Dienstag, 4. Oktober 2011

Schnellwäsche geht anders

Autowaschanlagen sind eine tolle Sache. Das Auto ist schnell sauber, und man macht sich weder die Hände schmutzig noch muss in den meisten Fällen überhaupt aussteigen. Ich fahre für gewöhnlich in eine Waschanlage, die direkt an meinem Arbeitsweg liegt, weil hier eine schöne Service-Leistung geboten wird: Vor der eigentlichen Autowäsche geht ein Angestellter immer noch mal mit dem Kärcher übers Auto und reinigt die gröbsten Verschmutzungen. Es dauert zwar ein paar Minuten länger, das Ergebnis kann sich aber sehen lassen.

Heute allerdings habe ich eine geschlagene halbe Stunde auf meine Wäsche gewartet, obwohl nur zwei Autos vor mir waren. Der "Vorwäscher" ist nämlich ein neuer Mann, und der lässt sich richtig Zeit mit der Vorwäsche! Ich habe die Zeit beim zweiten Auto mal gestoppt: Geschlagene acht Minuten bearbeitete er den Wagen mit seiner Spritzpistole! Soviel Zeit nehmen sich nicht einmal die meisten Selbstwäscher in den SB-Boxen. Nimmt man den Small-Talk mit den Wagen-Insassen davor und danach noch dazu, kommt ganz schön was zusammen. Von Zeitersparnis kann da nicht mehr wirklich die Rede sein - aber das Auto ist schön sauber, das muss ich schon zugeben.

Wenigstens hat er sich bei mir eine Aktion erspart, die er bei den anderen beiden durchzog: Nach seiner Vorwäsche stellte er sich in die Waschstraße genau unter den Schlitten mit den Waschbürsten und dirigierte die Autos wie ein Lotse auf dem Flughafen in ihre Position. Hätte er das bei mir auch gemacht, ich glaube, ich hätte ihn umgefahren... Ob es daran gelegen hat, dass in den anderen Autos jeweils Frauen am Steuer saßen, weiß ich nicht. Ich werde auch nicht fragen oder weiter darüber spekulieren...

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