Samstag, 31. Dezember 2011

Ein Jahr geht zu Ende

Das Jahr 2011 ist fast vorbei, zählt nur noch wenige Stunden. Es geht einigermaßen versöhnlich zu Ende: Heute morgen fand ich in der Tüte mit üblicherweise acht Roggenkrüstchen neun von den Teilchen (das entschädigt für die Tüte mit den Schokoriegeln, wo ein Packung nur mit Luft gefüllt war. Ich habe auch schon die erste "Frohes neues Jahr"-SMS bekommen - von jemanden, den ich nicht einmal kannte. Aber nett, dass er an mich dachte...

Ich bereite mich gleich auf die Silvester-Party vor, auf die ich eingeladen bin. Es wird eine Kostüm-Party, und dank meines Fundus an Karnevals-Kostümen habe ich einige von meinen Freunden bei ihren Verkleidungen ausstaffieren können. Ich selbst bin mir mit meinem noch nicht ganz schlüssig. Meine Freunde haben mir zwar durchgängig zu einem ganz bestimmten geraten, aber das könnte vielleicht etwas kalt werden (das war ein Wink mit dem Zaunpfahl: ich habe nicht viel Stoff am Leibe, wenn ihr wisst, was ich meine...).

Was bleibt sonst noch von 2011? Einige sehr unangenehme Erinnerungen, einige ganz gute und die Hoffnung, dass 2012 ruhiger, angenehmer und freundlicher wird. Unterm Strich wird 2011 nicht unbedingt das Jahr meines Lebens werden. Mir sind eine Menge meiner Fehler deutlich geworden, ich habe erfahren, wer echte Freunde sind und wer mich belogen und enttäuscht hat. Und was nehme ich mir für 2012 vor? An erster Stelle, mit meinen Freunden mehr Kontakt zu halten und zu ihnen zu stehen, mehr Erfolg auf Arbeit zu haben, persönliches Glück zu finden.

Und natürlich wünsche ich allen meinen Freunden, Bekannten und allen Lesern meines Blogs ein

Frohes Neues Jahr 2012!

Happy New Year!

Bonne Année!

Feliz Año Nuevo!

Buon Capodanno!

Gullukkig Niuw Jaar!

Gott Nytt År!

Guads neis joa!

Es Guets Neus Johr

Dienstag, 27. Dezember 2011

Erster Trailer für "Der Hobbit"

Heute habe ich den ersten echten Trailer für Peter Jacksons neuen "Hobbit"-Film im Netz gefunden. Wie das so mit einem ersten Trailer ist, kann man noch nicht wirklich viel über das Werk sagen - aber eine Sache gefällt mir unheimlich gut. Der Moment, in dem die Zwerge ihr Lied anstimmen, ist für mich unglaublich stimmungsvoll und atemberaubend...


Ich glaube, da muss man bzw. kann man im Moment nicht mehr zu sagen...

Samstag, 24. Dezember 2011

Fröhliche Weihnachten !

Die Geschenke sind alle rechtzeitig besorgt und nun auch verpackt. Als Grobmotoriker, der ich beim Einpacken bin, ist mir das auch ganz gut gelungen. Ich hoffe, sie gefallen den Empfängern (und sind auch eine kleine Überraschung für sie); und ich gestehe, ich bin auch gespannt, ob und was ich bekomme. Das Programm für die nächsten Tage steht. Zeit also, euch allen, die ihr hier ab und zu reinschaut, eine frohe Weihnacht zu wünschen.


Frohe Weihnachten!

Merry Christmas!

Vrolijk Kerstfeest!

Joyeux Noël!

Buon Natale!

Feliz Navidad!

E guëti Wiënachtä!

Zalig Kerstfeest!

God Jul!


Und besonders liebe Grüße an alle Leser meines Blogs, vor allem an Manu und Ole, Robert, Rüdiger, Steve und Christin, Klaus, Alex und Anke, noch mal Robert und an Kathrin!

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Gute-Laune-Song

Werbung im Fernsehen nehme ich meist nur mit halbem Ohr und Auge wahr. Pinkel- oder Raucher-Pause sind mir meist wichtiger als die neuesten Informationen über Monatsbinden, Duftwässerchen, Österreich-Urlaube und anderem Schrott mehr.

Manches dringt dann aber doch zu mir durch, und so ging es mir mit der neuen iPod-Werbung. Oder war's das neue iPhone? Keine Ahnung. Das Produkt ist mir auch egal, ich brauch's nicht - aber die Musik war gut. Internet sei Dank findet man dann mit ein wenig Suche auch raus, was das ist, um das Stück auch einmal komplett anzuhören. Ich habe schon häufiger erlebt, dass mir ein Werbesong gefällt und ich dann, nachdem ich das Stück komplett gehört hatte, bemerkte, dass die Werbe-Fuzzis exakt die besten 20 Sekunden herausgeschnitten hatten und der Rest bestenfalls Durchschnitt war.

Dieses Mal aber nicht - das Lied gefällt mir richtig gut. Und nun weiß ich auch, was es ist: "Tongue Tied" von "Grouplove" aus dem Album "Never Trust A Happy Song". Der Albumname ist Programm - ich finde, es ist echte Gute-Laune-Musik, die zurzeit oft bei mir dudelt. Dann fühle ich mich gleich besser...


Das neue iPhone (oder war's der iPod?) kaufe ich mir deswegen noch lange nicht...

Dienstag, 20. Dezember 2011

Techniker...

Vor einigen Tagen berichtete ich hier im Blog über ein technisches Problem, das ich mit einem E-Mail-Account auf Arbeit hatte und das die Supporter zunächst nicht lösen konnten (seht ihr hier). Nun, nachdem der eigentliche Experte wieder im Hause war, wurde es recht schnell gelöst. Das war ja eigentlich zu erwarten, wurde aber trotzdem zu einer recht lustigen Angelegenheit.

Besagter Experte sah sich nämlich ein paar Minuten das Problem an (kurz zur Erinnerung: Das Programm zeigte mir neue Mails im Counter nicht mehr an, sodass ich nie wusste, in welche Ordner sie kamen), probierte einiges aus und meinte dann auf einmal: "Setzen wir den Counter doch einfach mal auf Null." Soll heißen, wir haben alle eingegangen Mails als gelesen markiert. Das geht ja ganz schnell, es gibt dafür einen Button, aber weder ich noch alle anderen Techniker haben das bisher getan oder sind auch nur auf die Idee gekommen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Ich lese natürlich alle eingehenden Mails, damit sind sie gelesen. Woran wir nicht gedacht haben, sind die Spam-Mails im Spam-Ordner, die wir selbstverständlich NICHT öffnen (und damit sind sie "ungelesen"). Aber dass das ein gutes Mittel zur Beseitigung des Problems sein sollte - wäre ich nie drauf gekommen.

Kurze Rede, langer Sinn: Nachdem wir das taten, funktionierte alles wieder! Wir mussten das Programm nicht mal neu starten! Alles in Ordnung. Und der Kommentar des Technikers? Ein lapidares "Das passiert schon mal...". Sollte das Problem noch mal auftreten, wüsste ich ja nun, was zu tun sei. Dass es überhaupt passieren kann, wurde einfach so hingenommen - kann man eben nix gegen machen.

Und schlagartig erinnerte ich mich an den alten Grundsatz: "Der Computer hilft uns, Probleme zu lösen, die wir ohne ihn gar nicht erst hätten!"

Montag, 19. Dezember 2011

"Brandt Brauer Frick" - unglaublich

Eine Besonderheit meines Haus-Radiosenders "Radio eins" ist ja, dass er unter anderem anspruchsvolle zeitgenössische Musik spielt, die irgendwie faszinierend, eigenwillig und speziell ist, die ins Ohr geht und die man eben NICHT alle Nase lang auf VIVA oder MTV hört, bis sie einem zu den Ohren rausquillt. Ein solches Beispiel hatte ich heute, als die Moderatorin im Rückblick ein Konzert in Berlin besprach und  schnell die Überzeugung brachte, dass man entweder das nächste Konzert mal besuchen möchte oder aber eine Platte kauft. Und jetzt kommt's: Es handelte sich im weiteren Sinne um Techno!

Sonntag, 18. Dezember 2011

Virtueller Einkaufsbummel

So, hab eben meine Weihnachtsgeschenke gekauft. Amazon sein dank... Es ist wirklich so: Lieber verzichte ich für mich persönlich auf was, aber Geschenke für andere sollen schon sein. Ich hoffe und denke, dass ich auch ein paar schöne Sachen gefunden haben, die auch überraschend sind. Ich frag zwar vorher, nehme das aber in der Regel nur als Anhaltspunkt. Ich weiß auch nicht, aber ein Geschenk muss auch überraschend kommen...

Schwerpunkt in diesem Jahr sind übrigens mein Bruder und seine Lebensgefährtin. Und das auch, weil die beiden im kommenden Jahr Eltern werden. Da ich das für mich selber wohl abhaken muss, dann mach ich das eben bei den beiden.

Samstag, 17. Dezember 2011

Wunsch mit Nachdruck

Der Starkult bei heutigen Teenagern kann merkwürdige Formen annehmen. Ich habe im Netz eine Meldung gefunden, dass eine 13-jährige Amerikanerin einige sehr konkrete und wertvolle Wünsche an den Weihnachtsmann gerichtet hat. Sie will unter anderem ein Blackberry, aber auch Teenie-Star Justin Bieber unterm Weihnachtsbaum finden.

So weit, so gut. Nichterfüllung kommt aber nicht in Frage, und so verlieh das Mädchen ihrem Wunsch besonderen Nachdruck. Sollte Santa Claus diese Wünsche nicht erfüllen, dann würde sie ihn umbringen, seine Rentiere jagen, kochen und an Obdachlose verfüttern. So heißt es im Wunschzettel. (Die Meldung findet ihr hier)

Jetzt frage ich mich, ob der Weihnachtsmann beim Arbeitsamt ein paar bärenstarke Bodyguards sucht, um trotzdem auf Liefertour zu gehen.

"Red-Hat 1 an Basis - das Paket wird geliefert!"

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Der Weihnachtsmann und die Air Force

Was hat die US-amerikanische Luftwaffe mit dem Weihnachtsmann zu tun? Ganz einfach: NORAD, das Nordamerikanische Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando, verfolgt jedes Jahr am 24. Dezember den Rauschebart auf seinem Weg um den Globus und zeigt den Kindern in aller Welt im Internet, wo er gerade ist.

Unglaubliche Geschichte, und eine unglaubliche Entstehung: 1955 bot ein Kaufhaus in Colorado per Zeitungsanzeige Kindern an, sie könnten den Weihnachtsmann anrufen. Dank eines Zahlendrehers in der Telefonnummer landeten die Kinder aber nicht in dem Kaufhaus, sondern beim NORAD-Vorgänger CONAD. Immerhin knallte der diensthabende Offizier, ein Colonel namens Harry Shoup, nicht sofort den Hörer auf die Gabel, sondern machte das Spiel mit und erzählte den Kleinen, er habe eben gerade im Radar gesehen, wo Santa Claus ist. Und so wurde eine Tradition geboren, die bis heute hält.

Irgendwie finde ich es ja ganz nett, dass ausgerechnet das knallharte Militär auch so etwas zu leisten vermag und dass die Soldaten (ehrenamtlich) das "Tracking Santa Claus"-Programm fortsetzen. Die entsprechende Internetseite ist auch ganz nett gemacht und am Weihnachtsabend ein schöner Spaß und Zeitvertreib. Andererseits finde ich die "Erklärung", wie das Aufspüren des Weihnachtsmann funktioniert, sehr makaber.

So soll am 24. Dezember das nordamerikanische Radarnetz den Moment ermitteln, an dem der Weihnachtsmann am Nordpol startet. Militärische Überwachungssatelliten orten Rudolfs rote Nase, die ein Infrarotsignal ausstrahlt (sic!), und kanadische sowie amerikanische F15- und F16-Düsenjäger geben dem Schlitten bei seinem Flug über Nordamerika Geleitschutz (vermutlich, damit er nicht versehentlich ins Empire State Building rasselt). Militär ist ja so cool und lieb...

Abgesehen davon finde ich die Idee richtig nett - und wenn die den Militarismus-Quark weglassen würden, wäre es einfach nur spitze...

Mittwoch, 14. Dezember 2011

"Der Hobbit" startet im nächsten Jahr im Kino


Ein Kinofilm des kommenden Jahres, dem ich schon entgegen fiebere (und den ich mir ganz, ganz sicher auch im Kino ansehen werde), ist "Der Hobbit". Peter Jackson hat endlich ein Erbarmen und dreht nach der grandiosen "Herr der Ringe" Trilogie endlich den nächste Film aus Tolkiens Sagenschatz. Besser gesagt, zwei Filme: "Der Hobbit" soll ein Zweiteiler werden. Das finde ich bemerkenswert, denn als Buch ist es ja nicht sooo dick. Aber andererseits soll Jackson angeblich in den zweiten Teil wohl auch vieles aus der Zwischenzeit zwischen "Hobbit" und "Herr der Ringe" legen, und wenn ich mir überlege, was er aus dem Satz "Sie liefen die Treppe herab" in "Die Gefährten" gemacht hat - da kann schon was passieren.

Martin Freeman als Bilbo
Ich freue mich auch darauf, neben den neuen Gesichtern auch viele alte Bekannte der "HdR"-Filme wieder zu sehen. Elijah Wood soll als Frodo wieder dabei sein, Ian Holm als alter Bilbo, Ian McKellen als Gandalf muss ja mit von der Partie sein. Warum aber auch Orlando Bloom auftauchen muss - sein Legolas kommt im "Hobbit" nicht vor und würde meiner Ansicht nach auch nicht wirklich was bringen - weiß ich noch nicht. Ich lasse mich mal überraschen, denn fairerweise gesagt war sein Auftritt in "HdR" für mich seine beste schauspielerische Leistung überhaupt. Dann gibt es natürlich viele neue Figuren, deren Besetzung mich auch schon neugierig macht. Martin Freeman, den ich in "Per Anhalter durch die Galaxis" Klasse fand, spielt den jungen Bilbo, jede Menge guter Schauspieler verbergen sich hinter dicken Zwergenmasken und sind in der Regel kaum zu erkennen (sehen aber fantastisch aus), und weil es anscheinend viel zu viele Männer im Film gibt, wurde flugs noch eine Elbin ins Drehbuch geschrieben, in deren Haut und Ohren immerhin Evangeline Lilly (aus "Lost") schlüpfen darf.

Äußerst interessant finde ich in dem Zusammenhang die Besetzung von Jed Brophy. Der spielt zwar immer mal wieder in Filmen von Peter Jackson mit, aber meist unter höllisch schweren Masken (so in "Braindead" einen zerfleischten Zombie oder in "HdR" ein paar übel entstellte Orks). In einem "Making Of" hat er sich einmal im Scherz darüber beschwert, dass er sich immer wieder von Jackson zu diesen Torturen überreden lässt. Und nun, im "Hobbit", spielt er den Zwerg Nori, und wie die Fotos zeigen, hat er damit anscheinend wieder einmal eine extrem aufwendige Maske! Immerhin darf er aber den Film überleben - Nori stirbt ja bekanntlich nicht.

Nicht die sieben, sondern die 13 Zwerge...

Wie auch immer: "Der Hobbit" ist ein Film, auf den ich mich wirklich freue!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Verbotene Früchte schmecken am süßesten

Es gibt wohl kaum ein Thema, das derzeit so sehr die Medien und die öffentliche Meinung beherrscht wie die "Zwickauer Terrorzelle" und die Auseinandersetzung mit dem rechten Gedankengut. Politische Kommentatoren überbieten sich mit ihren Einschätzungen, Soziologen und Meinungsforscher liefern eine Erklärung nach der anderen ab, Volkes Meinung wird auch frei heraus gesagt. Es gibt Geistliche, die sich im Kampf gegen den braunen Sumpf selbst auf rechtsstaatlich dünnem Eis bewegen, Politiker, die sowieso schon alles immer besser gewusst haben, und Behörden, die sich gegenseitig die Schuld zuschieben (wobei zugegebenermaßen da einiges sehr unklar ist). Und im gesamten Blätterwald und den öffentlichen Diskussionen wird ein mögliches NPD-Verbotsverfahren von vorn bis hinten durchdiskutiert.

Zu letzterem habe ich natürlich auch eine Meinung. Und ich muss nun ziemlich vorsichtig schreiben, denn meine Meinung wird vielen sicherlich nicht gefallen.

Sonntag, 11. Dezember 2011

3. Advent

Wenigstens heute habe ich einmal daran gedacht, den Adventskranz anzuzünden. Drei Kerzen, außerdem brennen noch ein paar andere Kerzen und der Kamin. So habe ich wenigstens ein bissel weihnachtliche Stimmung. Schnee liegt nicht, sodass mein Lieblingsradiosender sich vor ein paar Tagen weigerte, Weihnachtsmusik zu spielen, die Weihnachtsplätzchen sind alle, auf die Schokolade aus dem Adventskalender habe ich keine Lust, und außerdem sitze ich hier allein rum. Nicht so schön...

Freitag, 9. Dezember 2011

Ist das peinlich

Ich lese eben gerade, dass der Münchener Langenscheidt Verlag mit einer Jury aus Jugendlichen und Journalisten nach einer Vorauswahl von 40.000 Internet-Usern das Jugendwort des Jahres gewählt hat. Es heißt "Swag" und bedeutet soviel wie "beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung". Na ja, wer's glaubt...

Der Viertplatzierte dieser Liste hat mich dann aber doch umgehauen. Nach "Epic Fail" für grober Fehler und "guttenbergen" (na klar, für "abschreiben") wurde "Körperklaus" gekürt. Laut "Stern" eine "Wortneuschöpfung für Tollpatsch und Grobmotoriker".

Jetzt frage ich mich kopfschüttelnd, wer auf die Idee kam, das wäre eine "Wortneuschöpfung". Denn "Körperklaus" haben meine Freund und ich als Teenager schon vor 25 Jahren gesagt. Also entweder hat die Jury keine wirkliche Ahnung von Jugendsprache, oder die heutige Jugend ist bei weitem nicht so cool wie sie selber gerne tut.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Eskalation im Advent

Ein Kollege fragte mich heute nach einer witzigen Nummer für eine Weihnachtsfeier. Nach etwas Überlegen fiel mir dann ein Klassiker ein, den ich immer wieder sehr gerne höre. "Stenkelfeld" ist vor allem im Norden der Republik Kult, und zu den Evergreens gehört folgende Geschichte über eine Eskalation im Advent. Der erwähnte erste Advent ist zwar nun auch schon wieder ein paar Tage vorbei, aber das macht ja nichts. Viel Spaß damit:



Mittwoch, 7. Dezember 2011

Erst lachen, dann denken...

Von all den Preisen, die so alljährlich vergeben werden, interessiert mich am meisten der "Ig-Nobelpreis". Verliehen wird er für unnütze, unwichtige oder skurrile wissenschaftliche Arbeiten. Die Wissenschaftszeitung "Nature" erklärte den Preis so, dass man erst lachen und dann darüber nachdenken sollte. Eine andere Definition lautet, dass die Entdeckung, die geehrt wird, nicht wiederholt werden kann oder noch besser nicht wiederholt werden sollte.

Es gab in der Vergangenheit schon einige interessante Preisträger. Einmal erhielt zum Beispiel Eduard Teller, der Vater der Wasserstoffbombe, den Preis für seinen unermüdlichen Einsatz, dem Wort "Frieden" eine völlig neue Bedeutung zu geben. Im vergangenen Jahr gab es den Preis unter anderem für BP, weil der Öl-Konzern den uralten Glaube widerlegte, dass man Öl nicht mit Wasser mischen kann. Andere Preise erhielten Wissenschaftler, die die Veränderungen der Druckverhältnisse in kackenden Pinguinen untersuchten, oder französische Pfadfinder, die bei einer Aktion gegen illegale Graffiti unersetzliche prähistorische Höhlenmalereien beschädigten. Alles also sehr skurrile, manchmal zynische, aber durchaus auch nachdenkenswerte und amüsante Preise.

Um so erschrockener war ich, als ich bemerkte, dass ich die Preisverleihung in diesem Jahr verpasst habe.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Pirates of the Democracy

Ich habe mir ja vorgenommen, die "Piraten-Partei" ein wenig im Auge zu behalten. Nur um zu sehen, wo die Reise hingeht. Ich muss gestehen, dass ich da immer mehr ins Grübeln komme. Bei vielem, was die Jungs und (wenigen) Mädel dort anstellen, frage ich mich: Haben die noch alle?

Bleiben wir nur mal bei "Jungs und Mädels". Ich bin wahrlich kein übermäßiger Anhänger von Frauenquoten und dergleichen mehr, aber dass es in Deutschland in Sachen Gleichberechtigung nicht überall rosig aussieht, ist auch mir völlig klar. Anders die Piraten. Fragt man die zum Beispiel, wieviel Frauen die in der Partei haben, beantworten sie die Frage nicht mit dem Hinweis: "Spielt keine Rolle, das haben wir hinter uns!" Also gibt es das Problem Gleichberechtigung für die Piraten nicht, das haben sie abgeschafft. Jedenfalls verbal. Rechnet man dagegen den Bundesparteitag hoch, können es nicht viele Frauen in der Partei sein... Wenigstens haben sie eine Bundesgeschäftsführerin.

Montag, 5. Dezember 2011

Zathura - Ein schönes Weltraum-Abenteuer


Den gestrigen zweiten Advent habe ich unter anderem damit verbracht, einen für mich recht gelungenen und zu Unrecht bei Kritik und Zuschauern durchgefallenen Sci-Fi-Fantasy-Abenteuer-Film zu sehen: "Zathura - ein Abenteuer im Weltraum" von Jon Favreau aus dem Jahre 2005. Kurz zur Handlung: Die zwei Brüder Walter (Josh Hutcherson) und Danny (Jonah Bobo) finden im Keller des Hauses ihres Vater ein Spiel namens "Zathura". Mehr aus Langeweile setzen sie es in Gang - und im Handumdrehen fliegen sie mit dem Haus durchs All, müssen sich mit Asteroiden, einem durchgedrehten Roboter, räuberischen Echsenwesen und anderen Widrigkeiten herum schlagen.  Die einzige Chance für sie, wieder nach Hause zu kommen, ist es das Spiel zu Ende zu spielen. Ihre große Schwester Lisa ("Twilight"-Schönchen Kristen Stewart) ist da keine sehr große Hilfe, eher noch der geheimnisvolle Astronaut (Dax Shepard), der ihnen vom Spiel zur Seite gestellt wird...

Sonntag, 4. Dezember 2011

Das kann ich nicht lesen

Es kommt nicht oft vor, dass ich ein Buch aus der Hand lege, weil ich es einfach nicht ertrage es zu lesen, aber dieses Mal war es soweit. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass ich "Die flüsternden Steine" von Mary Summer Rain nicht direkt gekauft, sondern bei einer Versteigerung im Bundle erworben habe. Trotzdem - es ärgert mich.

Dabei hätte mich der Klappentext warnen müssen, und zwar allein zwei Wörter: "esoterischer Weltbeststeller". Das zweite Wort ist für mich eh nur ein Werbewort für "will nur der Hardcorefan lesen", und das erste... nun ja. Ich habe es wenigstens versucht, aber nun will ich einfach nicht mehr.

Da werden alle zwei Seiten unheilvolle Blicke geworfen und geheimnisvolle Andeutungen gemacht. Da wird mit der Brechstange mysteriöse Stimmung verbreitet und archäologische Rätsel aus aller Welt zusammen gemanscht. Dazu kommt leider noch, dass ich das Buch schlecht geschrieben finde - irgendwie wie aus einem "Doktor Frank"-Roman. Keine Ahnung, ob es die Autorin selber war oder ob es bei der Übersetzung passiert ist. Spielt auch keine Rolle. Ich habe eine schon beinahe körperliche Abneigung gegen das Machwerk entwickelt.

Also aus der Hand gelegt und wieder etwas schön "Bodenständiges" gelesen: Stanislaw Lem und seine "Pilot Pirx"-Geschichten.

Letzteres kann ich empfehlen, vom ersteren Buch rate ich dagegen dringend ab...

Samstag, 3. Dezember 2011

Backe, Backe, Kuchen...

Alle Zutaten sind zusammen. (© Erik Nagel)

Auch wenn man allein zu Hause lebt, sollte man ein paar Gewohnheiten beibehalten, egal wie sinnlos sie für einen Single auch sind. Und so machte ich mich heute daran, Weihnachtsplätzchen zu backen. Gehört nun mal zu Weihnachten wie auch der Adventskranz (der steht zwar da, aber ich habe letzte Woche einfach vergessen, ihn anzuzünden) oder der Weihnachtsbaum (gibt's dieses Jahr bei mir nicht, ganz einfach, weil ich nichts mehr habe, was dran hängen könnte).

Erste Charge ist ausgerollt. (© Erik Nagel)

Aber Kekse wollte ich haben, und dank eines einfachen, aber lecker schmeckenden Rezeptes einer lieben Kollegin gelangen mir die Teile auch sehr gut. Problematisch ist immer nur das Probieren. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich vollgestopft, und ich bin mir unsicher, wie lange die Kekse nun eigentlich reichen. Ich wollte eigentlich noch ein paar ins Büro mitbringe. Mal sehen ob es klappt...

Fertig gebacken und seeeehr lecker... (© Erik Nagel)

Übrigens: Weil ich gerade dabei war, habe ich auch noch lecker Linsensuppe gekocht (und ich meine richtig gekocht, nicht einfach nur Dose auf und rein in den Topf...). Da erspare ich euch aber Fotos und Rezept.

Freitag, 2. Dezember 2011

Wie groß sind Katzen?

Man kann sich sicherlich kaum militantere Gegner vorstellen als Nachbarn. Konfliktpunkte gibt es zu Hauf, und wenn einem langweilig ist, dann sorgen ein handfester Streit und Gerichtsverfahren für nötige Abwechslungen. Man kann es aber auch übertreiben.

Eben gerade lese ich von einer nachbarschaftlichen Auseinandersetzung, die es durch drei Instanzen geschafft hat. Die Frage, um die es ging, war folgende: Dürfen die beiden Katzen des einen Nachbarn auch mal auf das Grundstück des anderen und dort dann was hinterlassen? Nein, sagten die ersten beiden Instanzen, denn Katzen sind größere Tiere, vergleichbar mit Schafen oder Ziegen, und daher anzuleinen bzw. in der Wohnung einzusperren. Erst die dritte Instanz stellte fest, dass die Stubentiger erstens "klein" sind - und deswegen keine Anleinpflicht besteht - und zweitens der Nachbar Besuche der Katzen in ortsüblichem Rahmen dulden muss. Demzufolge auch entsprechende Verschmutzungen - in ortsüblichem Rahmen, versteht sich. Was "ortsüblich" ist, haben die Richter aber vergessen klarzustellen, weswegen die beiden Streithähne wohl bald wieder vor Gericht auftauchen werden.

Ach ja: Entgegen der jetzt vielleicht aufkommenden Meinung, nur in Deutschland kann es passieren, dass sich drei Instanzen um Katzen des Nachbarn und deren Größe im Vergleich zu Schafen und Ziegen kümmern müssen - der Fall stammt aus Österreich. Die Ösis sind also auch nicht besser. Kann man übrigens hier nachlesen.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Braver Bürger

Regeln sind wichtig. Trotzdem geht sogar mir die Regulierungswut deutscher Behörden mitunter auf den Geist. Offensichtlich haben sich viele daran aber schon in geradezu rührender Weise gewöhnt, wie ich heute erfuhr.

Bei mir meldete sich nämlich jemand, der fragte, wo (das heißt bei welcher Behörde bzw. Amt) er das Verteilen von Werbe-Flyern für eine Sportveranstaltung anmelden und genehmigen lassen muss. Ich finde das bemerkenswert: Ein Bürger meldet sich von sich aus und fragt, wo er eine derart triviale Handlung melden muss. Er hätte ja auch das sonst übliche Verfahren anwenden können: Ich mach das jetzt einfach und guck mal, ob sich einer beschwert. Aber nein, da war nicht einmal ein leiser Zweifel. Der gute Mann war sich sicher, dass man das irgendwo und irgendwie anmelden muss - immerhin sind wir hier in Deutschland.

Richtig baff war ich dann, als meine Recherchen ergaben, dass er Recht hat: Unter Umständen braucht er wirklich eine Genehmigung. Die Begründung dafür ist schönstes Beamten-Denken. Wenn er die Flyer auf offener Straße an Passanten verteilt, nutzt er diese Straße in einer anderen, besonderen Weise, die über das hinaus geht, wozu eine Straße da ist. Und dafür braucht er demzufolge eine "Sondernutzungs"-Erlaubnis.

Auf die Regulierungswut kann man sich eben verlassen.

PS: Am witzigsten war aber die Reaktion der Beamtin, die mir die Sache erklärte. Die meinte nämlich zum Schluss: "Hätte er das nicht einfach so machen können? Kein Mensch hätte danach gefragt. Jetzt (d.h. nach seiner Frage im Amt) ist es offiziell..." Da sage noch einmal einer, Ämter WOLLEN sich überall einmischen.

Himmlisches Massaker

Sonnnenaufgang (© Erik Nagel)

"A red sun rises, blood has been spilled this night", sagt Legolas in "The Two Towers" einmal bei der Ansicht eines blutroten Sonnenaufgangs. Wenn da was dran ist, dann muss vergangene Nacht ein Massaker bei mir in der Nähe stattgefunden haben, so rot wie der Himmel heute morgen war. Das Foto hier habe ich eben gerade geschossen...