Sonntag, 19. April 2015

Die Gartenschau gleich um die Ecke

Bunte Farbenspiele. (© Erik Nagel)
An diesem Wochenende eröffnete die Bundesgartenschau 2015. Es ist die erste, die sich über fünf Austragungsorte in zwei Bundesländern erstreckt. Einer dieser Orte ist Premnitz. Und auch wenn ich da nicht mehr direkt, sondern im Nachbarort wohne, bin ich dem Städtchen immer noch sehr eng verbunden. So bin ich heute sehr gerne dorthin gegangen, ganz einfach um auch zu sehen, wie die Stellen, die ich schon viele Jahre kenne, für diese Gartenschau verschönert und umgestaltet worden.

Zu dieser Bundesgartenschau habe ich eine besondere Beziehung: Ich war dabei, als sie 2007 an das Bewerber-Konsortium vergeben wurde. Es war so etwas ein Kampf David gegen Goliath: Das Konzept, eine Bundesgartenschau an fünf Orten entlang der Havel auf einer Strecke von gut 70 Kilometern zu vergeben, das klang damals so verrückt und ungewöhnlich, dass den Initiatoren dieses Planes kaum mehr als Außenseiterchancen eingeräumt wurden. Ich kann mich noch gut an die Enttäuschung, ja mehr noch überraschte Fassungslosigkeit der Mitbewerber aus Karlsruhe erinnern, als die Entscheidung zu Gunsten der Havelregion fiel.

Das Maskottchen Wilma Wels. (© Erik Nagel)
Und nun, acht Jahre später, ist sie eröffnet worden. Ich bin heute deutlich weniger dicht dran als damals, als ich noch bei der Presse beschäftigt war. Heute kann ich sie ausschließlich als Zuschauer genießen: Das heißt, ich kann ihre Schönheiten mehr in Ruhe und somit intensiver aufnehmen - aber ich werde deutlich weniger damit zu tun haben als beispielsweise mit der Landesgartenschau 2007. Was auch sein Gutes hat: Ich muss zum Beispiel nicht mehr durch strömenden Regen hinter einem eiligen Innenminister hinterher hetzen, der seinerzeit gar nicht schnell genug zwischen den Beeten und Rabatten durchlaufen konnte, weil in seinem Terminkalender noch irgendwas anderes stand.

Und so nahm ich mir heute Zeit, das Bundesgartenschaugelände in Premnitz ausgiebig zu bewundern. Ich muss zugeben: Ich bin begeistert. Wenn eines der Konzepte darin bestanden hat, zu zeigen, was man aus Innenhöfen und Zwischenräumen von Wohnblocks machen kann, dann wurde das toll gemeistert. Es machte viel Spaß, heute bei - glücklicherweise fantastischem - Wetter dort herumzulaufen und alles zu betrachten. Ich kann nur hoffen, dass möglichst viel davon erhalten bleibt, wenn die BUGA im Herbst endet - und ich bin auch schon gespannt, was ich an den anderen Standorten, die ich teilweise auch schon seit Jahren kenne, Neues vorfinden werde.

Premnitzer Wahrzeichen: Die Galiarde. (© Erik Nagel)

Blumenband entlang der Havel. (© Erik Nagel)

Charmante Blumengrüße. (© Erik Nagel)

Ein Selfie... (© Erik Nagel)

Fischer-Idylle. (© Erik Nagel)

Enten fehlen auch nicht... (© Erik Nagel)

Besondere Details. (© Erik Nagel)

So schön kann eine Innenstand sein. (© Erik Nagel)

Am blauen Band der Havel. (© Erik Nagel)

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