Donnerstag, 5. Juli 2012

Warum nicht mal einfach?

Heute hat mich mein lieber Skoda ein wenig im Stich gelassen. Ich hab gerade Feierabend gemacht und schließe den Wagen auf, da knackt das Schloss, ich kann den Schlüssel rum und rum und rum (...und so weiter...) drehen, in welche Richtung auch immer, und nix passiert. Auch wenn ich am Beifahrertürschloss drehe: Dieses Schloss funktioniert einwandfrei und öffnet und schließt alles Türen - außer die Fahrertür. Nun gut, das Problem dabei war jetzt, dass die Fahrertür offen und nicht mehr abzuschließen war. Bei mir in der Garage ist mir das ja egal, aber nicht auf dem "Kaufland"-Parkplatz.

Also war mein Plan für den Nachmittag hin, und ich bin erst mal in die Werkstatt gefahren und habe denen mein Problem geschildert. Sofort machte sich ein Monteur an die Arbeit und schraubte den Schlosszylinder raus. Dabei meinte er jovial: "Da war schon mal einer dran gewesen, oder?" Und ich meinte: "Ja, aber einer aus Ihrer Werkstatt!" Da war er sich etwas unsicher gewesen, ob er jetzt grinsen oder es lieber lassen sollte...

Jedenfalls hat er dann festgestellt, dass der Schließzylinder kaputt ist und gewechselt werden muss. Und ab jetzt ist es nicht mehr einfach. Das Teil muss nämlich bestellt werden ... irgendwie direkt beim Hersteller ... also in Tschechien ... dauert zehn bis 14 Tage .... die Zwischenzeit nutzt die Werkstatt unter anderem, um zu überprüfen, ob da Auto auch wirklich meines ist ... man baut eben nicht einfach so einen neuen Schließzylinder in das Türschloss eines Autos ein ... Zum ersten Mal musste ich bei einer Autoreparatur meinen Personalausweis vorzeigen... Ich möchte wirklich mal einen Schaden am Auto haben, der sowohl gering als auch schnell und prompt und einfach repariert werden kann.

Und so fahre ich eben die nächsten zwei Wochen in einem Auto durch die Gegend, das ich nur über die Beifahrertür abschließen kann (soweit haben sie mir das Schloss an der Fahrertür wenigstens eingestellt).

Keine Kommentare: