Mittwoch, 27. August 2014

Pack-Wahn

Über Verpackungen kann man lang und breit streiten, sowohl über ihre Aufmachung wie auch den Inhalt. Ich habe es aufgegeben darüber nachzudenken, warum so viele Koch-Rezepte nach 400 Gramm Gehacktem verlangen, mein Supermarkt aber abgepackt nur 300 oder 500 Gramm anbietet. Oder warum viele elektronische Geräte nur eine Batterie brauchen, diese aber in der Regel nur in mindestens Zweierpacks verkauft werden.

Dienstag, 26. August 2014

Auf dem heißen Stuhl

Einer der in meinen Augen unangenehmsten Berufe ist der des Zahnarztes. Menschlich mögen Zahnärzte noch so nett und umgänglich sein, aber ihre Profession ist geeignet, dass man ihnen aus dem Weg geht. Mir zumindest geht es so. Ich mag Zahnärzte von vornherein einfach nicht (nur ihres Berufs wegen), weil ich zwar anerkenne, dass sie heilen und Schmerzen lindern, vor letzterem aber erst einmal sehr unangenehme Schmerzen zufügen und dazu Instrumente benutzen, die mich an die Ausstattung eines Horror-Kabinetts erinnern. Demzufolge versuche ich, Besuche beim Zahnarzt nur auf die nötigen Vorsorgeuntersuchungen zu beschränken. Und gestern war es wieder so weit.

Montag, 25. August 2014

Richard Attenborough ist von uns gegangen

Richard Attenborough (1923 - 2014)
Es gab einmal eine Zeit, da konnten Regisseure sich nicht einfach an einen Computer setzen, um Massenszenen mit Tausenden von Figuren digital zu klonen. Sie hatten entweder die Wahl, mit cleveren Film-Schnitten aus wenigen Personen beim Dreh auf der Leinwand Armeen zu tricksen, oder sie mussten eben ganze Armeen an Statisten dirigieren. "Monumentalfilme" hieß das mal und war in den 50er und 60er Jahren in - CGI-Heere gab's eben einfach noch nicht. Nach und nach - eben auch des Aufwands wegen - ließ das nach, und irgendwann schien niemand mehr Interesse daran zu haben, tausende und aber tausende Schauspieler und Statisten für einen Film aufmarschieren zu lassen. Praktisch der letzte, der das noch tat - und vor allem konnte, wie er zweimal mehr als eindrucksvoll bewies - war Richard Attenborough, der am 24. August 2014 im Alter von 90 Jahren starb.

Sonntag, 24. August 2014

"Crazy Hambones" und ich live dabei

Die Crazy Hambones in Milow. (© Erik Nagel)
Wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt, wird mein Heimatörtchen Milow regelmäßig Schauplatz ausgesuchter Blues-Konzerte. De facto sind es sogar zwei immer wieder stattfindende Konzerte, von denen ich aber in der Regel nur eines besuche. Und dieses ist ausgesucht, da es sich um ein exklusives Konzert für einen geladenen Gästekreis handelt, nichtsdestotrotz immer wieder aber ganz ausgezeichnete Künstler der deutschen, ja sogar internationalen Bluesszene dort auftauchen. Im vergangenen Jahr war Abi Wallenstein da, und dieses Mal kamen die "Crazy Hambones".

Donnerstag, 21. August 2014

Ein Tag Ärger

Wenn man gleich früh am Morgen, knapp auf der Arbeit angekommen, mit einer Art Hiobsbotschaft konfrontiert wird, ist das Ärgerliche daran, dass man den ganzen Tag daran knabbert. Jedenfalls geht es mir so. Ich habe heute morgen eine solche Botschaft erhalten, und ich koche praktisch jetzt noch vor Wut. Ich kann nicht abschalten und die Sache einfach vergessen, das ist mein Problem. Und nur wenig von dem, was in der Folge geschehen ist, hilft mir da irgendwie weiter, im Gegenteil.

Man hat mich hintergangen, so einfach könnte man es ausdrücken. Hinter meinem Rücken ist ein Vorgang angeleiert worden, der in meinen Verantwortungsbereich fällt. Ja, mehr noch: Es ist dabei, soweit mein Kenntnisstand, sogar gegen die Anweisung von Vorgesetzten und im Widerspruch zu Dienstanweisungen gehandelt worden. Und als ich versuchte, das Ganze noch zu stoppen, erfuhr ich, dass es schon längst erledigt ist.

Mittwoch, 20. August 2014

Ein Technologie-Märchen

Ein die Nachrichten beherrschendes Thema sind die Unruhen in der amerikanischen Kleinstadt Ferguson nach dem Tod eines afroamerikanischen Jugendlichen. Die unklaren Umstände des Vorfalls und eine latent rassistische Geisteshaltung führten zu gewalttätigen Ausschreitungen, Aufmärschen schwerstbewaffneter Polizisten und Einsätzen der Nationalgarde. Amnesty International und die UNO meldet sich zu Wort, Reporter berichten mehr über ihre eigene Verhaftung als über alles andere, und eine neue politische Initiative wurde gestartet: Per Petition – die nötigen Stimmen sind schon zusammen – soll ein Gesetz auf den Weg gebracht werden, nachdem Polizisten in Zukunft mit kleinen Kameras ausgestattet werden sollen, die ihre möglichen Verfehlungen dokumentieren soll (hier nachzulesen).

Als ich letzteres las, fragte ich mich unwillkürlich, wie so etwas in Deutschland aussehen würde. Wahrscheinlich so:

Montag, 18. August 2014

Betteln um Leistung

Im Allgemeinen komme ich mit IT-Leuten und Computer-Spezis im weitesten Sinne ganz gut klar. Ich weiß, dass sie in einer speziellen Welt leben, die mit der realen gelegentlich nur wenige Schnittmengen hat. Ich weiß auch, dass sie oft in ihrem Fachgebiet ein Wissen haben, dass in ihnen eine Art Überlegenheits-Komplex auslöst. Ein IT-Dienstleister neigt daher, so mein Erleben, regelmäßig dazu, seine Arbeit für einen Kunden nicht als Dienstleistung, sondern als Gabe eines überlegenen Technokraten an einen Neanderthaler auf dem Gebiete der Computer-Technik anzusehen. Ich kann damit umgehen und bekomme daher in der Regel auch alles, was ich will oder brauche.

Freitag, 15. August 2014

Musik, die mich umhaut (5) - "Kashmir" von Led Zeppelin

Led Zeppelin.

Einer der für mich großartigsten Rocksongs aller Zeiten ist „Kashmir“ von Led Zeppelin. Ich könnte nicht einmal genau sagen, woran das liegt. Vielleicht diese verführerische Mischung aus kraftvollem Rock-Sound, der sehnsuchtsvolle Gesang von Robert Plant und eine fast hypnotisch anmutende Melodie-Entwicklung über den gesamten Song hinweg… „Kashmir“ kann ich mir – praktisch einzigartig für einen Song mit einem derart fesselndem Riff – immer und immer wieder mit geschlossenen Augen anhören und mich ganz in ihm verlieren, ohne dass er mir trotz seiner Länge von mehr als acht Minuten jemals langweilig wird.

Donnerstag, 14. August 2014

Himmlisches Feuerwerk


Recht gutes Schnuppen-Bild. (© Erik Nagel)
Im Nachhinein betrachtet war es eigentlich eine blöde Idee. Aber ich habe nun mal ein Faible für Himmelsfotografie und versuche es immer mal wieder. Seit einiger Zeit steht auch Nachtfotografie auf dem Plan, aber da bin ich noch am Ausprobieren, wie es am besten funktioniert. So nach und nach bekomme ich es hin, von einer Art Perfektion zu sprechen bin ich aber weit entfernt.

Dennoch habe ich vor wenigen Tagen versucht, die Perseiden, einen Meteorschwarm, der um den 12. August sein Maximum hat, auf die Speicherkarte zu bannen. Ich hatte mir vorgestellt oder gewünscht, dass da bestimmt einige wunderbare Bilder von Sternschnuppen herauskommen.

Warum war das jetzt eine blöde Idee? Weil ich es dafür freiwillig auf mich nahm, mir eine halbe Nacht um die Ohren zu schlagen, obwohl ich am nächsten Tag wieder arbeiten musste. Entsprechend angeschlagen schlug ich am nächsten Tag in meinem Büro auf. Und zufrieden war ich schon mal gar nicht.

Mittwoch, 13. August 2014

Faule Socke

Und ich habe es wieder getan…

Wieder habe ich meinen Blog sträflich vernachlässigt, seit Monaten nichts geschrieben. Warum? Ich könnte einfach sagen, keine Lust, aber das träfe es nicht ganz. Dies würde bedeuten, dass ich mich einfach nicht aufraffen konnte, etwas für ihn zu schreiben. Die Wahrheit ist jedoch, dass ich lange Zeit auch gar nicht an ihn gedacht habe. Tja, so ist das manchmal.