Samstag, 20. August 2011

Blues vom Feinsten in Milow

Micha Maas und Henry Heggen, die "Two Hambones" (© Erik Nagel)

Wann ist Musik magisch? Zum Beispiel, wenn sich ein Schlagzeuger mit Latzhose a la Peter Lustig und schlabbriger Wollmütze scheinbar gelangweilt hinter seine Schießbude hockt und dann lostrommelt, dass einem Hören und Sehen vergeht, während sein Partner mit der Mundharmonika (oder Harp, wie es in Blueskreisen richtig heißt :-) ) abgeht wie Schmidts Katze, manchmal - so kam's mir jedenfalls vor - gleichzeitig spielte und sang und beide zusammen spielten wie die Teufel, als ob da eine fünf Mann starke Band auf der Bühne war. So geschehen gestern Abend in Milow in der Jugendherberge, wo das fünfte "Hörbar Open Air Blues" stattfand. Wieder einmal Bluesmusik vom Feinsten, für die aus meiner Sicht vor allem Micha Maas und Henry Heggen als "Two Hambones" verantwortlich zeichneten. Was die beiden da ablieferten, war einfach nur genial und hat tierischen Spaß gemacht. Schade nur, dass nicht mehr Leute da waren. Platz war vorhanden, und der Auftritt hätte mehr Zuspruch verdient. (PS: Ich entschuldige mich für die Qualität des Fotos - ich hatte meinen Fotoapparat vergessen und das Bild mit dem Handy geschossen...)

Zweiter Gig des Abends war "Monokel". Und der hat mir nicht gefallen, aber vielleicht habe ich auch was anderes erwartet. Allerdings ging es vielen Besuchern auch so. Übereinstimmende Meinung war, dass sie zumindest laut waren. Aber dass sich hinter dem Label "Kraftblues" eher "Hardrock" verbarg, dass erschloss sich nicht jedem sofort...

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