Dienstag, 30. Juli 2013

Mehr Bilder

Wo ich gerade dabei war, habe ich meine Fotoseite mal wieder ein wenig aktualisiert und einige neue Bilder hinzu gefügt. Ich stelle fest, dass ich in letzter Zeit sehr wenig fotografiert habe. Ich sollte das ändern. In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass ich mir auch noch eine neue Kamera kaufen wollte. Ich bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen. Interessanterweise macht mir das deutlich weniger Kopfzerbrechen als einem guten Freund von mir, dem ich den Plan erzählte. Er ist noch viel aufgeregter als ich und kann es einfach nicht verstehen, dass ich es noch nicht getan habe...

Menschen auf dem Mars - was wäre, wenn?

Ich weiß nicht genau, warum "Alternativweltgeschichten" zur Science Fiction zählen. Vermutlich, weil Literaturwissenschaftler alles gerne in Kategorien packen und ihnen dieses Genre so suspekt vorkam, dass sie ihm lieber das möglicherweise verpönte SF-Label überhalfen, anstatt es als eigenständige Gattung anzusehen. Sicherlich gibt es Alternativweltgeschichten, die Elemente der SF aufweisen, und einige sehr berühmte SF-Autoren versuchten sich daran (zum Beispiel Philip K. Dick mit "Das Orakel vom Berge"). Andererseits stammen viele von Menschen, die mit SF gar nichts am Hut haben. Selbst Winston Churchill schrieb eine, was um so bemerkenswerter ist, als er später selber zum Helden von Alternativweltromanen wurden ("Unternehmen Proteus" von James P. Hogan).

Für mich zählen Alternativweltgeschichten zu den anspruchsvollsten Werken der Literatur, aus einem einfachen Grund: Sie verlangen vor allem vom Verfasser, aber durchaus auch vom Konsumenten recht sichere Kenntnisse über Geschichte. Kernüberlegung ist ja jedes Mal: "Was wäre, wenn die Geschichte an einem bestimmten Punkt einen anderen Verlauf genommen hätte?" Was wäre geschehen, wenn Alexander der Große nicht mit 33 in Babylon gestorben wäre? Welchen Verlauf hätte die Geschichte genommen, wenn Marcus Antonius die Schlacht bei Actium zu Lande und nicht zu Wasser gefochten hätte? Was wäre, wenn die Konföderierten den amerikanischen Bürgerkrieg gewonnen hätten? Je mehr man selber mit dem echten Zeitverlauf vertraut ist, umso mehr Spaß macht es, die Fiktion zu lesen. Sicherlich ist es nur eine Gedankenspielerei - aber welche Prosa-Literatur ist das nicht?

Montag, 29. Juli 2013

Himmlisches Feuerwerk

Blitz Nummer 1. © Erik Nagel
Auf meiner To-Do-Liste steht ja immer noch ein wirklich gelungenes Foto eines schönen Blitzes. Ein erster Versuch hatte für mich noch nicht das richtig befriedigende Ergebnis, wie hier zu sehen war. Seitdem hatte ich aber auch nicht wirklich eine gute Gelegenheit, es noch einmal zu versuchen. Gestern Abend aber sah es gut aus. Nach mehreren Tagen mit drückender, schwüler Hitze - also die richtige Brutstätte für ein ordentliches Gewitter - begann es gegen 23.00 Uhr zu grummeln und zu wetterleuchten. Ergo bewaffnete ich mich mit meiner Kamera, stellte mich in die offene Terassentür und wartete. Tatsächlich zuckten schon bald recht beeindruckende Blitze über den Nachthimmel, und ich begann zu knipsen. Ein erster Versuch - siehe oben - brachte zumindest den ganzen Blitz aufs Bild, aber restlos zufrieden war ich noch nicht.

Aber dann...

Sonntag, 28. Juli 2013

Frühstart

Als ich letztens in unseren Nachbarort fuhrt, entdeckte ich die ersten Plakate zum Bundestagswahlkampf. Richtig, da war ja dieses Jahr noch was! Ich habe nun keine Ahnung, wie lange diese Plakate schon hängen. Zwischen den Wochenmarktankündigungen, Schlussverkaufspostern und vielem anderen Schrott fielen sie fast gar nicht auf, weil es eben auch sehr wenige waren. Ich habe zwei oder drei gezählt - geradezu lächerlich wenig, wie ich finde. Ich wage auch kein Urteil darüber, ob diese Plakate nun zu früh aufgehängt wurden oder ob die Mitbewerber noch nicht aus den Puschen gekommen sind. Ich tippe auf das Erste; in meinen Augen passt es zu der verzapfenden Partei.

Die Plakate stammen nämlich von der Piratenpartei. Und ich gestehe, dass ich sie irgendwie nicht verstehe.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Ein Wink des Universums...

Es geschehen manchmal wirklich komische Dinge. Ich bin mir zum Beispiel sicher, dass jeder schon mal ein Erlebnis hatte, das man am einfachsten mit Gedankenübertragung oder ähnlich übersinnlichem Schmu erklären möchte: Man trifft jemanden, den man schon jahrelang nicht mehr gesehen hat, in genau dem Moment wieder, in dem man an ihn denkt. Oder auch das bekannte Deja-vu. Es handelt sich natürlich  nur um Zufälle bzw. kleine Streiche, die uns unser Gehirn spielt. Das Erlebnis gestern hat da aber schon eine besondere Qualität.

Dienstag, 23. Juli 2013

Unanständig schön

Das Wetter ist derzeit schon fast unanständig schön. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in einem Urlaub so ein tolles Wetter hatte (ja, gut, damals in Ägypten... zählt das?). Tagtäglich Temperaturen um die dreißig Grad, strahlend blauer Himmel, permanent Sonnenschein - Herz, was willst du mehr?

Mittwoch, 17. Juli 2013

Wieder einmal

Es hat wieder einmal nicht geklappt... Wieder einmal hatte ich mir fest vorgenommen, am letzten Arbeitstag vor dem Urlaub pünktlich fertig zu werden und nicht schon wieder auf den letzten Drücker Überstunden zu schrubben. Und auch dieses Mal gelang es mir nicht. Nun gut, immerhin habe ich meine persönliche Zeitplanung nur um eine Stunde anstatt wie üblich zweieinhalb und mehr überzogen. Aber trotzdem. Allerdings habe ich heute kurzfristig noch ein paar Sachen mehr erledigen müssen als sonst. Insofern bin ich ein wenig stolz auf mich, dass ich alles in einer noch vertretbaren Zeit geschafft habe.

Dienstag, 16. Juli 2013

Das wahre Landleben

Im Schnitt jede Woche muss ich zu einer Beratung in eine andere Dienststelle unserer Verwaltung fahren. Das bedeutet in diesem Fall einen Weg von etwa 45 Kilometer Länge und die gleiche Strecke wieder zurück. Gelegentlich, wenn es zeitlich passt, nehme ich einen Bus - meist passt es nicht, und ich müsste auf dem Hinweg eine Stunde und zurück zwei bis drei Stunden warten. Also fahre ich gewöhnlich mit einem Dienstwagen, manchmal mit Kollegen, die auch dort zu tun haben, meist aber allein.

Montag, 15. Juli 2013

Vergängliche Schönheit

Der Pferdekopfnebel 2001. (© NASA, NOAO, ESA und das Hubble Heritage Team)
Das ist der „Pferdekopfnebel“. Leute, die sich ein wenig mit Astronomie beschäftigen, werden ihn erkannt haben. Das Bild entstand 2000/2001, anlässlich des 10. Jahrestages des Startes des „Hubble“ - Weltraumteleskops. Damals hatte die NASA eine Umfrage gestartet, welches Objekt anlässlich des Jubiläums fotografiert werden sollte. Der „Pferdekopfnebel“ gewann mit großem Abstand. Und um zu zeigen, was „Hubble“ alles zu leisten vermag, wurde eben nicht der ganze Nebel abgelichtet, sondern dieses Detail.

Sonntag, 14. Juli 2013

Falscher Eindruck

Mein derzeitiger Arbeitsplatz verlangt von mir nicht mehr eine so restriktive Kleiderordnung wie mein vorheriger. Statt Anzug, Hemd und Krawatte kann ich jetzt auch mal in schnöder Jeans und einfachem T-Shirt im Büro auftauchen. Besonders auffällige Aufdrucke oder markige Oneliner vermeide ich zwar, das geht ein wenig zu weit, aber etwas leger darf es schon sein. Ich muss zugeben, dass ich das durchaus genieße. Es gibt viele Dinge, die ich angenehmer finde als bei diesem Sommerwetter die Kulturschlinge korrekt umgeschnürt tragen zu müssen.

Freitag, 12. Juli 2013

Immer das Gleiche

Wenn ich sonst nichts kann... (© Erik Nagel)
Sommerzeit ist Partyzeit. Ich persönlich bin ein großer Fan von Grillpartys, egal ob groß oder klein. Sie finden zwar nicht so oft statt wie von mir gewünscht, aber umso mehr freue ich mich auf jede einzelne. Üblicherweise – so kennt man das ja – legen dann die Teilnehmer zusammen: Fleisch, Wurst, Gemüse, Salate, dazu die üblichen Getränke – jeder bringt was mit bzw. bereitet was vor. Und ebenso üblicherweise gibt es im Vorfeld die Absprachen, wer was holt oder macht.

Diese Frage kann zumindest ich mir theoretisch jedes Mal sparen. Ich weiß, was ich beisteuern soll: Sauerkrautbrötchen. Egal wann und bei wem, ich soll immer nur die Sauerkrautbrötchen zubereiten und mitbringen. Selbst wenn ich was anderes anbiete – ich mache zum Beispiel auch einen sehr guten Kartoffelsalat – wird dankend, aber bestimmt abgelehnt: „Bring deine Brötchen mit“, heißt es dann immer.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Blockadebrecher

Was hat die Wikipedia mit einer Schreibblockade zu tun?
Ich weiß jetzt, was eine Schreibblockade ist. Seit mehr als einer Stunde sitze ich jetzt hier und versuche, einen Text für meinen Blog zu schreiben. Und zum fünften Mal lösche ich alles nach dem ersten Absatz. Es gibt zwar durchaus einiges, was ich gerne veröffentlichen würde. Aber kaum überlese ich das Geschriebene, kommt es mir platt vor, nichtssagend, langweilig, affektiert… Weg damit!

Jetzt kann ich es mir natürlich schönreden und sagen: „Hey, du bist in guter Gesellschaft!“ Stephen King litt bekanntermaßen unter Schreibblockaden, Douglas Adams auch. Legendär ist ja die Geschichte, dass er sich aufgrund einer solchen Blockade so lange vorm Schreiben des zweiten oder dritten Bandes der „Per Anhalter“-Trilogie drückte, bis ihn der Verleger angesichts des herannahenden Erscheinungstermins buchstäblich in ein Hotelzimmer einsperrte. Hilft mir aber nicht, weil ich keinen Verleger habe. Und ich glaube auch nicht, dass mir dann irgendein Text besser aus den Fingern gleitet…

(Hey, schon zwei Absätze, und noch kein Verlangen danach, sie wieder auszuradieren!)

Mittwoch, 10. Juli 2013

Lachhaftes Verwaltungsrecht

Verwaltungsrecht - eine der Sachen, die ich gerade in meiner Weiterbildung vertiefe - ist nicht unbedingt eine sehr aufregende Sache. Die Gesetze dazu sind nicht nur langweilig geschrieben, sondern auch sehr umfangreich (allein für einen schnöden Rechtsbehelf muss man VwVfG incl. der dazu gehörenden Landesverordnung, VwZG, VwGO, ZPO und BGB in jedem Fall beachten). Das macht das Fach nicht eben, sagen wir mal, unterhaltsam.

Es sei denn natürlich, der Dozent oder die Dozentin hat Humor. Und unsere hat das auf jeden Fall. Das geht sogar soweit, dass ich letztens bei einer dreistündigen Klausur unwillkürlich erst einmal auflachen musste, als ich die Prüfungsaufgaben las.

Dienstag, 9. Juli 2013

Bio-Rhythmus-Störung

Ich erwachte heute morgen mit dem ganz starken Gefühl, es wäre Samstag oder Sonntag. Ich war mir völlig sicher - Wochenende. Es dauerte einige Sekunden, ehe ich dieses komische Gefühl los wurde. Interessanterweise kann ich aber im Nachhinein genau erklären, wie es zu diesem mentalen Irrtum kam.

Sonntag, 7. Juli 2013

Das Hochwasser und mein Blog

Und wieder einmal habe ich diesen Blog vernachlässigt. Dieses Mal habe ich zumindest für die ersten zwei bis drei Wochen eine Entschuldigung. Sie heißt: "Juni-Hochwasser 2013". Das hatte durchaus auch für mich einige Auswirkungen, wenn auch nicht in Form von nassen Kellern oder überfluteten Straßen. Trotzdem - für einige Zeit bestand auch für meine jetzige Heimat die Gefahr, und die führte dazu, dass ich eine Woche lang Dienst in einem Katastrophenstab machte.