Mittwoch, 13. August 2014

Faule Socke

Und ich habe es wieder getan…

Wieder habe ich meinen Blog sträflich vernachlässigt, seit Monaten nichts geschrieben. Warum? Ich könnte einfach sagen, keine Lust, aber das träfe es nicht ganz. Dies würde bedeuten, dass ich mich einfach nicht aufraffen konnte, etwas für ihn zu schreiben. Die Wahrheit ist jedoch, dass ich lange Zeit auch gar nicht an ihn gedacht habe. Tja, so ist das manchmal.

Zeit also, damit aufzuhören? Nun, dazu habe ich auch keine Lust (und diesmal stimmt es). Es steckt ja schon eine Menge Herz und Arbeit darin. Zudem tue ich mich ohnehin sehr schwer damit, mich von etwas zu trennen, sondern behalte vieles einfach aus dem schlichten Gedanken heraus: Man könnte es ja noch mal brauchen… (Ich habe letztens zwei Hemden ausrangiert, weil sie wirklich, wirklich kaputt waren, und trotzdem habe ich gezögert…)

Was also tun?

In einer gewissen Weise glaube ich, dass das Schreiben im Blog mir gut tut. Schreiben tut eigentlich immer gut. Es trainiert die grauen Zellen, nicht nur in Fragen des guten Ausdrucks oder einer korrekten Rechtschreibung, sondern auch, indem man sich mit sich selbst und seiner Umwelt auseinandersetzt. Das kann nichts Schlechtes sein, oder?

Mit ausschlaggebend war im Übrigen auch eine Bemerkung, die eine Kollegin letztens zu mir machte. „Sie müssen schreiben, das liegt Ihnen einfach“, meinte sie. Pikant: Sie bezog sich auf ein Protokoll, das ich zu einer recht kontroversen, mit fachlichen Anmerkungen nur so gespickten Besprechung von etwa 15 Leuten geschrieben hatte, von denen jeder, wirklich jeder was Wichtiges und Behaltens wertes beigesteuert hatte. Anscheinend hatte das Protokoll ihr – und auch den anderen Teilnehmern – ganz gut gefallen. Ob das ein Kriterium für schriftstellerische Qualitäten ist, weiß ich nun aber nicht.

Sei’s drum – hier bin ich wieder, fest entschlossen, mir regelmäßig den metaphorischen Tritt in den Hintern zu geben und wieder mehr zu schreiben. Es ist in der Zwischenzeit ja auch schon einiges passiert, von dem wiederum auch einiges durchaus veröffentlicht werden kann und soll. Und das der alltägliche Wahnsinn in jeglicher Ausprägung weiter um sich greift – nun, das braucht man ja auch nicht extra erwähnen, oder?

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

So ein Blog frisst kein Brot (genau wie mein Wolllager - immer eine gute Ausrede, um mehr zu kaufen und im passenden Moment die genau richtige Wolle daliegen zu haben.)
Genauso ist es doch bei deinem Blog - sowas löscht man nicht, oder gibt es gar auf! Niemals! Wäre schade drum! (Viele, aber verdiente Ausrufezeichen)
Ich habe dich schon immer gern gelesen. Wortgewandt bin ich sicherlich nicht (mein Metier sind die Nadeln), trotzdem weiß ich gute und gewitzte Texte sehr wohl zu schätzen und ich freue mich, wieder mehr von dir lesen zu können.
Liebe Grüße
Sylvia

Anonym hat gesagt…

Huhu Erik,
verwirf den Gedanken an Blog aufgeben schnell wieder. Wie Sylvia schon schrieb, er frisst kein Brot. Ich habe schon einmal einen Blog aufgegeben und im nachhhinein habe iches bitter bereut gehabt und meinen aktuellen begonnen.

Ganz viele liebe Grüße, Lill