Donnerstag, 31. Mai 2012

Die fairste Mannschaft der Welt

Mein Beruf führte mich gestern Abend zu einem kleinen - sehr kleinen - Fußballverein in unserer Gegend. er hat nur knapp 50 Mitglieder und eine aktive Mannschaft, mit der sie in der zweiten Kreisklasse spielen. Ich finde ja solche Vereine klasse, weil die nicht auf Hilfe von anderen hoffen oder diese gar erwarten, sondern selber zusehen, wie sie zurecht kommen. Also den Rasen ihres Platzes mähen die genau so allein und in Eigenregie wie sie auch ihr kleines Vereinsheim selber in Schuss halten oder in Fahrgemeinschaften zu den Auswärtsspielen fahren und dafür nicht mal Spritgeld haben wollen...

Daneben ist diese Mannschaft wahrscheinlich die fairste Fußballmannschaft der Welt. Die Geschichte erzählten sie uns - also mir und meinem Chef - bei unserem Besuch, und die ist so unglaublich, dass ich sie hier weiter erzählen muss:

Montag, 28. Mai 2012

Geschenke

Auch wenn man meinen könnte, ab einem gewissen Alter spielt das keine Rolle mehr: Ich freue mich, wenn ich Geburtstag habe, und bin auch auf Geschenke gespannt. Na klar, es hat nicht mehr so die Bedeutung wie bei einem Kind, aber trotzdem. Was Freunde und Familie sich für mich ausgedacht haben, darauf bin ich immer wieder gespannt.

Freitag, 25. Mai 2012

Unerwünschtes Sex-Appeal

Ich scheine doch noch etwas Sex-Appeal zu haben... Heute jedenfalls ging eine Frau ziemlich auf Tuchfühlung zu mir. Etwa mein Alter, vielleicht einen Tick älter, aber gutaussehend, soweit ich das beurteilen konnte. Sie blieb mir eine ganze Zeit sehr nahe, rückte oft auch ganz dicht an mich heran, schien Kontakt zu suchen... Jedenfalls hielt sie konsequent sehr dicht an meinem Hinterteil auf, oder um das etwas profaner auszudrücken: Sie rückte mir ganz schön auf den Arsch...

Mittwoch, 23. Mai 2012

To boldly go...


Es gibt Ideen, die sind verrückt. Manche sind so verrückt, dass sie schon wieder gut sind. Andere wiederum so verrückt, dass man sie für völlig übergeschnappt halten könnte. Und bei der hier weiß ich nicht, in welche Kategorie ich sie einordnen soll...

Da gibt es einen Mann, der nennt sich selbst "BTE Dan" (was BTE heißt, sage ich noch). Und "BTE Dan" hat einen Plan: Ein Raumschiff zu bauen, um damit zum Mars - und möglicherweise noch weiter - zu fliegen. Schon 2032 könnte das passieren, folgt man seinem Plan. So weit, so gut. Das verrückte an der Idee: "BTE Dan" will nicht irgendein Raumschiff bauen. "BTE Dan" phantasiert von einem originalgetreuen Nachbau der "USS Enterprise" aus "Star Trek".

Sonntag, 20. Mai 2012

Blumenpracht im Garten

Wilde Stiefmütterchen (© Erik Nagel)

Perfektes Wetter am Wochenende, permanent Sonnenschein, warmes Wetter - so habe ich fast pausenlos im Garten gearbeitet. Spießiger Kleingärtner, aber egal. Ich habe Rasen gemäht, eine Hecke geschnitten, Unkraut gezupft, Beete umgegraben. Und dabei geschwitzt, im Dreck gesuhlt, Hände aufgerissen, eine Hose zerrissen. Herrliches Wochenende also.

Samstag, 19. Mai 2012

Nix mehr los mit mir

Ich habe die letzten paar Tage gemerkt, dass ich nicht mehr in Form bin. Nein, nicht in sportlicher Sicht (das war ich ja noch nie, grins). Ich bin ganz allgemein ziemlich kaputt.

Zuerst habe ich mich am Himmelfahrtstag am Abend mit Ole uns seinem Vater getroffen. Auf Tour wie so viele andere gehe ich an diesem Tag nicht. Das liegt unter anderem daran, dass ich in den vergangenen Jahren an Himmelfahrt immer arbeiten musste. Von daher kenne ich nicht mal jemanden, mit dem ich durch die Gegend ziehen könnte. Aber so am Abend auf ein Bier oder zwei, das mache ich gerne.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Ostrock auf dem Dancefloor - "Der blaue Planet" von Karat

Maximilian Lenz, der Welt eher als Westbam bekannt, ist ja ein recht umtriebiger DJ und Musikproduzent. Man kennt ihn als Vater der "Mayday", langjährigen "Loveparade"-Aktivisten (um es mal so auszudrücken) und sehr fleißigen Remixer und Club-DJ. Mit dieser Musik kann ich zwar eigentlich nicht viel anfangen. Ich gehe nicht in Clubs, und zum nebenbei Hören taugen diese Remixe für mich in der Regel nicht. Ausnahmen bestätigen aber die Regel.

Montag, 14. Mai 2012

Wieder einmal der Klassiker - "Hyperion"

Ich habe noch einige Bücher auf Halde zu liegen. Aber mir ist wieder einmal danach, den "Hyperion"-Cantos von Dan Simmons zu lesen. Es ist jetzt schon das vierte Mal, dass ich zu diesen Brocken greife. Vier Bücher in zwei Bänden, insgesamt fast 3000 Seiten - und nach wie vor für mich eine der besten Science-Fiction-Sagas, die ich jemals in die Hände bekam.

Wundervoll geschrieben, fantastische Figuren, ebenso fantastische, teils bizarre, dabei auf bestechende Weise logische Einfälle. Weltraumschlachten, Zeitreisen, "Quo Vadis, Homo Sapiens"... Philosophie, Liebesroman, Thriller - ich weiß nicht, wie ich es noch beschreiben könnte, außer vielleicht noch das: Bei allem kosmischen Verwicklungen ist der "Hyperion"-Cantos irgendwie auch ein zutiefst menschliches Werk geworden.

Ich glaube, ich beschreibe es jetzt gar nicht mehr. Ich lese es einfach mal wieder und lasse mich erneut fesseln.

Sonntag, 13. Mai 2012

Donald "Duck" Dunn ist gestorben

Donald "Duck" Dunn und Steve "The Colonel" Cropper

Ich bin ein Fan von Bassisten. Und ich mag die "Blues Brothers" Filme und die Musik aus ihnen. Insofern ist es eine doppelt traurige Nachricht, dass Donald "Duck" Dunn, der Bassist der Blues Brothers Band, heute Morgen im Alter von 70 Jahren verstorben ist. Er hatte allerdings einen schönen Tod als Musiker: Im Bett friedlich eingeschlafen nach einem offenbar erfolgreichen Konzert in Japan.

Dunn, wie so viele andere am Bass auch Autodidakt, spielte seit den 60er Jahren an dem Instrument. Er war auch in Bands aktiv, vor allem aber ein fähiger, talentierter und gern gebuchter Studiomusiker. Muddy Waters, Jerry Lee Lewis, Neil Young, Eric Clapton, Tom Petty, Wilson Picket, Bob Dylan, Creedance Clearwater Revival, Otis Redding... Die Liste lässt sich fortsetzen. Seit frühester Kindheit war er mit dem Gitarristen Steve "The Colonel" Cropper eng befreundet und spielte auch immer mit ihm zusammen: Als Studiomusiker, in der Band "Booker T. and the M.G.'s" und seit 1978 in der "Blues Brothers Bands". Hier blieb er mir neben seiner Musik - wie viele Bass-Musiker war auch Dunn in der Lage, seine Bassline stoisch-präzise abzuspielen und so der Band eine perfekte Basis für die Musik zu bieten, lieferte aber auch einige Kapriolen ab - vor allem wegen zwei Sachen in Erinnerung. Erstens wegen der Pfeife, die er fast immer beim Spielen im Mund hatte, und zweitens wegen eines fantastischen Oneliners, den er sagen durfte: "We had a band powerful enough to turn goat piss into gasoline."

Neben zahlreichen Preisen wurde Donald "Duck" Dunn 1998 eine besondere Ehre zuteil. Der Gitarrenhersteller Fender brachte in Zusammenarbeit mit ihm einen speziellen Bass auf den Markt, den Duck Dunn P-Bass, den Lakland ein paar Jahre später zur Basis einer eigenen Bass-Serie machte. Das muss man erst mal schaffen...

Ich glaube nicht an den Himmel - aber es ist ein schöner Gedanke, dass Donald "Duck" Dunn jetzt da oben sitzt und mit John Lee Hooker, James Brown, Alan Rubin, Cab Calloway und anderen jammt.

Samstag, 12. Mai 2012

Mist, wir müssen weiterleben

So, das war's ja dann wohl mit dem Weltuntergang 2012. Er findet nicht statt. Sagen die Mayas, was ich bemerkenswert finden. Immerhin waren's bis jetzt auch die Mayas, die den Weltuntergang vorhergesagt hatten. Jedenfalls endete ihr Kalender am 21. Dezember 2012, oder so wurde es zumindest behauptet. Und nun das: Da entdecken Forscher in einer guatemaltekischen Ausgrabungsstätte einen anderen Maya-Kalender, der nicht nur früher begann als die bisher bekannten, sondern vor allem später endet. Kann man zum Beispiel hier nachlesen.

Gut, dass dieser Fund erst jetzt gemacht wurde. So hatten die Weltuntergangspropheten ja noch genug Zeit, ihre Werke profitbringend unters Volk zu bringen. Blöd nur für die, die daran geglaubt haben. Vor kurzem las ich ein Graffiti, dass ungefähr so ging: "Wenn die Welt am 21. Dezember 2012 untergeht, brauche ich dann ab April keine Kondome mehr?" Wer das wirklich getan hat, könnte nun Probleme kriegen.

Freitag, 11. Mai 2012

Kundenfreundlich ist was anderes

Manchmal ist man als Teil der arbeitenden Bevölkerung echt angeschissen. Ich habe hier im Blog ja schon mal über die lustigen Verwicklungen geschrieben, die ich so mit Paketen habe. Vielleicht liest DHL ja auch diesen Blog; jedenfalls stand in dieser Woche nicht mehr "Heute nicht", sondern "morgen ab 11.00 Uhr" auf dem Zettel. Dieser Zettel informiert mich darüber, dass ich ein neues Päckchen in der Ausgabestelle abholen kann, weil ich nicht zu Hause, sondern arbeiten war, als der Fahrer es mir in die Hand drücken wollte. Über dieses "morgen ab 11.00 Uhr" schmunzele ich aber nicht mehr, sondern ärgere mich richtig. Denn diese Ausgabestelle hat Öffnungszeiten, die mit Kundenfreundlichkeit aber auch gar nichts zu tun haben.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Männlein oder Weiblein?

Ich hoffe, ich bringe jetzt weder die Feministinnen noch die Gläubigen gegen mich auf. Aber ich finde das Ding zu niedlich:

Gott muss ein Mann sein. Wäre er eine Frau, hätte er nach "Es werde Licht!" sofort gesagt: "Wie sieht es hier denn aus?"

Mittwoch, 9. Mai 2012

Laut fluchen

Das passt mal wieder... Neulich wollte ich was drucken. Ich musste feststellen, dass mein Drucker nicht funktionierte. Die Druckerpatronen waren leer. Also die Dateien per Mail verschickt, dort ausgedruckt und danach mir neue Patronen gekauft (mit Nachfüllen habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht).

Heute musste ich wieder drucken. Ich setze die neuen Patronen ein, will anfangen - und plötzlich fängt der Drucker an zu spinnen. Er erzählt mir immer wieder was von Papierstau. Dabei ist nicht mal Papier drin! Wundervoll! Jetzt reißt auch noch der Drucker die Hufe hoch. Und natürlich, nachdem ich neue Patronen gekauft habe. Da sich die Reparatur nicht lohnt, muss ich nun entweder einen neuen Drucker kaufen, in den die Patronen passen - oder ich habe das Geld dafür zum Fenster rausgeworfen.

Und zu allem Überfluss musste ich das, was ich ausdrucken wollte, mangels Zeit und anderer Gelegenheiten per Hand abschreiben, weil ich es heute eben dringend gebraucht habe. Toll... Mein Fluchen hat man sicherlich auch auf der Straße gehört.

Montag, 7. Mai 2012

Bin ich zu alt für diesen Schei..?

Ich weiß nicht, wieso ich ausgerechnet heute darauf komme. Aber aus irgendeinem Grund habe ich so etwa 15 bis 20 Jahre zurück gedacht. Damals habe ich mehr oder weniger regelmäßig MTV im Fernsehen gesehen. Natürlich in erster Linie die Musikvideos. Gute Musik mit gut gemachten Musikvideos (okay, manchmal nicht so gut...) war ein prima Zeitvertreib und machte Spaß. ZZ Top, Queen, Dire Straits, Michael Jackson, a-ha, Eurythmics, Frankie goes to Hollywood, Genesis... Die Liste lässt sich fortsetzen.

Ja, ich weiß, Mainstream. Trotzdem, ich hab MTV gemocht. Das hat nicht zuletzt auch an den VJ's, also den Moderatoren gelegen. Steve Blame, Kristiane Backer, Paul King, Ray Cokes und andere - diese recht komische Mischung aus Musikliebe, Dilettantismus, fehlenden Moderationsfähigkeiten, eine gehörige Portion Selbstironie und ein gutes Maß an Improvisationstalent faszinierte mich und sorgt manchmal - so auch heute - für Erinnerungen an die Jugendzeit, was man damals gut fand, wofür man schwärmte, was einen irgendwie auch prägte.

Sonntag, 6. Mai 2012

Unter den Wolken


Ich fotografiere gerne Wolken. Vor allem in der Dämmerung. Wenn das Licht der unter- oder aufgehenden Sonne seitlich auf diese weißen flauschigen Gebilde trifft, ergeben sich schöne Farb- und Helligkeitseffekte. Wenn man die dann bei der Nachbearbeitung noch ein wenig verstärken und verbessern kann, entstehen meiner Meinung nach wunderschöne Bilder mit einem manchmal schon surrealistischen Touch.

Neulich Abend gelangen mir diese Bilder. Ich habe auch sie natürlich noch verfeinert und ein bisschen verfremdet, aber ich denke, sie gefallen euch auch. Profis würden sicherlich noch viel mehr aus diesen Fotos heraus holen können. Aber ich übe auch noch. Irgendwann möchte ich mal mit Schwarz-Weiß-Bildern experimentieren. Aber dafür brauche ich sicherlich jemanden, der mir dann ein paar Kniffe und Effekte zeigt. Bis dahin versuche ich es immer wieder mal so.


Samstag, 5. Mai 2012

Ein Geheimtipp unter den Volksfesten

"Die prachtvollsten Blumen blühen oft im verborgenen", sagt ein japanisches Sprichwort. Daran muss ich oft denken, wenn ich die Feste erlebe, die in hier bei uns in Milow stattfinden. Milow ist ja nun ein kleines Örtchen, so viele Einwohner sind es nicht, und leider werden es auch immer weniger. Aber die Volksfeste hier, die haben es in sich. Es ist nur sehr schade, dass sich die Klasse und der Spaß, den es dabei gibt, noch nicht so sehr herumgesprochen haben, wie es diese Feste - und vor allem die Veranstalter - verdient haben.

Das habe ich heute beim "Bolle-Fest" in Milow wieder erlebt. Und das Schicksal hat die Organisatoren sogar noch viel schlimmer gestraft. Noch vor einer Woche schwitzten wir bei mehr als 30 Grad Celsius - und heute regnete es fast in einer Tour bei Temperaturen, die mich nach vier Stunden zwangen, nach Hause zu gehen und meine Windjacke gegen einen Wintermantel zu tauschen. Dass es bei diesen Witterungsbedingungen nicht gerade viele Zuschauer auf den Festplatz trieb, kann man sogar verstehen. Verdient haben es die Veranstalter nicht (und das sage ich nicht nur, weil ich sie kenne und ihnen alles nur Gute wünsche).

Freitag, 4. Mai 2012

Fantastischer Vergleich

Als ich eben beim Zahnarzt im Wartezimmer saß und zitterte, griff ich zur Beruhigung zu einer alten Illustrierten. Von allen ausgelegten Zeitungen hatte es mir im Prinzip nur der "Stern" angetan. Alle anderen interessierten mich ehrlich gesagt gar nicht. Der "Stern" selber ist auch nicht gerade meine Lieblingslektüre, aber wie heißt es so schön? In der Not frisst der Teufel Fliegen.

Dann allerdings musst ich herzlich grinsen. In einer an sich nichtssagenden Kolumne fand ich einen köstlichen Vergleich. Es ging um Bärte und dass sie wieder im Kommen sind. Am Anfang wurden dabei die Leiden des Mannes beim Rasieren geschildert. Und dabei zog der Autor einen Vergleich mit Frauen und dass die sich beim Rasieren ihrer Beine nicht so anstellen wie Männer bei ihrer Gesichtsbehaarung. Den Unterschied erklärte er folgendermaßen (ich krieg's nicht mehr wortwörtlich hin, aber es reicht):

"Das Beinhaar der Frauen gleicht einer Elfe. Es fällt beinahe schon von selber ab, wenn die Klinge naht. Der Bart ist ein Ork."

Herrlich...

Mittwoch, 2. Mai 2012

Noch ein kluger Satz

Dass man aus Superhelden-Filmen etwas lernen kann, kommt auf den ersten Blick komisch vor. Nun rede ich aber nicht von so dämliche Sätzen wie "Aus großer Kraft erwächst große Verantwortung" oder so. Nein, ich meine echte Weisheit. Die ist wirklich in solchen Filmen manchmal zu finden. Gestern Abend habe ich wieder eine solche Weisheit gefunden, und zwar in "Hellboy II - The Golden Army".

In diesem Film sagt Hellboy - zugegebenermaßen im Suff, aber trotzdem - über seine im wahrsten Sinne des Wortes Flamme Liz folgenden bemerkenswerten Satz: "Ich würde für sie sterben, aber sie will, dass ich auch abwasche."

Ich finde, schöner und treffender wurde das Verhältnis Männer zu Frauen in einem Satz noch nie auf den Punkt gebracht.