Mittwoch, 15. Mai 2013

Wann ist man alt?

Salvadore Dali sagte einmal: „Das größte Übel der heutigen Jugend besteht darin, dass man nicht mehr dazu gehört.“ Ein Satz, den ich mitunter durchaus unterstreichen kann. Musik, Literatur, Filme, Fernsehserien und so weiter – vieles von dem, wozu die jungen Leute heute abgehen, bleibt mir fremd und unverständlich. Ein beunruhigender Gedanke, bedeutet er doch im Umkehrschluss, dass man alt wird. Aber ab wann ist man eigentlich alt?

Sonntag, 12. Mai 2013

Full Bottle Container

Ich habe am Wochenende wieder sauber gemacht. Gefegt, gesaugt, gewischt und so weiter. Außerdem den Müll raus gebracht. Vor allem sollten die leeren Flaschen und Gläser mal weg kommen. Das lasse ich immer schleifen, obwohl das bekloppt ist. Die Glascontainer stehen direkt vor meinem Haus, vielleicht zehn Meter Fußweg. Dennoch warte ich immer so lange, bis ich das Zeug mit einem Wäschekorb rüber tragen muss. Das war jetzt am Wochenende der Fall, das Zeug musste wieder mal weg.

Jedenfalls wollte ich es tun.

Donnerstag, 9. Mai 2013

"Unbesiegbar" zum Lesen

Der Unbesiegbare
Mitunter greife ich mal wieder zu Büchern, die ich schon sehr lange nicht mehr gelesen habe. Für gewöhnlich ist das so, als wenn man einen alten Bekannten wieder trifft: Grob gesagt weiß ich, worauf ich mich einlasse, aber viele kleine Details sind mir einfach nicht mehr geläufig. Anders gesagt, ich werde zwar nicht wirklich überrascht, aber es macht immer wieder Freude, alte Erinnerungen aufzufrischen. Das war dieses Mal seltsamerweise anders.

Ich habe mir mal wieder Stanislaw Lem angetan, genau gesagt sein Buch "Der Unbesiegbare" von 1964. An sich hatte ich das Werk immer als eines derjenigen im Kopf, das nicht so naiv wie beispielsweise "Planet des Todes", aber auch nicht so philosophisch-anspruchsvoll wie sagen wir mal "Solaris" war. Ich meinte mich an eine Art spannende kosmische Kriminalgeschichte zu erinnern, bei der es sogar zu so etwas wie Action kam, aber durchaus auch zum Nachdenken animierte. Beim nunmehr erneuten Lesen stellte ich dann etwas Unerwartetes fest: Ich habe mich zwar im Großen und Ganzen recht genau und gut an das Buch erinnert, aber ich entdeckte auf einmal, dass es einen tieferen Sinn hatte, den ich damals nicht einmal bemerkte. Als ich es zuletzt las, muss ich irgendwie um die 14 oder 15 gewesen sein, und ich bin nun der Meinung, ich habe es damals einfach nicht richtig verstanden. Streng genommen bin ich mir nicht sicher, ob ich es heute tue.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Der Meister der "Stop Motion" Ray Harryhausen ist tot

Ray Harryhausen (1920 - 2013)
Ich habe in einem Post schon einmal, wenn auch aus einem anderen Anlass, über das kleine Dorfkino meiner Kindheit geschrieben. Es war damals ein Ritual: Fast jede Woche gingen wir dorthin, um einen Film zu sehen. Bud-Spencer-und-Terence-Hill-Prügeleien, Western, Jugendfilme und vieles andere mehr flimmerte dort über die Leinwand, aber am meisten erinnere ich mich an die Fantasy-Filme "Kampf der Titanen" (um den es auch in dem anderen Post ging), "Sindbads siebente Reise" und "Sindbads gefährliche Abenteuer". Rückblickend betrachtet muss das die Initialzündung gewesen sein: Seitdem liebe ich dieses Genre. Interessanterweise stammen diese drei Filme, die mich damals schon so faszinierten und die auch heute immer noch zu meinen Lieblingsfilmen gehören, von Ray Harryhausen, dem großen Trick-Guru. Seine Monster und Ungeheuer, seine Drachen, Zyklopen, Zentauren und Saurier gehören für mich nach wie vor zum schönsten und fantastischsten, was das Genre des fantastischen Films hervorgebracht haben. Am 7. Mai 2013 ist dieser großartige und fantasievolle Filmemacher im Alter von 92 Jahren verstorben.

Dienstag, 7. Mai 2013

Mathematische Antwort beim Friseur

Ich wollte heute nach der Arbeit schnell noch beim Friseur rein; ich hab's nötig. Wie üblich fuhr ich beim Salon in meinem Einkaufszentrum vorbei. Es geht schnell, die Friseusinnen (oder Friseurinnen? Wie heißt es denn jetzt richtig?) sind nett und kompetent, die Preise akzeptabel, und der Laden wirbt damit, dass man ohne Voranmeldung ran kommt.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Wann soll ich denn einkaufen?

Theoretisch ist das Timing perfekt. Ich arbeite am Donnerstag seit neuestem länger, verlasse erst zwischen sechs und halb sieben das Büro. Auf dem Heimweg biege ich nach etwa drei Kilometern kurz rechts ab, sause durch den Supermarkt und schaufele alles, was ich für das Wochenende brauche, in den Einkaufswagen. Schnell noch bezahlen, ab nach Hause. Kann zwar halb acht werden, wenn ich dann endlich zur Ruhe komme, dafür spare ich mir das Gedränge am Freitag Nachmittag oder gar das Chaos am Samstagvormittag, wenn die Panik vor eineinhalb freien Tagen und der damit einhergehenden Sorge, die Vorräte aus Kühl- und Gefrierschrank reichen höchsten bis Samstagabend, ausbricht. Donnerstagabend um halb sieben ist es deutlich leerer, der Einkauf entspannender, und man kann sich in Ruhe alles holen, was man für die nächsten Tage braucht.

Theoretisch jedenfalls.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Persönlicher Kollateralschaden

Ich hätte Nein sagen sollen. Aber das ist ja mein Problem, ich sage es viel zu selten und lasse mich immer wieder von meinen Freunden überreden. So auch heute. Anstatt den Tag der Arbeit faul zu Hause zu verbringen (irgendwie ein Widerspruch, oder?), habe ich mich breitschlagen lassen, beim Bürgervereinsfest mit zu helfen. Die Organisatorin hat das Talent, so lange nicht locker zu lassen, ehe ich zustimme. Liegt vielleicht daran, dass sie mal Tupperware verkauft hat. Allerdings will ich auch niemanden enttäuschen. Und so sagte ich auch dieses Mal zu.