Sonntag, 29. April 2012

Wetterkapriolen

Vor zwei Tagen noch war es ... nun ja, nicht direkt kühl, aber ein wenig musste man doch schon auf die Temperatur aufpassen. Und nun: Gestern über 30 Grad, heute knapp 30 Grad. Es rächt sich jetzt, dass ich den Garten zuletzt ein wenig hab schleifen lassen. Ich kriege das zwar alles in den Griff, aber heute habe ich gewaltig geschwitzt, während ich auf Knien durch die Beete rutschte und Unkraut zupfte.

Und nun, es ist mittlerweile halb neun Uhr abends, sitze ich auf der Terrasse und schreibe in meinen Blog. Nachbarn grillen, der Duft von verbranntem Fleisch zieht in meine Nase. Mein Neid auf die kulinarischen Köstlichkeiten hält sich aber in Grenzen. Gestern Abend habe ich mir bei meinen Eltern den Wanst voll geschlagen, und vorhin habe ich mir ein Stück vom Backenzahn abgebrochen. Ich bin mir noch nicht sicher, wie sich die Sache entwickeln wird. Es tut nicht weh, aber um einen Besuch beim Zahnarzt werde ich wohl nicht herum kommen. Toll, wo ich das so liebe... So lutsche ich lieber einige Tomaten. Ist frisch und gesund, schmeckt gut, tut mir nach der Völlerei von gestern auch ganz gut und belastet die "Zahnruine" nicht.

Und kaum sind die Temperaturen ansatzweise sommerlich, kommen die Mücken aus ihren Löchern geflogen. Der Kampf gegen die Blutsauger beginnt wieder...

Samstag, 28. April 2012

Arbeit im Garten

Apfelbaum (© Erik Nagel)

Endlich wird das Wetter schön, und ich kann draußen richtig angreifen. Gestern habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr den Rasen gemäht. Zunächst hatte ich gedacht, muss ja vielleicht nicht sein. Aber dann stellte ich fest, dass es doch schon bitter nötig war. Letztlich hat es drei Stunden gedauert, und ich war richtig schön abgekämpft. Immerhin ist der Rasenmäher beim ersten Mal sofort angesprungen, was mich erstaunt hat.

Daneben habe ich auch wieder einmal ein paar Fotos machen können. Ist ein leichter Eindruck, wie es derzeit bei mir zu Hause aussieht. Ich finde es schön...

So und nun muss es an den Gemüsegarten gehen. Kartoffeln, Möhren, Kohlrabi, Erbsen... So ein bisschen was zum Verputzen. Schmeckt lecker, spart Geld, und ist eine sinnvolle Arbeit auf dem Grundstück. Aber erst mal muss man anfangen, und so ein bisschen fehlt mir noch der Antrieb. Aber das Rasenmähen gestern war ein guter Einstieg. Heute stehen zwar noch zwei Feiern an (zwei! ich muss auch immer übertreiben), aber morgen greife ich dann zum Spaten.

Tulpe (© Erik Nagel)

Freitag, 27. April 2012

Träume sind komische Schäume

Normalerweise erinnert man sich an Träume ja nur vage. Manchmal bleiben einem aber auch mehr Details im Gedächtnis hängen. So einen Traum hatte ich heute Nacht. Der war recht intensiv und in einer Hinsicht äußerst seltsam. Freud hätte vermutlich seine helle Freude daran gehabt. Mich selbst lässt er aber ziemlich ratlos zurück.

Einzelheiten erspare ich mir mal, die sind auch nicht so wichtig. Grundsätzlich bezog er sich auf Ereignisse - komisch, dass ich jetzt davon träume - die mehr als zwei Jahre zurück liegen. Ich habe auch nicht direkt von diesen Ereignissen geträumt, sondern bildlich. Soll heißen, was ich geträumt habe, habe ich so nicht erlebt. Aber wie der Traum verlaufen ist, das geschah unter anderen Umständen wirklich. Und wie ich mich dabei gefühlt habe, das habe ich damals auch empfunden.

Dienstag, 24. April 2012

Noch mal geniale Fotos - "Coachelletta"

Ich habe vor einigen Monaten an dieser Stelle mal von einer fantastischen Fotoarbeit berichtet und darauf gelinkt: "The Sandpit", ein wirklich faszinierender Kurzfilm, der ausschließlich aus so genannten "Tilt-Shift"-Fotos besteht. Das ist jene Fototechnik, bei der Aufnahmen ganz normaler Szenen aussehen wie aus einer Modelleisenbahn. Zehntausende Bilder hatte Sam O'Hare für "The Sandpit" zusammen gesetzt. Und erst jetzt habe ich erfahren, dass der Mann die Bilder nicht mit den speziellen "Tilt-Shift"-Objektiven vor der Kamera, sondern mit ganz normalen handelsüblichen Objektiven geschossen hat. Den beeindruckenden Effekt hat er erst anschließend in der Nachbearbeitung erzeugt.

35.000 Bilder praktisch in Handarbeit nachbearbeitet... und dann diesen Film gemacht... ich bin noch mehr beeindruckt als ich es ohnehin schon war...

Sam O'Hare hat mit dieser Technik übrigens noch einen Kurzfilm gemacht, den ich ebenso gut und gelungen finde. Den Film namens "Coachelletta", aufgenommen beim "Coachella Valley Music and Arts Festival", möchte ich hier auch mal gerne zeigen und wünsche noch einmal viel Spaß mit diesem tollen Effekt. Übrigens: Schaut euch unbedingt den Abspann an. Der ist genial gemacht...


Übrigens: "Coachella" ist ein Musikfestival, das seit 1999 in Indio, Kalifornien, USA veranstaltet wird. Dort traten immerhin schon Pearl Jam, Björk, Beck, Morrissey, Rage Against The Machine, Paul McCartney, Billy Talent, The Cure, Kraftwerk, Red Hot Chili Peppers... auf. Scheint also eine tolle Sache zu sein. Und sieht ja auch wirklich toll aus, auch ohne "Tilt Shift".

Montag, 23. April 2012

Wenn der Anonyme einmal klingelt

Wir leben in einer gut vernetzten Informationsgesellschaft. Telefon, Handy, E-Mail, Skype... Es gibt zahllose Möglichkeiten, Nachrichten auszutauschen oder in Kontakt zu treten. Und ob ich nun eine kurze Nachricht in die Computer-Tastatur hämmere oder einen Anruf tätige, es fällt in der Regel leicht, mit einem Gesprächspartner in Kontakt zu treten.

Problematisch wird es für mich dann, wenn ich keine Möglichkeit habe, zu antworten. Bei einer Mail ist das ja einfach. Man hat eine Adresse, an die man einfach zurück schreibt. Aber bei Anrufen? Nicht immer hat man sein Handy sofort bei der Hand, und das Festnetz-Telefon kann man auch nicht immer sofort abnehmen. Nun bin ich jemand, der dann in der Regel zurück ruft. Aber wie kann ich das, wenn ich nicht weiß, wer mich anruft?

Sonntag, 22. April 2012

"Hancock" wird immer besser

Heute Abend stand im Fernsehprogramm "Hancock" mit will Smith an. Ich weiß nicht mehr, wann und wo ich den Film das erste Mal gesehen habe, aber ich stelle fest, dass er zu einer seltenen Gattung gehört. Je öfter ich ihn sehe, um so besser gefällt er mir. Beim ersten Mal, das weiß ich noch, war ich enttäuscht, aber inzwischen finde ich ihn richtig Klasse.

Woran liegt das? Ich denke, weil "Hancock" auf eine interessante Weise mit den Genres spielt. Als ich damals nach den Trailern gegangen bin, hatte ich einen Superhelden-Film erwartet, der dazu noch den typischen Will-Smith-Humor hatte. Smith finde ich als Schauspieler nicht unbedingt überragend, aber wenn er wie in "MiB" daher kommt, dann weiß ich, was mich erwartet, und kann damit umgehen. "Hancock" tut das nur selten, was mich zunächst wie gesagt enttäuschte. Und so hatte ich mir eigentlich gesagt, dass ich den nicht noch einmal sehen würde.

Das hat mich umgehauen

Was für eine Wochenende. Ich bin immer noch platt wegen einem Ereignis vom Freitag Abend. Eine schönes, aber trotzdem: Was da passiert ist, habe ich immer noch nicht ganz verarbeitet. Und zwar geschah es bei der Mitgliederversammlung unseres Karnevalsvereins, bei dem auch der Vorstand neu gewählt wurde. Und dabei wurde ich zum neuen Präsidenten des Clubs gewählt.

Ich habe mich mit dem Gedanken schon etwas längere Zeit getragen, aber kurz vor der Versammlung stand mein Entschluss erst richtig fest. Im Vorstand war ich bereits, aber nun kündigte ich an, auch für mehr Aufgaben oder Verantwortung zur Verfügung zu stehen. Mit anderen Worten: Ich habe mich bereit erklärt, nötigenfalls als Präsident zu fungieren.

Donnerstag, 19. April 2012

Schmarotzer on Tour

Vor ein paar Jahren, bei einem Umzug, da trennten wir uns auch von einigen alten Möbeln und solchen Sachen. Sie waren benutzt und gebraucht, sodass sie sicherlich niemand mehr gekauft hätte, aber andererseits auch nicht so verkommen, dass man sie wegwerfen musste. Also beschlossen wir, die Teile zu verschenken.

Wir haben in den Hausfluren in der Nachbarschaft Zettel ausgehängt. Wir haben Zettel mit unserer Telefonnummer an der Pinnwand im Supermarkt angepappt. Wir haben sogar eine Kleinanzeige in der Zeitung aufgegeben. Immer haben wir nur von kostenlos oder verschenken gesprochen. Die Reaktion war Null. Es wollte niemand zwar alte, aber noch gebrauchsfähige Möbel geschenkt bekommen. Also blieb uns nichts anderes übrig, als einen Termin mit der Sperrmüllabfuhr zu vereinbaren.

Mittwoch, 18. April 2012

Schlafstörungen

Seit einigen Tagen habe ich Schlafstörungen. Dazu leider auch noch die unangenehme Art: Man geht abends zu einer vernünftigen Zeit rechtzeitig ins Bett, liest vielleicht ein paar Seiten im Buch, bis man wirklich richtig müde ist, und löscht dann das Licht - aber einschlafen ist einfach nicht. Irgendwann nach einer Stunde oder zwei steht man dann eben noch einmal auf, trinkt einen Schluck Wasser, wandert durch das Haus, zappt sich ein paar Minuten durch das öde Fernsehprogramm und versucht es dann erneut. Mit mehr oder weniger Erfolg. Letzte Nacht war ich um ein Uhr sogar soweit, dass ich ernsthaft in Erwägung zog, die Bügelwäsche zu bügeln. Ich tat's dann doch nicht, und irgendwann zwischen zwei und halb drei bin ich dann doch noch einmal weg geschlummert...

Wenigstens verfüge ich über die bemerkenswerte Eigenschaft, trotzdem immer (!) pünktlich wach zu werden, und zwar spätestens zehn Minuten bevor der Wecker klingelt, egal auf welche Zeit ich ihn stelle. Die innere Uhr funktioniert. Dummerweise kann sie nicht zwischen Werktagen und Wochenende unterscheiden. Daher ist auch am Wochenende die Nacht spätestens um sechs Uhr morgens vorbei, und die Augenringe werden langsam immer dunkler.

Dienstag, 17. April 2012

Breivik - Der Tanz auf dem Vulkan

In Norwegen steht der Massenmörder Anders Behring Breivik endlich vor Gericht. Und ich beobachte etwas Erstaunliches: Fast in gleichem Maße, wie die Medien über den Prozess gegen den Rechtsradikalen berichten, stellen Journalisten ihre eigene Rolle in diesem Zusammenhang in Frage: In welchem Ausmaß sollen sie berichten? Welche Details sollen sie schildern, welche Bilder zeigen? Ab wann machen sie sich zu Komplizen Breiviks? Was ist von ihrem Auftrag gedeckt, die Öffentlichkeit zu informieren, was ist pure Sensationshascherei?

Ich denke recht viel über diese Frage nach, vor allem natürlich auch deswegen, weil ich vor ein paar Jahren auch als Journalist bei einer Zeitung gearbeitet habe, andererseits heute sozusagen auf der anderen Seite des Schreibtischs sitze und daher die Ansichten beider Seiten nachvollziehen kann. Ich habe in meiner aktiven Zeitungszeit durchaus oft überlegt, was ich veröffentlichen oder zeigen soll und was nicht. Es ging dabei aber nie um ein derart schwerwiegendes und aufwühlendes Ereignis, wie es gerade in Norwegen abläuft. Es fällt mir daher schwer, diese Frage auf einfache Weise zu beantworten. Es kommt mir wie ein Tanz auf dem Vulkan vor.

Sonntag, 15. April 2012

"Aliens of the Deep" - Der unbekannte Kosmos auf unserer Welt


Heute Abend habe ich im Fernsehen einen Film gesehen, der mir im Kino auch absolut abhanden gekommen ist. Diesmal habe ich aber sogar eine gute Entschuldigung dafür: Der Film "Aliens der Meere" oder "Aliens of the Deep" lief in erster Linie im IMAX-3D-Kino - und so eines habe ich nun nicht gerade um die Ecke. Abgesehen davon habe ich anno dazumal (2005 erschien er glaube ich) nicht mal was davon mitbekommen. Die Vorschau für die Fernsehausstrahlung faszinierte mich aber so, dass ich mich entschloss, ihn mir jetzt anzusehen.

Seit "Abyss" und "Titanic" ist James Cameron ja von der Tiefsee geradezu besessen. Zum Glück hat er dank seiner Filme aber auch das Geld, Tiefsee-Expeditionen durchzuführen und zugleich die Kameratechnik so zu verfeinern, dass er dort unter extremsten Bedingungen erstklassige Filmaufnahmen machen kann. Daraus entstanden dann einige besondere Dokumentationen mit wunderschönen und - für mich zumindest - noch nie gesehenen Bildern aus einer Welt, die praktisch um die Ecke liegt, aber fremdartiger erscheint als Planeten aus Science-Fiction-Filme.

Das muss man gesehen haben

Es gibt Dinge, die muss man sehen, sonst glaubt man sie nicht. So was habe ich heute erlebt. Ich mach es mal in Form eines Rätsels: Es geht auf vier Beinen, klaut Spargelschalen aus dem Müll, setzt sich dann auf die Hinterpfoten und knabbert die Schalen auf, die es sich mit den Vorderpfoten ins Mäulchen steckt - was ist das für ein Tier?

Freitag, 13. April 2012

Vertrauen ist gut - aber wem kann man vertrauen?

Feuerwehrleuten wird in Deutschland am meisten vertraut, Politikern am wenigsten. Gut, das Ergebnis kommt nicht überraschend. Feuerwehrleute retten Katzen, schneiden Unfallopfer aus Autowracks und fahren tolle, große, rote Autos, und Politiker tun das eben nicht. Jedenfalls ist das das Ergebnis einer Umfrage, die der Verlag "Reader's Digest" seit einigen Jahren in Europa durchführt und die dieser Tage wieder einmal fertig und veröffentlicht wurde. (Kann man hier einmal nachlesen)

Ich habe mir das Ergebnis mit Interesse angesehen, wenngleich sowohl die absoluten Sieger als auch die Verlierer mehr als nur vorhersehbar waren. Bei den Berufen dazwischen wurde es teilweise aber doch recht aufschlussreich. Manche konkrete Reihenfolge habe ich mir zwar nicht erklären können, aber zum Schmunzeln hat es alle Mal getaugt. Und die eine oder andere Platzierung war doch eine Überraschung.

Mittwoch, 11. April 2012

Von oben

Der Optikpark in Rathenow (© Erik Nagel)
Mein Job ist recht abwechslungsreich. Manchmal gehe ich dafür sogar in die Luft. Das meine ich wörtlich. Mittlerweile bin ich schon zwei Mal aus beruflichen Gründen über unseren Landkreis geflogen. Die Gründe dafür sind nicht so wichtig. Einfach gesagt geht es darum, dass wir uns manche Dinge einfach mal aus der Luft ansehen müssen. Ich bin dann mit an Bord, weil ich einen guten Fotoapparat mit einem ordentlichen Teleobjektiv habe.

Montag, 9. April 2012

Mein Beitrag zum Grass-Bashing

Wenn es eine Debatte gibt, die in den vergangenen Tagen die Medien beherrschte, dann die um Günter Grass und sein komisches Gedicht "Was gesagt werden muss". Nicht nur die Zeitungen und die Fernsehsendungen sind voll davon, auch das Internet und die verschiedensten Blogs quellen förmlich über. Und nun der auch noch, könnte man bei diesem Post sagen. Aber ich habe eigentlich gar nicht vor, viel zu dem Gedicht zu sagen. Eher zu dem, was andere dazu meinen.

Günter Grass muss ja ganz schön viel Prügel für seine Zeiten einstecken. Ich verstehe es nicht so ganz, denn - das ist aber meine ganz persönlich Meinung - ich finde das Gedicht stilistisch blöd und inhaltlich schon beinahe infantil-naiv. (Wer es nicht kennt, hier kann man es noch mal lesen) Andererseits habe ich nur wenig Ahnung von Lyrik, von daher kann der Stil auch avantgardistisch sein. Neulich las ich einmal ein dadaistisches Gedicht, und dagegen ist Grass nun wirklich schon wieder gut. Und der Inhalt... sagen wir mal vorsichtig so: Ich habe am Stammtisch schon dümmeres Zeug gehört, ohne dass es zu Diskussionen führte, und andererseits beinhaltet es eine sagen wir mal kindliche Weisheit, die da lautet: "Krieg ist schlecht". Dafür muss man kein Literatur-Nobelpreisträger sein, um das zu schreiben, aber es ist auch nicht falsch. Bleibt noch die Frage, ob Grass mit seiner Einschätzung, wer am möglichen Krieg die Schuld trägt, Recht hat. Zumindest in einer Hinsicht hat er es meiner Meinung nach an den richtigen Adressaten gerichtet. Man appelliert in der Regel an den Vernünftigeren, und wenn man da zwischen iranischer und israelischer Staatsführung wählen muss, dann fällt wenigstens mir die Wahl leicht.

Dienstag, 3. April 2012

Rekord für Ewigkeit oder Schlecht sein zahlt sich aus

Okay, ich gebe es zu: Auch ich habe Vorurteile. Eines betrifft Adam Sandler. Ich halte seine Filme für schlecht, auch wenn ich sie nicht einmal gesehen habe. Und wenn ich sie gesehen habe, halte ich sie zumeist erst recht für schlecht. "Happy Gilmore" habe ich zehn Minuten ausgehalten, "Billy Madison" kaum länger, und "Little Nicky" keine fünf. "Big Daddy" fand ich doof, "Mr. Deeds" peinlich. "Bedtime Stories" kann man sich angucken, wenn Kinder dabei sind, und "Leg dich nicht mit Zohan" geht auch noch, obwohl beide Filme einen großen Schwachpunkt haben: Adam Sandler spielt mit.

Ja, ich weiß, seine Filme spielen Millionen ein. Normalerweise vertrete ich auch den Standpunkt, ein Film ist nicht allein deswegen schlecht, weil er an der Kinokasse groß einschlägt - allerdings ist Sandler für mich der lebende Beweis, dass man mit Scheiße viel Geld machen kann und auch finanziell erfolgreiche Filme richtig schlecht sein können. Er ist für mich kein Schauspieler, sondern ein Selbstdarsteller, dessen mimische Fähigkeit ungefähr der von Steven Seagal entspricht. Ich halte ihn für talent- und geschmacklos, seine Witze sind gräulich, seine Buddies kaum weniger peinlich als er - man denke nur an Rob Schneider, Russell Brand oder David Spade - seine Filme oft so weit unter der Gürtellinie wie die der Farrelly-Brüder, dafür aber nicht mal ansatzweise so originell, und wenn er ein Talent hat, dann das, begabte und große Schauspieler in seine Werke zu locken und deren Können dort zu verheizen - siehe Jack Nicholson, Guy Pierce, John Turturro oder Al Pacino.

Montag, 2. April 2012

Ich würd's ja tun...

Die gegenwärtigen Spritpreise sind ein Verbrechen. Heute gingen die Preise an den Tankstellen kurzfristig mal um zehn Cent herunter, auf sagenhafte niedrige  (Achtung, Sarkasmus) 1,61 Euro! Und prompt bildeten sich Autoschlangen bis auf die Straße. Nur ist mein Tank noch relativ voll, sodass ich nicht mal einen Grund hatte, mich auch da anzustellen. Und abgesehen davon ändert es nicht wirklich was am eigentlichen Dilemma, und das lautet: Das Benzin ist einfach viel zu teuer.

Diese Situation brachte mich auf die Idee, mich einmal über öffentliche Verkehrsmittel zu informieren. Natürlich in erster Linie, um meinen Geldbeutel zu schonen, und dann - man kann es sich ja schön reden - auch noch etwas für die Umwelt zu tun. Leider musste ich dabei feststellen, dass das nicht wirklich etwas bringt.

Sonntag, 1. April 2012

Irgendwas ist immer

Eben telefonierte ich mit einem Freund, um mal wieder ein Treffen zu vereinbaren. Obwohl wir in Sichtweite voneinander wohnen, kommen wir einfach nicht zusammen. Es klappt nämlich nur am Wochenende, und da ist immer irgendetwas los. Und während wir sprachen, stellten wir fest, dass wir scheinbar eben erst Silvester zusammen gefeiert hatten - und nun sind wir schon wieder im April.