Mittwoch, 18. Mai 2011

Das hat man nun davon

Pech für mich: Da lässt man mal ein zwei Tage die Sachen ein bissel laufen, und schon türmen sich zu Hause die Arbeiten. Heute muss ich wirklich mal ran - im Garten wuchert das Unkraut, in der Spüle stapelt sich das Geschirr, bügeln muss ich auch noch... Es sind tausend Kleinigkeiten zu erledigen...

Montag, 16. Mai 2011

Etwas vermessen...

Heute Morgen in der Zeitung: Ein Bericht von der Preisverleihung des DeLiA-Literaturpreises hier bei uns in Rathenow. Wer's nicht kennt, DeLiA ist der Verein zur Förderung deutschsprachiger Liebesromane. Ich kannte es auch nicht, nur aus der Zeitung, aber sei's drum. Jedem das seine, und wer auf Liebesromane steht, soll das tun (ich tu's nicht...).

Jetzt kommt's. Während der Preisverleihung lässt eine Dame namens Petra Last, Vizepräsidentin des Vereins, folgenden Satz fallen: "Kein anderer Literaturbereich ist abwechslungsreicher und vielfältiger als der der Liebesromane."

Oha....

Männlein trifft Weiblein und kommt mit ihr zusammen/nicht zusammen. Männlein trifft Männlein und kommt mit ihm zusammen/nicht zusammen. Weiblein trifft Weiblein und kommt mit ihr zusammen/nicht zusammen. Dann können je nach Konstellation noch ein/mehrere Männlein/Weiblein mitmischen, eventuell spielt es mehr oder minder genau in der Vergangenheit, und je nach persönlicher Einstellung des Autoren geht's mal romantischer, mal deftiger zur Sache.

Das war's doch, oder? Ist das abwechslungsreich und vielfältig? Oder hab ich was übersehen?

Jetzt mag man mir vorwerfen, dann sind Krimis auch nicht abwechslungsreich, immerhin geht es i.d.R. um Mord und Totschlag (Diebstahl eher seltener, ist nicht so spannend, nehme ich an, und die Zahl der Weltbeststeller, in der es um Wirtschaftskriminalität und Steuerhinterziehung geht, wird wohl auch  überschaubar sein). Aber trotzdem: Was Vielfalt und Abwechslungsreichtum angeht, stehen Krimis, Liebesromane, historische Schinken etc. mindestens auf einer Stufe. Und wenn ich mir überlege, welche Fantasie und Ideenreichtum Sci-Fi-Autoren zu allen Zeiten an den Tag gelegt haben, dann halte ich den Satz der Dame - ohne schlechtes über diese oder irgendeine andere Literaturgattung zu sagen - doch für etwas vermessen...

Mittwoch, 11. Mai 2011

Komm ich jetzt ins Fernsehen?

Eventuell habe ich demnächst meine 15 Sekunden Ruhm im deutschen Fernsehen. Nein, nicht in den Nachrichten, da tauche ich ja sowieso ab und zu mal auf. Nein, ich meine in einer richtigen Fernsehserie oder neudeutsch "Telenovela", wo ich unter Umständen als Statist kurz auftauchen könnte.

Was ist passiert? Am Montag abend war ich zu einem Treffen der Pressesprecher des Landes Brandenburg in Strausberg östlich von Berlin. Die Veranstalter lassen sich immer mal etwas Besonderes einfallen, und dieses Mal war es eben Strausberg, wo in einer ehemaligen Militärkaserne die Sat-1-Telenovela "Hand aufs Herz" entsteht. Ich schaue sie zwar nicht, aber die Produzenten der Serie meinten, das geht in Ordnung, wir wären ohnehin nicht die Zielgruppe. Aber für den, der sie schaut, hier mal die Zerstörung einiger Mythen: Die Wohnung von Oli P., der in der Serie auch mitspielt, ist nur ein Raum in der Kaserne; die Holzpalisaden auf seiner Terrasse stehen deshalb da, weil man ansonsten das Arbeitsamt (!) von Strausberg sehen würde; das Plattenlabel, das eine wichtige Rolle in der Serie spielt, ist in einer ehemaligen Panzer-Garage eingebaut; hinter den Fenstern im Lehrerzimmer ist nur ein weiterer Raum mit großen Scheinwerfern, die Tageslicht vorgaukeln; und selbst die Straßen, die in der Serie wie in Köln aussehen, sind in der Regel Straßen im brandenburgischen Strausberg... War aber schon mal interessant zu sehen, wie das entsteht...

Und mein Auftritt? Nun, wir hatten als Gäste vom Management eine kleine Führung über das Gelände und besichtigten unter anderem das Set der Bar "Chulos", wo gerade Drehpause war. Gefilmt wurde ein Auftritt der Band "Culcha Candela". Plötzlich hieß es aber, es geht weiter, und als wir gerade rauswollen, meinte der Regie-Assistent: "Nö, bleibt mal da, feiert mal schön ab, aber hinten bleiben!" Okay, wir sind ja für jeden Schei* zu haben, haben also gewippt und getanzt und so weiter, während "Culcha Candela" auf der Bühne rockten, alles bei geschätzten 80 Grad Celsius schwitzte, wir überrascht feststellten, dass man Kohlendioxyd doch atmen kann und sich alle eigentlich nur tierisch amüsierten...

Also wenn Folge 195 (glaube ich) am 12. Juli über die Fernsehschirme flimmert, kann es sein, dass ich in der Bar hinten links in der Ecke mal ganz kurz durchs Bild hampele...

Donnerstag, 5. Mai 2011

Schau doch mal rein...

Ich habe mal mein Foto-Archiv durchforstet und ein paar Bilder hier veröffentlicht. Schaut sie mal an... wird in Zukunft immer mal wieder verändert. Die Bilder gibt es hier.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Flugverbot

Also jetzt wird's lustig: Um den neuen Großflughafen für Berlin BBI wird ja schon länger heftigst gestritten; vor allem das Thema Fluglärm spielt da ja eine große Rolle. Jetzt kommt's aber. Ich lese eben gerade in der Zeitung, dass nun auch die Gemeinde Wustermark - runde 50 Kilometer Luftlinie entfernt - ebenfalls einen Brief an die deutsche Flugsicherung schreiben will. Hier geht's aber nicht um Lärm, der dürfte da kaum noch eine Rolle spielen, sondern darum, dass Wustermark in einer Anflugroute zum BBI liegt und dass in Wustermark ein Gaskraftwerk gebaut werden soll, das ein Großteil der Bevölkerung nicht haben will, weil man ist ja nicht aufs flache Land gezogen, um dann neben einem Gaskraftwerk zu wohnen (Speditionen, Logistikcenter, Autobahnen, Outlet-Center - alles gerne, aber kein Gaskraftwerk...). Also zieht man jetzt noch die Flugsicherheit heran - kann ja vermutlich nicht sein, dass Flugzeuge in 2.000 bis 3.000 Metern Höhe über ein Gaskraftwerk fliegen...

Ich hätte da noch einen Vorschlag. NASA, ESA, Roskosmos, China National Space Administration und alle anderen Raumfahrtagenturen können auch noch angeschrieben werden: Satelliten, Raumstationen und andere kosmische Objekte sollten doch bitte um den Luftraum über Wustermark einen weiten Bogen machen - nicht auszudenken, was passieren kann, wenn die ISS in das Gaskraftwerk kracht...

Dienstag, 3. Mai 2011

Allein, allein...

So, es ist mal wieder geschehen... Heute nach Hause gekommen, und niemand da. Alle ausgezogen. Gut, es war mit Ankündigung, seit etwa drei Monaten wusste ich es, aber egal. Man realisiert das erst dann wirklich, wenn es passiert. Jetzt habe ich hier das Haus für mich allein. Ist ein bissel groß für einen (Sucht hier jemand was zur Untermiete? Grins...). Ich fange jetzt an, alles ein wenig umzuräumen, dass es für mich passt. Und dann heißt es, sich wieder einmal ans Single-Leben zu gewöhnen. Na ja, nicht das, was ich wollte, aber was will man machen? Es muss weiter gehen... es wird weiter gehen...

Und meinen Kaffee-Automaten habe ich auch noch nicht wieder zurück. Mist... Nicht mal Kaffee nach dem Aufstehen...