Montag, 31. Oktober 2011

Auf Facebook schimpfen und bei Facebook sein?

Wie wohl die meisten Menschen nutze ich Zeitungen zum Informationserwerb. Die Anforderungen, die ich an das Medium stelle, sind dabei recht einfach: Die Informationen sollen stimmen, und sie sollen glaubwürdig sein. Das bedingt für mich zwangsläufig, dass derjenige, der bei der Zeitung schreibt, davon Ahnung hat, wovon er schreibt.

Nun erlebe ich aber bei einer lokalen Wochenzeitung hier in der Region immer wieder, dass es auch anders geht, soll heißen, dass der Redakteur sich bemüßigt fühlt, von Themen zu schreiben, von denen er keine Ahnung, aber zu denen er eine Meinung hat (die nicht immer stimmen muss). Das an sich wäre nicht schlimm, das Recht hat jeder Zeitungsschreiber zum Beispiel in einem Kommentar oder in einer Glosse. Besagter Redakteur macht das aber in seinen "informativen" Artikeln.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Moving Pictures




Ich hab hier ganz einfach mal versucht, ein kleines Video von meinem Aquarium reinzustellen. Qualität schlecht, nicht viel zu sehen, aber trotzdem. Einfach mal ein Versuch. Ich habe es mit dem Handy gemacht, aber wie man sieht... es geht so einigermaßen, gibt zumindest einen Eindruck.

Die vielen kleinen, die durch die Gegend flitzen, sind die Neons. Die beiden großen, bunten sind die Schmetterlingsbuntbarsche. Schön, nicht wahr?


Samstag, 29. Oktober 2011

Nicht vergessen

Heute Nacht wird die Uhr um eine Stunde zurück gestellt. Sommerzeit ist vorbei, wir können eine Stunde länger schlafen. Wer weiß übrigens, seit wann es die Sommerzeit gibt?

Benjamin Franklin hat die Idee zum ersten Mal aufgebracht, und zwar 1784 in einem Brief an eine Zeitung. Es war zwar vermutlich ein Scherz, aber interessanterweise aus den gleichen Gründen, warum sie später dann wirklich eingeführt: Wegen der Energie. Franklin bemängelte nämlich den Verbrauch an Kerzen...

1916 kam sie dann wirklich in Deutschland, Österreich-Ungarn und Irland. In Irland und den meisten anderen angloamerikanischen Ländern heißt sie Daylight-Saving-Time, also Tageslicht sparende Zeit, und beschreibt damit das, was eigentlich gemeint ist. Das Tageslicht sollte besser und länger ausgenutzt werden. Nun, 1919 wurde die Sommerzeit in Deutschland wieder aufgehoben und 1940 - diesmal wegen des Krieges - wieder eingeführt. Damals gab es aber keine festen Regeln, vielmehr wurde von Jahr zu Jahr die Sommerzeit durch Verordnung festgelegt. Nach dem Krieg wurden solche Verordnungen von den Besatzungsmächten festgelegt.

1980 wurde die Sommerzeit dann wieder regulär eingeführt, und wieder wurde die Energie, genauer die Energiekrise Mitte der 70er Jahre, als Begründung heran gezogen. Auch die meisten anderen Ländern der Europäischen Union folgten dem. Mit den Jahren näherten sich dann die meisten regionalen Sonderregelungen an, sodass heute die meisten Länder in Mitteleuropa die Sommerzeit haben. Auch in den USA gibt es sie (aber nicht in allen Staaten; Arizona zum Beispiel macht nicht mit...), in Kanada (auch hier Ausnahmen) und Mexiko (und auch hier Ausnahmen...), Teilen von Brasilien... Übrigens: Am Äquator und drumherum gibt es sie so gut wie nicht - warum auch? Tag und Nacht sind dort immer gleich lang...

Ob es was bringt, ist fraglich. Untersuchungen haben zum Beispiel keinen signifikanten Einfluss auf die Energiekosten in Haushalten gezeigt. Die Anpassung an die neue Zeit ist nicht immer leicht, dafür genießen viele Menschen aber im Sommer längere Abende bei Tageslicht... Was es bringt und was es schadet, weiß man also nicht genau. In erster Linie wird die Sommerzeit wohl nur noch aus Bequemlichkeit oder Tradition beibehalten. Aber warum auch nicht?

Basisdemokratie

Basisdemokratie ist im Moment ein ganz großes Schlagwort. Die Herrschenden sollen nicht mehr über die anderen so sehr bestimmen wie es bisher geschah. Das Volk will mitreden und mit entscheiden. Es gibt Parteien, die sich das in ihr Programm geschrieben haben. Klingt ja auch gut...

Wie ist die Realität? Wenn man es sich genau betrachtet, erklingt dieser Ruf immer dann am lautesten, wenn es um Dinge geht, die einem nicht gefallen. Wie der Strom aus der Steckdose kommt, ist jedem egal - aber wenn das entsprechende Kraftwerk in der Nähe gebaut werden soll, dann heißt es ganz schnell: "Hier wollen wir aber mitreden, das dürfen die da oben nicht einfach so entscheiden." Fast jeder hat heute ein Auto und fährt auf Straßen. Aber wenn eine neue gebaut werden soll, heißt es ganz schnell: "Also da wollen wir aber mitreden, wo die gebaut wird, und zwar nicht bei uns!" Oder - um bei einem persönlichen Beispiel zu bleiben - der Vorstand des Karnevalsvereins, in dem ich bin, darf natürlich solche läppischen Dinge wie Verträge mit Geschäftspartnern abschließen, Sponsoren aquirieren, Termine festlegen, Umzüge beantragen und organisieren und Rechnungen bezahlen (einschließlich der Kostümrechnungen für die Mitwirkenden) - wenn er aber beschließt, eine Nummer aus dem Programm zu streichen, heißt es ganz schnell: "Das steht ihm nicht zu, das müssen die Mitglieder alle entscheiden!"

Basisdemokratie in Reinkultur bedeutet für mich, dass alle (!) Entscheidungen von allen (!) getroffen werden. In konsequentester Umsetzung sogar einstimmig. Fassen alle keinen einstimmigen Beschluss, ist die Entscheidung auch nicht getroffen.

Ganz ehrlich? So was funktioniert nicht! Und auch wenn es mir selber manchmal nicht gefällt: Es muss jemanden geben, der Entscheidungen für alle trifft. Manchmal auch solche, die weh tun. Und es kann nicht sein, dass diese Entscheider dann nur die Entscheidungen treffen dürfen, die niemanden weh tun, und bei allen anderen wollen alle mitreden.

Sollen in Zukunft in der ganzen Bundesrepublik Volksentscheide stattfinden, wenn Kohlekraftwerke, Autobahnen, Pflegeheime, Museen oder Flugplätze gebaut werden? Soll unser Karnevalsverein jedes Mal eine Mitgliederversammlung einberufen, wenn das Aussehen der Eintrittskarte beschlossen oder der Präsident das Mandat zum Unterschreiben der GEMA-Anmeldung erhalten soll?

Man kann es auch übertreiben....

Freitag, 28. Oktober 2011

Neue Untermieter

Schmetterlingsbuntbarsch Männchen (Mikrogeophagus ramirezi) (© Erik Nagel)

Ich habe neue Untermieter in meinem Aquarium. Zwei Schmetterlingsbuntbarsche sind eingezogen. Scheue kleine Bürschchen (besser gesagt ein Bursche und ein Mädel). Ist nicht leicht, sie zu fotografieren. Sie verstecken sich gerne und sind recht flink. Und dann habe ich sie im Verdacht, dass sie genau wissen, wann ich sie ablichten will, dann flitzen sie schnell weg. Aber egal. Hier erst mal ein paar Bilder - und ich werde es weiter probieren...

Außerdem sind noch ein paar Neons dazu gekommen. Aber die habe ich schon fotografiert, daher keine weiteren Bilder - vorläufig nicht :-) .

Das Weibchen... (© Erik Nagel)

... und noch mal das Männchen (flinkes Bürschchen) (© Erik Nagel)


Donnerstag, 27. Oktober 2011

"Der Einsame der Zeit" meldet sich mal wieder

Unser Atlan...
Heute Morgen hat mich ein Freund auf einen neuen Youtube-Film aufmerksam gemacht. Hans-Joachim Thunack hat einen neuen - "ultimativen" - Trailer zu seinem "epochalen" Werk "Der Einsame der Zeit" eingestellt. Das ist eine bemerkenswerte Sache, in mehrerer Hinsicht. Der Film an sich ist etwas ganz Besonderes, der Filmemacher auch, und der Trailer sowieso. Zum einen, weil es der vierte oder fünfte ist, den allein ich kenne, zum anderen, weil er 47 Minuten lang ist. Das haben manche Filme nicht, und es lässt erahnen, wie lang der Film einmal werden wird.

Nur bin ich davon überzeugt, dass der Film niemals fertig werden wird.

Vielleicht sollte ich mal kurz was zum Film und zum Projekt selbst erklären (für die, die es nicht kennen). Den Trailer selber gibt's weiter unten.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Kein gutes Jahr

2011 ist für mich nicht gerade ein gutes Jahr. Heute kam die nächste schlechte Nachricht: Eine Tante von mir - jedenfalls sage ich Tante, die Verwandtschaft ist ein bisschen kompliziert - ist verstorben. Es war eine liebe nette alte Dame. Typische Hanseatin aus Bremen, den Menschenschlag mag ich ja sowieso. Es ist sehr traurig, dass sie nicht mehr ist.

Wie gesagt: Kein gutes Jahr...

Montag, 24. Oktober 2011

Die ersten Fische im Aquarium


So, die ersten Mieter sind in meinem Aquarium eingezogen. Hmm... Mieter ist gut. Im Prinzip haben die All-Inclusive und zahlen nicht mal was dafür. Aber egal...

Neonsalmer (Paracheirodon innesi)
(© Erik Nagel)
Ich habe mich ja für ein südamerikanisches Biotop-Becken entschieden. Vor allem, weil ich gerne Neonsalmler drin haben will. Ist vielleicht etwas gewöhnlich, aber ich mag den Fisch einfach. Er sieht toll aus (für mich jedenfalls), und im Schwarm erst recht. Es sollen mal so zwischen 20 und 30 sein, aber heute habe ich mir erst mal zehn geholt. Und dazu natürlich noch ein paar Welse, fünf Stück Schachbrett-Zwergpanzerwels, wenn ich mich nicht irre (muss ich noch mal nachprüfen). In den nächsten Tagen kommen noch ein paar Neons dazu, außerdem noch Rotflossensalmler und eventuell noch Schmetterlingsbuntbarsche. Sieht aber so schon ganz gut aus. Ich halte euch auf dem Laufenden...


Schachbrett-Zwergpanzerwels (Corydrosas habrosus) (© Erik Nagel)

Sonntag, 23. Oktober 2011

Tolles Konzert mit Abi Wallenstein und den Weedwhackers


Gestern Abend war ich mit meinem Freund Ole in Großbeeren zu einem erstklassigen Blueskonzert. Ole hatte mich spontan gefragt, ob ich Lust habe mitzukommen, und ebenso spontan habe ich zugesagt. Es hat sich ehrlich gesagt mehr als gelohnt. Zum einen traten Peter Crow C. and the Weedwhackers - die ich, zumindest in Teilen, schon mal in Milow erlebt habe, zum anderen Abi Wallenstein aus Hamburg - mit anderen Worten: deutscher Blues der Extraklasse. Ich habe es nicht im Mindesten bereut, dafür knapp 100 Kilometer hin und wieder zurück gefahren zu sein.

Das Konzert wurde vom Kulturverein Großbeeren in einem Saal über der Feuerwehr veranstaltet. Offenbar haben die Veranstalter mit weniger Gästen gerechnet, als letztlich da waren. Wir haben etwa 220 Besucher geschätzt, und damit denke ich fünfzig mehr als für den Saal eigentlich gut wären. Es wurde zum Schluss ein buchstäblich heißes Konzert: Die Luft konnte man hacken. Aber egal. Ich fand es schon mal interessant, dass ich mit meinen mittlerweile 40 Jahren deutlich zum jüngeren Bestandteil der Gästeschar gehörte.

Freitag, 21. Oktober 2011

Geniale Fotografie - "The Sandpit"

Ich bin ja wirklich kein Profi-Fotograf. Ich fotografiere meist nur so vor mich hin. Gelegentlich gelingt mir auch mal ein richtig guter Schuss, aber darüber mache ich mir beim Fotografieren nur selten Gedanken. Manchmal spiele ich an den Bildern auch herum, bearbeite sie mir "GIMP" oder "Photoshop", aber das sind wie gesagt nur Spielereien.

Was mich wirklich fasziniert, ist der so genannte "Tilt-Shift"-Effekt, der aus ganz normalen Fotos Bilder wie aus einer Miniaturlandschaft macht. Profis benutzen dafür spezielle Objektive, die ich natürlich nicht habe (sie kosten ungefähr so viel wie ein Kleinwagen). Man kann den Effekt aber auch in der Nachbearbeitung erzeugen. Der ist zwar nicht so überzeugend, funktioniert aber auch ganz gut. Ich hab das mal probiert, und es gelang mir einigermaßen. Allerdings fehlen mir die richtigen Ausgangsbilder dafür. Die müssen einige Voraussetzungen erfüllen, und da ist in meinem Fundus nicht wirklich viel zu finden. Also zeige ich lieber keines von meinen Exemplaren.

Ich habe aber vor einiger Zeit im Internet ein fantastisches Beispiel für "Tilt-Shift"-Fotografie gefunden. Der Amerikaner Sam O'Hare hat 2009 in New York im August rund 35.000 Fotos aus der Stadt gemacht und daraus einen Film angefertigt. Gut fünf Minuten lang sehen wir New York wie in einer Modelleisenbahn. Es sieht wunderschön aus. Klar, in einigen Werbungen hat man so was schon gesehen, aber dieser Film ist was ganz Besonderes. So was würde ich gerne mal hinkriegen...

Genießt es...


Mittwoch, 19. Oktober 2011

Unfassbarer Unfall - und die Moral von der Geschicht?

Diese Nachricht hat bestimmt jeder mitbekommen. Ein zweijähriges Mädchen wird in der chinesischen Stadt Foshan von einem Transporter überrollt, obwohl der Fahrer die Sache hätte bemerken müssen. Er hielt sogar  kurz an, fuhr dann aber weiter und überrollte das Kind auch mit dem Hinterreifen. Minutenlang lang das Würmchen auf der Straße, und niemand half, obwohl es genug Passanten gab. Schließlich fuhr ein zweiter Wagen über das Kind, obwohl der Fahrer garantiert sah, dass da was liegt - immerhin betätigte er sogar die Lichthupe. Wieder vergingen Minuten, in denen das Mädchen in seinem Blute lag. Erst die neunzehnte (!) Passantin half.

Ob das Kind überleben wird, ist fraglich.

Ich fühle bei solchen Nachrichten nur ohnmächtige Wut, schieres Entsetzen und grenzenlose Fassungslosigkeit. Ein Kind, das kostbarste, was es auf der Welt nur gibt, muss vermutlich sterben, weil gleichgültige, herzlose und ängstliche Mitmenschen die Hilfe verweigerten. Ja, ängstliche Mitmenschen: Offenbar wurden in der Vergangenheit in China schon selbstlose Helfer von den Unfallopfern verklagt und sogar schuldig gesprochen. Das ist keine Entschuldigung, aber es wirft einen bezeichnenden Blick auf die Gesellschaft.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Lachen mit Horst Evers

Ich liebe Horst Evers. Ich habe allerdings auch schon festgestellt, dass er nicht jedermanns Geschmack ist. Für diejenigen, die ihn nicht kennen, mal der Versuch eines Vergleichs. Stellt euch Mario Barth vor. Habt ihr's? Gut. Horst Evers ist das komplette Gegenteil. Wo Barth ruft, schreit, hüpft und Kapriolen schlägt, steht Evers meist nur ruhig hinter einem Mikro oder auch mal an einem Lesepult. Er spricht nämlich in der Regel nicht frei, sondern liest seine Stories. Muss man mal gesehen haben, dann erschließt sich schnell, warum. Und noch zwei Unterschiede zu Barth: Horst Evers hat Köpfchen, und er ist witzig.

Er bezeichnet sich nicht als Comedian oder Kabarretist, sondern als Geschichtenerzähler, was er irgendwie dazwischen ansiedelt. Seine Geschichten entstehen aus harmlosen Anfangssituationen heraus und verwandeln sich in pointierte Absurditäten. Kaum zu glauben, dass so einer in Berlin wirkt. Aber er hat eine Entschuldigung: Er stammt nicht von da, sondern aus Norddeutschland, genau aus Evershorst (so erklärt sich auch sein Künstlername...).

Seine Darstellungsform ist etwas sperrig und eben nicht für jeden Geschmack etwas. Ich kenne genügend Leute, die seinen Stil nicht mögen. Ich mag ihn aber sehr. Eine seiner schönsten Geschichten heißt "Der Appendix", die ich hier mal vorstellen möchte. Aber auch Computer-Benutzer werden zu Horst Evers' Erlebnissen mit seinem Drucker auch einiges zu sagen haben...

Ach, ich stelle einfach mal beide Geschichten hier rein...





Montag, 17. Oktober 2011

Ich hasse mein Handy

Ich war mal auf mein Handy richtig stolz. Es sieht gut aus, hat mir das geboten, was ich brauche, nämlich telefonieren, SMS schreiben und einen ganz ordentlichen Terminkalender. Mehr benötige ich nicht und mehr erwarte ich auch nicht von einem Handy. Komisch, dass es Leute gibt, die ein Handy tatsächlich auch noch zum Telefonieren brauchen, aber bei mir ist es so. Ich muss keine Fotos damit machen oder im Internet surfen oder Musik spielen oder so. Telefonieren, simsen und mal einen Termin eintragen - das war's.

Dazu kam eben das Aussehen. Ich verschweige die Marke lieber, aber es sieht dem iPhone sehr ähnlich, nur irgendwie ein wenig edler. Und zumindest ich war vom Touchscreen sehr begeistert.

Jetzt nicht mehr. Das Teil hat einen Schaden, der sich darin äußert, dass ein Teil des Touchscreens nicht mehr auf meinen Finger reagiert. Unglücklicherweise ist das der Teil, wo die Tastatur angezeigt wird. Soll heißen, ich kann kaum noch Telefonnummern eingeben, und SMS schreiben wird zu einem Geduldsspiel. Mit ein paar Tricks bringe ich das Handy ab und zu dazu, dass es die Eingaben annimmt, aber das wird immer schwieriger.

Manchmal könnte ich es auf den Boden klatschen. Eben gerade zum Beispiel. Aber ich tu's nicht. Ich versuche es in ein paar Minuten noch mal, wenn der Blutdruck wieder gesunken ist...

Sonntag, 16. Oktober 2011

Aquarium ist beinahe bezugsfertig

Pflanzen und Wasser sind drin, bald kommen Fische :-) (© Erik Nagel)

So, das Aquarium ist soweit fertig. Pflanzen und Wasser sind drin, die Technik funktioniert. Wenn ich es mir so ansehe, bin ich mir nicht sicher, ob es genug Pflanzen sind oder ob noch welche rein müssen. Andererseits wachsen sie ja noch. Ich warte erst mal ab.

So lasse ich es ein paar Tage stehen, und dann kommen Fische rein. Klingt vielleicht langweilig, aber in erster Linie sollen es Neons sein. Ich mag diesen Fisch einfach, wenn er in großen Schwärmen durch ein Aquarium zieht. Platz ist ja zum Glück da. Ich werde mir auch mal anhören, was die Leute im Laden noch empfehlen. Also dauert es aber noch ein wenig, ehe da richtig Leben drin herrscht.

Kopfweh

Gestern Abend hatte ich Besuch. Ein guter Freund kam vorbei. Wir redeten vier Stunden lang über alles mögliche: Bücher, Musik, Fotografie, Aquarium und so weiter. Ich habe es wirklich genossen. Allerdings tranken wir dabei auch das eine oder andere Bier und kippten zwei, drei Tequila. Nicht viel, würde man sagen, trotzdem habe ich heute leichtes Kopfweh. Und natürlich ist kein Aspirin oder so was im Hause.

Man wird eben alt...

Freitag, 14. Oktober 2011

Mein Aquarium

Aquarium ganz frisch aufgestellt (© Erik Nagel)

Es ist da! Das Aquarium meine ich. Zur Erinnerung: Vor Jahren hatte ich schon mal eines, dann aber hatte ich mir eine Fischkrankheit eingefangen (also im Aquarium, nicht ich selbst, was denkt ihr nur...). Danach fehlte zuerst die Lust und dann die Gelegenheit. Aber nun soll es wieder sein. Von einer Arbeitskollegin und ihrem Mann habe ich ein schönes großes Aquarium bekommen, das wir diese Woche zu mir brachten. Den ersten Wassertest hat es schon hinter sich (Ergebnis: Es ist dicht!). Zum Glück passt es wegen eines "Datenübermittlungsfehlers" auch perfekt in die Wohnung (soll heißen, es ist nicht so breit wie zunächst angenommen), und dank Oles tatkräftiger Handreichung steht es jetzt auch da, wo es hin sollte.

Mittlerweile sind der Kies und ein paar Wurzeln schon drin. Ich spiele mit dem Gedanken, mir noch eine zu besorgen, bin mir aber absolut nicht sicher. Mal schauen... Pumpe ist auch schon montiert und angebracht, und morgen will ich mir die Pflanzen holen. Und dann ein paar Tage stehen lassen, bevor die Fische rein kommen... Freue mich jetzt schon.

Die erste Ausstattung ist schon drin. (© Erik Nagel)

Ach ja, warum Aquarium? Erstens: Ich brauche Gesellschaft hier. Zweitens: Mit Katzen kann ich nichts anfangen, und sie nicht mit mir. Und drittens: Für einen Hund - den ich sehr gerne hätte - wäre es eine Quälerei, so lange, wie ich tagsüber meist weg bin. Ergo: Aquarium. Die sind nicht laut, schön bunt und brauchen keine Beschäftigung durch mich. Und aus Erfahrung weiß ich, dass ich ihnen stundenlang zuschauen kann...

Dienstag, 11. Oktober 2011

Die dümmste "Wissenssendung" der Welt

Vieles von dem, was im deutschen Fernsehen zu sehen ist, ist ja eigentlich Blödsinn. Peinlich wird es vor allem dann, wenn die entsprechenden Sendungen sich gerne als Wissenschaftssendungen präsentieren, zum Beispiel mein Lieblingsanwärter auf die Auszeichnung "größter Schwachsinn", nämlich das Pro-Sieben-Magazin "Galileo". Obwohl Pro Sieben ja alles tut, um den offiziellen Vergleich mit echten Wissenschaftssendungen zu vermeiden, erweckt die Sendung oft genug den Eindruck, ein solches sein zu wollen. Manchmal - nur manchmal - klappt das, aber meistens ist es einfach nur Schwachsinn!

Zum Beispiel - und so was finde ich echt bescheuert - räumen die Macher ja immer wieder gerne mal mit Film-Mythen auf. Also explodieren Autos, wenn man auf sie schießt? Kann man Safes aufsprengen? Ist es möglich, jemanden durch eine geschlossene Eisdecke zu erschießen, wenn man taucht? Die Antworten lauten: Nein, nein, und nein, was in langwierigen Experimenten genau nachgewiesen wird. Und um das zu bekräftigen, kommt dann immer gerne die Stimme aus dem Off: "Es ist ein Fake!" Ach so... Ich dachte immer, es ist ein Film. Wenn ich Wissenschaft sehen will, schaue ich BBC oder ZDF oder so, aber nicht Sylvester Stallone oder Arnold Schwarzenegger. Aber danke, Galileo, dass ihr mir den Unterschied klar macht. Denn dieses Korrigieren der Film-Mythen ist mir sogar noch wichtiger als die Beiträge mit diesem Fresssack auf der Suche nach dem größten Schnitzel oder der dicksten Bockwurst oder so...

Aber vor allem danke ich euch für Sendungen wie die, in der die Galileo-Macher erklärten, warum die Kompassnadel nach Norden zeigt. Das liegt nämlich an den großen Metallansammlungen am Nordpol (Merke: Am Nordpol sind kein EIS-, sondern EISENberge). Und weil die auf der Straße befragten das nicht wussten (Wie auch? Ist ja falsch!), kam dann noch der hämische Kommentar: "Da fehlt wohl Schulwissen!" Stimmt! Fragt sich nur, bei wem. (Ich würde ja gerne auf diesen Beitrag verlinken, aber bei Youtube ist er leider gelöscht - wegen eines "Urheberanspruchs von Seven One" - Ha Ha Ha!).

Aber vielleicht haben wir Glück, und Galileo will demnächst den Film-Mythos des Beamens widerlegen. Wenn sie dabei das komplette Studio in die Luft sprengen, ist die Sendung endlich zu Ende...

Herbstbilder

Nebel über den Havelwiesen (© Erik Nagel)

Da es heute mal wieder wie aus Kannen regnet und ich daher draußen nichts tun kann, habe ich mal wieder mein Foto-Archiv nach einigen Bildern durchsucht, die ich hier veröffentlichen kann. Diese Fotos habe ich vor einigen Tagen gemacht. Ich bin dafür extra an einem Sonntag um halb sieben Uhr morgens aufgestanden, weil die Tage zuvor der Nebel um diese Zeit so herrlich über die Wiesen waberte. Und wie es das Schicksal will, sah es genau an diesem Tag, als ich früh aus den Federn kroch, nicht mehr so gut aus. Aber es sind dennoch einige schöne Fotos geworden. Schaut sie euch mal an. Und auf meiner Foto-Seite sind auch wieder einige neue Bilder eingestellt.

Montag, 10. Oktober 2011

Aller guten Dinge sind drei!

Ich fasse es nicht! Eben gerade war der Zeuge Jehovas zum dritten Mal bei mir! Und genau zu der Zeit, zu der ich den Postboten erwartet habe! Also habe ich aufgemacht, und schon hat er mir ein Gespräch an die Backe genagelt.

Ich mach's mal kurz: Er hat mich nicht bekehrt, und ich ihn natürlich auch nicht. Das war das Gesprächsergebnis, das ich ihm auch von Anfang an vorher gesagt habe. Ein Argument fand ich aber gut von ihm: Nachdem ich ihm sagte, dass weder ich ihn noch er mich überzeugen könnte, meinte er, nach unserem Tode wäre wohl einer von uns enttäuscht. Vermutlich wird er das sein. Selbst wenn wir beide als Ameisen wiedergeboren werden, würde mich das nicht enttäuschen, sondern eher überraschen. Ich rechne eigentlich mit was besserem...

Sonntag, 9. Oktober 2011

The Hitchhiker's Guide...


Ich habe eben gerade im Fernsehen wieder "The Hitchhiker's Guide to the Galaxy" von 2005 gesehen. Auch wenn der Film von vielen Leuten als nicht sehr gelungen angesehen wird: Ich mag ihn und finde ihn auch gut und möchte daher hier mal eine Lanze für ihn brechen. Ich kann aber auch verstehen, wenn andere Leute eine andere Ansicht haben. Er ist nicht unbedingt das, was sich viele von ihm erwartet haben. Das ist jedoch nicht die Schuld des Filmes, sondern nach meiner Ansicht eher die Schuld derjenigen, die ihn sehen. Diese gehen meiner Meinung nach mit falschen Voraussetzungen an die Sache heran.

Samstag, 8. Oktober 2011

Der Zeuge klingelt wieder...

Ich bin eben gerade aufgestanden und trinke meinen Guten-Morgen-Kaffee, da klingelt der Zeuge wieder an der Tür. Der war vor einigen Tagen schon mal da, siehe hier. Heute habe ich nicht aufgemacht, keine Lust auf Diskussionen am frühen Morgen. Ich muss anerkennen, dass er es nur einmal probiert hat und sofort wieder abgezogen ist...

Freitag, 7. Oktober 2011

Komischer Urlaubsanfang

Ich bin jetzt nach Hause gekommen und habe nun zwei Wochen Urlaub vor mir. Ehrlich gesagt, habe ich es eigentlich nötig, auch wenn der letzte Urlaub noch nicht so lange her ist. Die vergangenen Wochen waren aber nicht so einfach, sowohl beruflich als auch privat. Und so finde ich es ganz gut, mich mal wieder zwei Wochen zu erholen.

Der Urlaubsanfang war aber doch etwas seltsam. Normalerweise habe ich bei einem Urlaubsanfang immer das Gefühl, ich schaffe die anstehenden Arbeiten nicht und werde erst auf den letzten Drücker fertig. Dieses Mal war es anders: Ich war relativ schnell mit allem fertig, habe auch nicht gegrübelt, was ich vielleicht vergessen habe. Ich könnte also gelassen in den Urlaub gehen. Aber ...

... aber es liegen noch ein paar Sachen auf Halde, bei denen ich jetzt einfach nichts mehr tun kann, die aber durchaus in der Zeit meiner Abwesenheit akut werden könnten. Und mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass ich dann weg bin. Also habe ich zum ersten Mal seit ich arbeiten gehe zu meinen Kollegen gesagt: "Wenn was ist, ruft mich unbedingt an!" Sonst immer: "Ihr könnt mich anrufen, wenn's nicht anders geht..." Aber dieses Mal... mir ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken, jetzt zwei Wochen weg zu sein.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Lebendige Erinnerung

Ich habe eben in den Nachrichten etwas von dem Projekt "Gedächtnis der Nation" erfahren. Ein Projekt, in dem die Erinnerung der Deutschen gesammelt werden. Das wird zum einen mit einem Bus durchgeführt, der über das Land fährt. Im Inneren können ganz normale Menschen ihre Erinnerungen an bestimmte geschichtliche Ereignisse in eine Kamera sprechen. Diese Clips werden gesammelt und auf einer Internetseite veröffentlicht, wo sie mit anderen Videos über geschichtliche Ereignisse und Erinnerungen berühmter Zeitzeugen zusammen gebracht werden. Hier findet man auch den anderen Weg, seine Erinnerungen zu konservieren. Über diese Internetseite können auch selbst erstellte Videos hochgeladen werden und bleiben auch so der Nachwelt erhalten.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde das Projekt faszinierend. Geschichte ist lebendig, krankt aber oft daran, dass die Nachwelt diese Geschichte nach ihren eigenem Gusto interpretieren, aufbereiten und weiter geben kann. Ich will jetzt nicht von Geschichtsfälschung reden, aber so vermitteltes Wissen spiegelt vor allem immer die Auffassung desjenigen wieder, der diese Geschichte weitergibt. Dieses Projekt verhindert das, denn die gesammelten Erinnerungen stammen von denjenigen, die dabei waren, fernab von Interpretationen Dritter oder Vierter. Sozusagen lebendige Erinnerung, für alle Zeiten konserviert. Ich halte das für wichtig und bedeutend. Und ich werde das Projekt auf jeden Fall weiter verfolgen...

Mehr dazu ist hier zu finden.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Öffentliche Korrektur

Ein Blick heute morgen in die lokalen Zeitungen zeigte mir, dass eine von mir zumindest verfasste und veranlasste "Gegendarstellung" erschienen ist. Das ist schon das zweite Mal in diesem Jahr, dass ich eine in Angriff nehmen musste und dass die entsprechende Zeitung diese ohne Diskussion und Verhinderungstaktik erschienen ist.

Zum einen macht mich das ein bisschen stolz. Das Recht auf eine Gegendarstellung steht zwar im Gesetz. Aber Zeitungen haben - aus gutem Grund, wie ich finde - einige Möglichkeiten, die Veröffentlichung abzulehnen. Gerade für Laien und mitunter sogar für Experten bis hin zu Rechtsanwälten ist es nicht gerade einfach, eine so zu schreiben, dass sie dann auch wirklich erscheint. Zeitungen haben auch zudem noch einen weiteren guten Grund, Gegendarstellungen soweit wie möglich zu verhindern. Auf deutsch gesagt ist eine Gegendarstellung ein Instrument, eine fehlerhafte, ungenaue oder schlampige Arbeit der Redakteure schnell und öffentlich zu berichtigen. Und wer lässt sich schon gerne seine Fehler öffentlich um die Ohren hauen?

Dass ist aber auch der Grund, warum ich mich trotzdem nicht so recht darüber freuen kann. Ich finde es nämlich schade, dass es dazu kommen musste. Beide Gegendarstellungen waren aus meiner Sicht vollkommen berechtigt: In einem Fall wurde mir eine Unterlassung vorgeworfen, die ich nachweislich nicht begangen habe, im anderen wurde einem Kollegen ein ziemlich übles Zitat in den Mund gelegt, dass er nicht gesagt hat. Und ich bin der Meinung, dass beide Fälle nicht hätten geschehen müssen, wenn die zuständigen Redakteure sorgfältiger gearbeitet hätten. Im zweiten Fall hatte die Zeitung sogar ausreichend Gelegenheit gehabt, den Fehler selbst ohne Gesichtsverlust zu berichtigen. Dass das nicht geschah, macht mich ein bisschen nachdenklich...

Dienstag, 4. Oktober 2011

Schnellwäsche geht anders

Autowaschanlagen sind eine tolle Sache. Das Auto ist schnell sauber, und man macht sich weder die Hände schmutzig noch muss in den meisten Fällen überhaupt aussteigen. Ich fahre für gewöhnlich in eine Waschanlage, die direkt an meinem Arbeitsweg liegt, weil hier eine schöne Service-Leistung geboten wird: Vor der eigentlichen Autowäsche geht ein Angestellter immer noch mal mit dem Kärcher übers Auto und reinigt die gröbsten Verschmutzungen. Es dauert zwar ein paar Minuten länger, das Ergebnis kann sich aber sehen lassen.

Heute allerdings habe ich eine geschlagene halbe Stunde auf meine Wäsche gewartet, obwohl nur zwei Autos vor mir waren. Der "Vorwäscher" ist nämlich ein neuer Mann, und der lässt sich richtig Zeit mit der Vorwäsche! Ich habe die Zeit beim zweiten Auto mal gestoppt: Geschlagene acht Minuten bearbeitete er den Wagen mit seiner Spritzpistole! Soviel Zeit nehmen sich nicht einmal die meisten Selbstwäscher in den SB-Boxen. Nimmt man den Small-Talk mit den Wagen-Insassen davor und danach noch dazu, kommt ganz schön was zusammen. Von Zeitersparnis kann da nicht mehr wirklich die Rede sein - aber das Auto ist schön sauber, das muss ich schon zugeben.

Wenigstens hat er sich bei mir eine Aktion erspart, die er bei den anderen beiden durchzog: Nach seiner Vorwäsche stellte er sich in die Waschstraße genau unter den Schlitten mit den Waschbürsten und dirigierte die Autos wie ein Lotse auf dem Flughafen in ihre Position. Hätte er das bei mir auch gemacht, ich glaube, ich hätte ihn umgefahren... Ob es daran gelegen hat, dass in den anderen Autos jeweils Frauen am Steuer saßen, weiß ich nicht. Ich werde auch nicht fragen oder weiter darüber spekulieren...

Montag, 3. Oktober 2011

I walked in the Park...

Rousseau-Insel im Wörlitzer Park (© Erik Nagel)
Das lange Wochenende habe ich zu einem schönen Ausflug genutzt. Ich war im Wörlitzer Park und in Oranienbaum. Ja, ich weiß, klingt langweilig, aber manchmal brauche ich eben einfach ein paar ruhige Stunden in solchen Parks. Und Wörlitz ist ausnehmend schön.

Über die Elbe bei Coswig (© Erik Nagel)
Schon die Anfahrt war sehr interessant. Ich bin mit meinen Eltern von Magdeburg aus gefahren, und komischerweise führte uns das Navi - obwohl das gar nicht gewünscht war - über die Elbfähre bei Coswig, was schon sehr malerisch war. Von der Fähre zum Park geht es dann über eine wirklich schlecht gepflasterte Straße, die aber angeblich eine Bundesstraße war. Immerhin kommt man damit aber direkt zum park - und dort habe ich mich dann mal so richtig erholt. Mehr vom Wörlitzer Park, immerhin Weltkulturerbe der UNESCO, gibt es hier.