrlich bin: Von dem Zeug, was ich raus haben will - nämlich altes Gras und Moos - ist vielleicht ein Zehntel wirklich weg. Und eigentlich bin ich froh. Ich wüsste nicht mal ansatzweise, wohin mit dem ganzen Zeug. Mehr zu der Aktion demnächst auf "Another Brick In The Wall"... Foto folgt auch noch...

Nun sitze ich genüsslich bei einem Bierchen auf der Terrasse, schreibe diesen Post... Irgendein Nachbar sägt Holz, fast überall läuft die Bundesliga-Konferenz im Radio, und ich genieße - davon mal abgesehen - die Stille. Nein, eigentlich genieße ich sie nicht. Eigentlich gewöhne ich mich nur langsam wieder ans Alleinsein. Heute den ganzen Tag, bald wieder alle... Wenigstens habe ich immer was zu tun.

Freitag, 1. April 2011

April, April...

Bei der morgendlichen Zeitungslektüre drei Aprilscherze gefunden, von denen zumindest zwei richtig gut sind:

Nicht so gelungen, weil recht platt fand ich den in der Lokalausgabe "Westhavelländer" der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" MAZ: Infolge des Klimawandels und der damit verbundenen Wetterkapriolen haben sich im Westhavelland, immerhin ein Vogelschutzgebiet von internationaler Bedeutung, nun auch noch Pinguine angesiedelt... Na ja, Hahaha...

Erheblich besser war der im Mantel der MAZ: Hier wurde die Meldung kolportiert, ein ehemaliger Hersteller von Bio-Sprit lässt seine Anlage mit geringem technischem Aufwand umbauen, um den ungeliebten und unverkäuflichen E10-Sprit in seine Bestandteile (normales Super und Bioethanol) aufzuspalten, letzteres zu destillieren und zu veredeln und dann in Flaschen abgefüllt als Wodka mit dem Namen "E10" auf dem Markt zu werfen... Also den fand ich gut.

Der beste bislang war aber im Berliner Tagesspiegel zu finden. Die Berliner Lokalnachrichten der für ihre mitunter übergroße Seriosität bekannten Zeitung bringt die Nachricht, dass Thilo Sarrazin für die FDP bei der kommenden Wahl zum Regierenden Bürgermeister antreten wird. Die Meldung ist immerhin so geschickt verpackt, dass man sich übergroße Lobhudeleien erspart, sondern schreibt, man hoffe mit ihm auf ein zumindest zweistelliges Ergebnis. Alles sehr ernsthaft und durchaus glaubwürdig geschrieben, doch im letzten Absatz findet sich dann eine Passage, die dann doch den Scherz noch einmal herausstreicht: Danach habe Rainer Brüderle diese Meldung bestätigt, und zwar am Rande einer Weinverkostung, die vom Bundesverband der Deutschen Industrie BDI organisiert wurde...