Dienstag, 20. November 2012

Von wegen Generation Pisa!

Sehr interessant und nicht selten schenkelklopfend lustig sind so Unterhaltungen, die ich auf Bus- und Bahnfahrten manchmal mitbekomme. Eine, die zwar schon eine Weile zurück liegt, an die ich mich aber erst jetzt erinnere, hat mich damals beinahe zu einem schallend lauten Lachen im Abteil gebracht:

Montag, 19. November 2012

Traue wirklich niemandem...

In der vergangenen Woche hatte ich ein sehr erschütterndes Erlebnis. Das klingt für euch vermutlich übertrieben und so, aber mich hat es wirklich tief getroffen. Dabei war ich sogar nur indirekt involviert, aber da ich sowohl Vorgeschichte, aktuelles Geschehen und Folgen recht genau kenne sowie mit einigen der handelnden Personen persönlich sehr gut bekannt bin, hat mich das Ereignis sehr mitgenommen. Seitdem ist mein Glaube an Integrität und Ethos der Journaille zutiefst erschüttert. Und ehe jetzt der kluge Satz kommt: "Was wundert dich daran?", bitte erst mal zu Ende zu lesen. Die Sache ist viel schlimmer, als mancher denken mag.

Trübe Gedanken

Vor einiger Zeit war ich mit einem älteren Kollegen - er stand kurz, sehr kurz vor dem Ruhestand - bei einem Termin. Ich mag ihn sehr, er hat einen trockenen, pointierten Humor, der mir sehr liegt, und ich habe immer gerne mit ihm gesprochen (wie so oft bei solchen Menschen, habe ich heute keinen Kontakt mehr mit ihm; man trifft sich auf Arbeit, aber das war's dann leider auch...). Jedenfalls redeten wir bei dieser Gelegenheit wieder einmal über Gott und die Welt. Unter anderem ging es darum, warum die Menschen überwiegend unvernünftig handeln und welch üble Folgen das manchmal haben kann. Er unterstellte Vorsatz, nach dem Motto, manche wollen anderen aus Bosheit und Gedankenlosigkeit und Egoismus einfach weh tun, und ich als unverbesserlicher und selbst durch eigene Erfahrungen nicht klüger gewordener Optimist hielt dagegen.

Ich ließ mich dabei zu dem Satz hinreißen: "Ich glaube an das Gute im Menschen." Mit seiner etwa 25 Jahre größeren Erfahrung erwiderte er nur trocken: "Sie sind ja auch noch jung."

Ich frage mich immer öfter, ob er nicht doch recht hat...

Sonntag, 18. November 2012

Der Präsident tritt auf


Unsere Prinzessin, der Bürgermeister und ich. (© Steve Wagner)

Es ist nun schon mehr als eine Woche her, seit am 11.11. um 11:11 Uhr die fünfte Jahreszeit, im Volksmund auch gerne Karneval genannt, begonnen hat. Die diesjähriges Veranstaltung war für mich eine ganz besondere: Zum ersten Mal habe ich als Präsident unseres Vereins dabei das Kommando geführt. Ich war ziemlich aufgeregt, das könnt ihr mir glauben...

Vernachlässigung

Seit gut einer Woche habe ich nichts mehr gebloggt. Die Entschuldigung dafür klingt dämlich: Ich hatte keinen Antrieb dazu. Seit zwei Wochen bin ich nach meinem Urlaub wieder auf Arbeit, und es hat sich in dieser Zeit so viel Unangenehmes angesammelt, dass ich abends nach der Arbeit immer weniger Lust hatte, hier zu schreiben. Das ist eine schlechte Entschuldigung, ich weiß, aber ich konnte irgendwie nicht anders. Ich wollte abends irgendwie nichts mehr besonderes sehen, ich habe mich vom Fernsehen berieseln lassen, Musik gehört, ein wenig gelesen und einige andere für mich angenehme Sachen gemacht.

Bloggen hat irgendwie nicht dazu gehört. Das tut mir selber auch Leid, und ich habe auch ein wenig ein schlechtes Gewissen. Aber nachdem ich die ganzen Tage immer wieder auf den Bildschirm gestarrt habe, musste der Rechner am Abend nicht auch noch an sein (und wenn, dann wollte ich nichts schreiben). Ich habe auch über eine ganze Menge nachgedacht, für mich persönlich und in meinem Umfeld. Das war nicht immer so ganz angenehm, wenn auch nicht wirklich was Schlimmes. Aber nun, nun soll es wieder etwas weiter gehen. Es gibt einiges zu berichten, und das kommt die nächste Zeit für euch hier rein.

Donnerstag, 8. November 2012

Wofür ist das denn?

Wir haben auf Arbeit jetzt neue Etagendrucker bekommen. Beeindruckende Geräte. Alle Rechner aus unserer Abteilung sind an sie angeschlossen, mit einem kleinen Chip aktivieren wir sie, und die Bedienung ist so kinderleicht, dass wir uns anmelden konnten, bevor wir die Bedienungsanleitung bekommen haben. Sie können kopieren, und das in einer immensen Geschwindigkeit. Scannen geht genau so gut, und die gescannten Dokumente können wir per E-Mail oder Fax überall hinschicken, wo wir wollen. Ehrlich gesagt wissen wir noch gar nicht so ganz genau, was man damit alles machen kann. Es gibt zahllose Bedienungs-Menüs, mehrere Papiervorratsfächer, Extra-Anschlüsse für USB-Geräte und und und...

Man kann sogar Kopfhörer anschließen...

...

Kopfhörer...

An einen Drucker...

Warum kann man Kopfhörer an einen Drucker anschließen? Wozu? Wofür soll das gut sein?

Ich weiß es nicht. Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wofür man das braucht...

Mittwoch, 7. November 2012

Expeditionen ins Bahnreich

So eine Bahnfahrt kann man als eine interessante Expedition in einen speziellen Mikrokosmos ansehen. Ich hatte ja hier schon das eine oder andere Mal geschrieben, dass ich jetzt öfters mit dem Zug unterwegs bin. So oft bin ich nicht mehr Zug gefahren seit Ende der 80er und den ganz frühen 90er Jahren, als das bei mir gang und gäbe war. Und ich muss sagen: Da hat sich in meinen Augen einiges geändert. Eine der interessantesten Änderungen fiel mir dabei merkwürdigerweise erst in dieser Woche auf: Es ist ziemlich still in den Zügen.

Samstag, 3. November 2012

Musik, die mich umhaut (4) - "Into the West" von Annie Lennox

Ich glaube, die meisten Menschen haben den "Herrn der Ringe" von J.R.R. Tolkien nicht richtig verstanden. Ich bitte das nicht falsch zu verstehen, vielleicht irre ich mich ja auch, aber ich glaube, dass Tolkiens Intention mit dem Buch eine andere war, als eine abenteuerliche Geschichte um große Schlachten und mystische Artefakte zu schreiben. Wenn man neben dem "Herrn der Ringe" auch noch Tolkiens andere Werke, allen voran das "Silmarillion", intensiv liest und sich darauf einlässt, dann kommt man meiner Meinung nach zu folgendem Schluss: Tolkien schrieb keine Geschichte über magische Ringe, heldenhafte Menschen, großartige Schlachten gegen Orks und dergleichen mehr - er schrieb ausschlieplich über die Elben und vor allem über ihr langes Leiden in der sterblichen Welt. Alles andere ist nur Rahmenhandlung.

Donnerstag, 1. November 2012

Auslegungssache

Ich war eben in meiner Autowerkstatt, die Winterreifen sollten endlich rauf. Natürlich habe ich mir vorher einen Termin geben lassen, immerhin ist da derzeit Hochkonjunktur. Üblicherweise bringe ich mein Auto hin, es wird in die Werkstatt gefahren, die Räder werden gewechselt, während ich dort warte, und höchstens eine knappe halbe Stunde später rolle ich wieder vom Hof. Im Fachjargon der Werkstatt nennt man das "Wartekunde".

Dummerweise wurde "Wartekunde" nicht im Terminkalender vermerkt, als ich den Termin vereinbarte, weswegen man mich heute morgen recht überrascht anschaute, als ich den Autoschlüssel abgab und mich zur Warteecke begab. Die Empfangsdame lief gleich zum Werkstattchef in die mit anderen Autos bereits vollgestopfte Werkstatt, um ihm zu erklären, dass ich eigentlich auch "Wartekunde" bin. Die Antwort war köstlich: "Wartekunde heißt, er kann warten, bis er dran kommt..."

PS: Ich kam trotzdem gleich dran. Ich liebe meine Werkstatt...

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Der Blick aufs Ganze

Stille. (© Erik Nagel)

Ein befreundeter Fotograf gab mir vor ein paar Jahren folgenden Ratschlag: "Wenn du ein Foto machen willst und denkst, dass du dicht genug am Motiv dran bist, dann geh' einfach noch einen Meter weiter ran." Ich fand diesen Ratschlag immer faszinierend und würde ihn auch gerne beherzigen. Tatsächlich ist es aber so, dass ich lieber den großen Überblick im Auge habe. Ich muss mich immer zwingen, aus einem Gesamtbild die Details heraus zu picken. Makrofotografie liegt mir gar nicht, ich mache es so gut wie kaum. Und diese wunderbaren Einzelheiten, aus denen ein großes Bild besteht, nehme ich mir in der Regel nie auch einzeln vor.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Ich war als Kunde König

In einem Hotel genieße ich besonders die Fürsorge der Angestellten. Das klingt jetzt vielleicht ein bissel dekadent, aber ich mag es, mich einmal rundum bedienen zu lassen. Das Zimmer sauber machen zu lassen, beim Essen bedient zu werden, sozusagen jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu bekommen - ich finde das angenehm und honoriere dann auch die Bemühungen der Mitarbeiter. Ich muss sagen, dass das Hotel in Güstrow, in dem ich das vergangene Wochenende verbrachte, dafür ein leuchtendes Beispiel war.

Montag, 29. Oktober 2012

Herbststimmung

Herbststimmung. (© Erik Nagel)
Es ist doch erstaunlich, dass ausgerechnet der Herbst mit solchen Farben aufwartet. Die Natur stirbt, zieht sich zurück, bereitet sich auf den langen Schlaf des Winters vor, aber kurz davor explodiert sie geradezu in Farben. Bäume und Pflanzen überbieten sich noch einmal in einem Rausch für die Augen, buntes Laub liegt achtlos am Boden. Im Gegensatz dazu steht eine geradezu melancholische Stimmung. Ein letztes Aufbäumen vor der Stille des Winters, und in dieses Fest für die Augen mischt sich schon die Ruhe der langen Wintermonate mit ihren kurzen Tagen, tiefen Nächte und der Eintönigkeit der Natur.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Kopf wie Sieb

Irgendetwas vergesse ich immer, wenn ich auf Reisen bin. Schon beim Packen weiß ich, dass ich irgendetwas liegen lasse. Es hilft auch nicht, wenn ich mir vorher eine Liste mache - dann vergesse ich es schon beim Aufschreiben. Dass was fehlt, ist mir aber die ganze Zeit klar. So auch dieses Mal.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Mysterium der Brille

Ich bin Brillenträger, jedenfalls zu den meisten Zeiten. Wirklich brauche ich sie nur, wenn ich lange am Computer sitze. Sie hat auch nicht gerade viel Stärke, aber Optiker und Augenarzt meinten dennoch, ich solle sie die ganze Zeit tragen, was sich aber zum Beispiel im Hochsommer bei der Gartenarbeit nicht gut macht. Schweißtropfen auf den Brillengläsern nerven... Ja, mehr noch: Wenn ich zum Beispiel übermüdet bin, belastet mich das Nasenfahrrad richtig, und ich komme ohne besser aus. Mit anderen Worten: Ich bin in der glücklichen Lage selbst zu entscheiden, ob ich das Ding trage oder nicht. Meist tue ich das, und ich sehe damit vielleicht ein bissel schärfer, aber der Unterschied ist so marginal, dass ich sie nie wirklich vermisse.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Offener Brief

Das wär ja eine Ansage...
Liebe Deutsche Bahn, liebe Odeg,

ich schreibe euch das, weil ich sauer auf euch bin. Vermutlich ist euch das egal, ihr seid so was sicherlich schon gewöhnt, und ich glaube auch nicht, dass ihr meinen Blog lest, aber trotzdem. Es geht mir auch nicht mal darum, was ihr gemacht habt bzw. was euch passiert ist, sondern darum, was ihr NICHT gemacht habt und wie ihr dadurch mich und einige andere Leute behandelt habt. Ich fand das, vorsichtig gesagt, nicht nett. Man kann das auch drastischer ausdrücken, aber ich versuche, harte Worte zu vermeiden. Vielleicht reagiere ich aber auch über, denn immerhin schien sich keiner meiner Mitreisenden darüber sonderlich zu erregen. Sollte das aber daran liegen, dass sie so etwas schon kennen, weil es öfter passiert... Nun ja.

Samstag, 20. Oktober 2012

Henker am Lenker

Was das Autofahren angeht, vertrete ich eine sehr einfache Meinung: An die Verkehrsregeln muss man sich halten, egal für wie sinnvoll man sie hält. In diese Überlegung schließe ich auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen mit ein (ich habe das hier schon einmal thematisiert). Nun weiß ich auch, dass das Überschreiten der Geschwindigkeit gerne mal als simples Kavaliersdelikt angesehen wird. Ich vermute, dass das speziell bei männlichen Autofahrern etwas mit Testosteron zu tun haben muss, bin mir aber nicht sicher. Es erklärt ja auch nicht, dass zumindest in meiner Wahrnehmung auch immer mehr Frauen zu einer Kamikaze-Fahrweise tendieren. Ich verstehe außerdem einfach nicht, dass diese "Raser" mit ihrem Führerschein spielen wie ein Schwein mit einem Schober Stroh, obwohl sie wissen, was sie riskieren (sowas nenne ich idiotisch). Und ich verabscheue, dass sie damit nicht nur sich, sondern vor allem auch andere gefährden.

Besonders irritierend finde ich in dem Zusammenhang die Tatsache, dass ich in die Kategorie "rücksichtslose Autofahrer" immer mehr Fahrzeugführer aufnehmen muss, denen ich eigentlich aus beruflichen bzw. Überzeugungsgründen eine andere Einstellung dazu zugestehen würde. Ich rede von Pflegediensten, Hilfsorganisationen und ähnlichem.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Im Zentrum der Macht

Ich bin dafür... (© Erik Nagel)
Kaum zu glauben: da wohne ich nur 50 Minuten Zugfahrt vom Sitz der deutschen Regierung und des Bundestages entfernt - und ich bin noch nie da gewesen! Es hat sich einfach nie ergeben. Vielleicht liegt es daran, dass ich seit nunmehr 20 Jahren mit Politikern jeglicher Coleur immer wieder zusammen getroffen bin und sie dabei oft auch auf eine Art und Weise kennen gelernt habe, die das Fernsehen und die Nachrichten nicht zeigen. Daher interessiert mich eher weniger, wie das da so in Berlin abläuft. Abgesehen davon hat's mich eh nicht ins Regierungsviertel gezogen, weil Berlin, das muss ich ehrlich sagen, schönere und interessantere Ecken hat.

Montag, 15. Oktober 2012

Sinnlose Höhenflüge

50 Millionen - was kann man dafür alles machen? 50 Millionen sind ungefähr der Sozialetat eines ganzen Jahres in einem durchschnittlichen Landkreis in Deutschland. Für 50 Millionen könnte man ein Jahr lang das Schulessen für etwa 50.000 Schüler hierzulande komplett bezahlen - und zwar zu einem höheren Preis als üblich. Caritas International hat einen jährlichen Etat von 50 Millionen, mit denen die Organisation in der Dritten Welt bei Notlagen tätig ist. Man kann für 50 Millionen in Afrika ungefähr 3.300 Brunnen bohren, die etwa 66 Millionen Menschen mit Wasser versorgen könnten. Über Unicef kann man damit fünf Millionen Kinder in der Dritten Welt gegen Malaria behandeln.

Man kann aber auch einen Fallschirmsprung machen, um ein paar Rekorde zu brechen...

Der teuerste Basejump der Welt (Screenshot www.redbullstratos.com)

Samstag, 13. Oktober 2012

Ich hatte es in der Hand

Letztens habe ich mich mit einigen Leuten über besondere Fotos unterhalten, und da fiel mir dieses ein, das ich vor mittlerweile bald 20 Jahren geschossen habe. Ich bin auf dieses Bild ganz besonders stolz, denn wie es entstanden ist, darauf kann man sich schon etwas einbilden, denke ich. Hier ist es:

Disney-Feuerwerk. (© Erik Nagel)

Da hört der Spaß auf

Ich habe in dieser Woche einen Zeitungsartikel in einer der hiesigen Gazetten gelesen, der mich nachdenklich zurück ließ. Es war ein eigentlich simpler einfacher Artikel über ein Vereinsfest, eines der Sorte, womit neue Mitglieder geworben werden sollten. Es ging also auch darum zu zeigen, wie schon und toll doch der Verein, wie sehr Spaß das doch macht, hier mitzumischen, welche Bedeutung dieser Verein hat. Nun stelle ich normalerweise Vereine nicht in Frage. Sie sind wichtig, ehrenamtliche Betätigung hat seine Bedeutung, und wenn es nur die ist, dass die Mitglieder - Erwachsene wie Kinder - nicht einfach nur zu Hause rumsitzen oder anderen Unsinn anstellen, sondern sich einbringen und gemeinsam mit anderen für was auch immer engagieren.

Doch in diesem Fall habe ich ein ungutes Gefühl. Es war nämlich ein Schützenverein.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Um Himmelswillen...

Grenzenlos. (© Erik Nagel)

... nicht schon wieder Himmel (das war ein gewolltes Wortspiel).

Erwähnte ich schon einmal, dass ich gerne den Himmel beobachte und fotografiere? Vermutlich schon oft... Egal, es ist mein Spleen, der muss niemanden gefallen, aber mir gefällt er. Und als ich heute nach Hause kam, nach den überwiegend grauen, regnerischen und stürmischen Tagen zuletzt, in nahezu perfekter Stille und fantastischer Klarheit einen tiefblauen Himmel im Sonnenuntergang sah, nur mit einzelnen Wölkchen, die langsam darüber zogen, da konnte ich nicht anders als doch noch einmal zur Kamera zu greifen und drauf zu halten.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Lemony Erik's A Series of Unfortunate Events

Also heute war einfach der Wurm drin. Eine ganze Reihe von kleineren Kataströfchen und Missgeschicken, die jede für sich nicht wirklich niederschmetternd oder Schaden bringend waren. Wirklichen Schaden brachten sie auch nicht, aber sie nerven halt. Und alle kosten sie Zeit bzw. werden das noch kosten - vom möglichen Geld ganz zu schweigen. Aber wie heißt es so schön? "Wenn's läuft, dann läuft's!"

Dienstag, 9. Oktober 2012

Rekordverdacht

Ich komme eben gerade von einem Termin am heutigen Abend nach Hause, da fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Ich habe in dieser Woche an jedem - wirklich jedem Abend - etwas vor, was mit meiner Vereinstätigkeit zu tun hat. Am Montag hatte ich ein Vereinstreffen, heute ebenfalls, morgen trifft sich der Vereinsvorstand (da muss ich hin, ich bin ja nun mal der Vorsitzende...), am Donnerstag ist ein Treffen mit Freunden vom Verein, und am Freitag zum Abschluss gleich noch einmal. Das ist Rekord: So oft und viel war ich noch niemals an den Abenden unterwegs.

Sonntag, 7. Oktober 2012

It's raining... rain!

Regentag. (© Erik Nagel)

Heute nur Regen, Regen, Regen... Sonne schien nur dann, wenn ich keine Zeit hatte. Doch knapp wollte ich raus - Regen, Regen, Regen... Und im Fernsehen? Indiana Jones geschnitten - nein. "Unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" - doch nicht, wenn es draußen so deprimierend ist. Also schaut auf mein Fenster, voller Regentropfen, legt euch dick in eine Decke eingemummelt auf die Couch und hofft, dass der Tag bald vorbei ist...

Samstag, 6. Oktober 2012

Ägyptische Impressionen

Verschollen auf dem Sinai (© Erik Nagel)

In einer etwas melancholischen Stimmung heute habe ich mir alte Urlaubsbilder angesehen. Mir fielen viele schöne Erinnerungen wieder ein - und eben auch einige skurrile oder lustige. Daher möchte ich hier einige präsentieren. Es waren allerdings viele Bilder, die ich gefunden habe und die ich euch nicht vorenthalten möchte, sodass es sicherlich zwei, drei oder mehr Posts werden. Ich habe mir aber vorgenommen, nicht die üblichen Sommer-Sonne-Strand-Bilder zu zeigen, mit denen die Daheimgeblieben seit Erfindung der Dia-Shows nach einem Urlaub gefoltert werden. Es sollen etwas andere Bilder sein. Anfangen möchte ich daher mit speziellen Impressionen vom Ägypten-Urlaub 2006.

Zum Beispiel das oben: Wir unternahmen einen Ausflug, wollten von Sharm-el-Sheikh nach Dahab fast an die israelische Grenze fahren und unterwegs einen Abstecher in ein Wadi, also ein ausgetrocknetes Flussbett, machen. Der Wagen erschien uns dafür nicht ganz geeignet, aber der Fahrer - den wir in einem Anfall jugendlichen Leichtsinns selbst engagiert hatten - protestierte nur kurz und fuhr dann in diese Schlucht hinein. Auf halber Strecke war die Fahrt beendet: Wir steckten im Pulversand fest, nach einigen dilettantischen Befreiungsversuchen des Fahrers sogar bis über Hinterachse. Zu Fuß marschierten wir in das nächstgelegene Berberdorf, wo uns die Bewohner überteuerte Armbänder verkauften und uns mit Tee bei Laune hielten. Dann warteten wir auf Hilfe, die nicht kam. Nach etwa vier Stunden beschlossen wir, das Auto selbst aus dem Dreck zu holen: "Und wenn er verbrennt, wir holen das Ding raus!" (wörtliches Zitat). Wir nahmen dem Fahrer den Autoschlüssel aus der Hand, hörten nicht auf sein Lamentieren und schafften es in zehn Minuten, die Karre zu befreien. Der Rahmen des armen Autos war anschließend fürchterlich verzogen. Dahab haben wir dennoch gesehen und fanden es sehr angenehm - noch weit weg vom Touristen-Trubel in Sharm-el-Sheikh.

Freitag, 5. Oktober 2012

Habe ich Probleme?

Die Woche, die eigentlich gut anfing, endete alles andere als gut. Jedenfalls erschien es mir so. Es dauert auf Arbeit manchmal nur zehn Minuten, und alles Hochgefühl ist verschwunden. Bei mir waren es gestern fünf Minuten, und alles Gute war vorbei. Ich will niemanden mit meinen weltbewegenden, grundfestenerschütternden Schwierigkeiten behelligen, aber mir hat es gestern gereicht, und heute im Prinzip auch noch, und sicherlich wird es in der kommenden Woche auch noch so sein.

Oder vielleicht auch nicht. Denn seit fünf Minuten weiß ich wieder, dass meine Probleme ein Fliegenschiss gegen das sind, womit andere sich herumschlagen müssen.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Musik, die mich umhaut (3) - George Harrison und Richard Wright

Ich habe ein Faible für Musiker, die in ihren Bands optisch und vom Ruhm her die zweite Geige spielen, ohne deren Wirken die ganze Gruppe aber lange nicht so gut ist. Das hängt sicher damit zusammen, dass ich ganz gut nachvollziehen kann, wie es ist, von starken und egoistischen Charakteren untergebuttert und überstrahlt zu werden, ohne dass es dabei um Qualität geht.

Von daher liegen mir die beiden Musiker besonders am Herzen, denen ich diesen Post widme. Auf den ersten Blick scheinen sie abgesehen von der Tatsache, dass sie in zwei der berühmtesten und besten Bands aller Zeiten mitspielten, nicht viel gemeinsam zu haben. Doch das stimmt nicht. Beide standen sie unabhängig von ihrem Können im Schatten ihrer expressiveren Bandkollegen, beide trugen sie mit ihrem Können unglaublich viel zum Erfolg der Band bei, ohne dass das besonders auffiel, und beide erfuhren die größte Anerkennung erst nach ihrem - in beiden Fällen viel zu frühen - Ableben. Wieviel sie gemeinsam hatten, zeigt sich an der makabren Tatsache, dass die beiden in mehreren Nachrufen miteinander verglichen wurden - George Harrison von den "Beatles" und Richard Wright von "Pink Floyd".

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Spätrömische Dekadenz

Zahnreinigung nötig... (© Disney)
Gestern Abend leistete ich mir eine für mich besondere Art der Verschönerungskur. Ich ließ mir ungefähr eineinhalb Stunden lang meine Zähne bei meiner Zahnärztin von einer Fachfrau für Zahnraumpflege oder wie das heißt rundum reinigen. Für mich ist das wirklich etwas Besonderes. Zahnärzte und mich verbindet eine Hassliebe: Sie lieben mich, und ich hasse sie. Gut, etwas übertrieben, aber Zahnarztbesuche stehen auf der Liste meiner Lieblingsbeschäftigungen gar nicht erst drauf. In mir verkrampft sich alles und ich kriege Schweißausbrüche, wenn ich auf dem Zahnarztstuhl "flachgelegt" werde, mir zwei Menschen ebenso viele oder gar mehr Instrumente in den weitaufgesperrten Rachen stopfen und den einen Punkt suchen - und in der Regel auch finden - der am meisten weh tut. Da wundert es nicht, dass diese Kosmetik-Behandlung auch nicht meine Idee, sondern die meiner Zahnärztin war, aber ich habe mich eben darauf eingelassen...

Dienstag, 2. Oktober 2012

Die Stille zwischen der Nacht und dem Tag

An der Grenze zwischen der Nacht und dem Tag. (© Erik Nagel)

Den Himmel habe ich schon oft fotografiert. Aber ich mache es immer wieder gerne, selbst wenn sich dabei das eine oder andere Motiv wiederholt. Mich fasziniert diese einzigartige Schönheit, die ein Himmel in sich vereint, ich werde nie müde, mich in dieser Unendlichkeit zu verlieren. So wie heute morgen.

Montag, 1. Oktober 2012

Toter Lachs im MRT

Der IG-Nobelpreis 2012 (© AP)
Achtung, den Anfang muss man vermutlich zwei Mal lesen, aber ich habe mich weder verschrieben noch geirrt oder Blödsinn gemacht, diese Geschichte stimmt, und alle Worte kommen in genau der richtigen Anzahl vor. Also: Im Mai 2012 veröffentlichte das U.S. Government General Accountability Office, eine Einrichtung des US-amerikanischen Kongresses, die diesem helfen soll, ökonomischer bzw. effizienter zu arbeiten, einen - Obacht - "Bericht über Berichte über Berichte". Am Ende kommen die Verfasser zu einer Empfehlung, die da lautet, einen Bericht über den "Bericht über Berichte über Berichte" vorzubereiten... Wenn das ökonomisch bzw. effizient sein soll, dann will ich gar nicht mehr wissen, wie es sonst aussieht.

Samstag, 29. September 2012

Meine Tür zum Universum

Ich war gestern wieder einmal bei meinen Eltern zu Besuch und bin auch über Nacht dort geblieben. Ich schlafe dann immer in meinem früheren Zimmer. Nachdem ich dort ausgezogen bin, haben meine Eltern es so langsam in eine Kombination aus Arbeits- und Gästezimmer verwandelt. Soll heißen, im Raum erinnert nichts mehr an mich, abgesehen von einem Regal, das ich mal anbaute (mit den Büchern darin habe ich aber absolut nichts mehr zu tun) und der Tür. Die hatte ich beim Einzug gestrichen und außerdem mit Gemälden versehen - mein Versuch, als Künstler tätig zu sein.

Die Tür ins Universum. (© Erik Nagel)

Donnerstag, 27. September 2012

Feinheiten der Kommunikation

Okay, um es gleich vorweg zu nehmen: Ich habe nichts gegen Juristen, im Gegenteil. Ich kenne einige, ich arbeite mit einigen zusammen, und das sehr gut, ich habe sogar Juristen unter meinen Freunden. Ich habe das Bild hier nur gewählt, weil ich es total witzig finde, ich außerdem ein Bild für meinen Post brauchte und es sogar ganz gut zum ersten Teil meines Posts passt.

Außerdem habe ich es von einem Juristen bekommen, von daher ist es sozusagen legitimiert.

Ich habe in den letzten Tage einige interessante Dinge in Sachen Kommunikation erlebt. Über zwei würde ich gerne schreiben. Die erste beschäftigt mittlerweile Juristen, aber was die dabei haben gucken lassen, das hat mich zuerst zum Lachen und dann zum Staunen gebracht. Begonnen hat alles mit einer E-Mail. Einer sehr beleidigenden E-Mail

Dienstag, 25. September 2012

Zu spät gekommen...

Ein Regenbogen-Rest... (© Erik Nagel)
So ein Pech aber auch...

Auf dem Heimweg heute sehe ich auf einmal einen wunderbaren Regenbogen am Himmel. Er war wirklich wunderbar: Der Himmel war bedeckt, leichtes Schummerlicht, in der Entfernung dunkle, aber nicht zu dunkle Wolken. Und da stand der Regenbogen, hell angestrahlt, und leuchtete in allen Farben. Ich meine wirklich alle Farben; selbst das Violett, das man bei Regenbogen schnell mal übersieht, war ganz deutlich zu sehen. Klare, leuchtende Farben über das ganze Spektrum - beeindruckend...

Natürlich hatte ich meinen Fotoapparat nicht im Auto. Natürlich war es noch eine ganze Strecke bis nach Hause zu fahren. Natürlich waren alle Ampeln rot. Natürlich war der Schotter, den man auf die Straße wegen einer Reparatur geschüttet hatte, immer noch da und zwang mich zu Tempo 30 über drei Kilometer Strecke. Natürlich hatte ich, zu Hause angekommen, den Hausschlüssel nicht in der Hosentasche stecken, sondern irgendwo in der Arbeitstasche verkramt. Natürlich war der Akku meines Fotoapparats nach dem ersten Bild alle. Natürlich lag der Ersatzakku nicht in der Fototasche, sondern auf dem Schreibtisch im Arbeitszimmer.

Natürlich war der Regenbogen fast verschwunden, als ich endlich wirklich schussbereit war. Alles, was ich noch vor die Linse bekam, ist das, was ihr auf dem Bild seht.

Vielleicht könnt ihr noch erahnen, wie der Regenbogen zehn Minuten früher aussah...

Montag, 24. September 2012

Musik, die mich atemlos macht (2) - "Hurt" von Johnny Cash

Dieses Lied hat mir jedes Mal beim Hören buchstäblich die Beine weg...

Ich habe selten ein so herzzerreißendes und melancholisches Musikstück gehört wie dieses. Johnny Cash war 71, als er es einspielte. Er war zu dem Zeitpunkt schwer krank; eine Nervenkrankheit in Folge seiner Diabetes. Es ist nicht ganz klar, worum es in "Hurt" geht. Cash selbst bezeichnete ihn als "Anti-Drogen-Song", was vielleicht stimmen kann. Ich sehe ihn als Rückblick eines großen Künstlers auf ein Leben, das Höhen und viele Tiefen hatte. Ein Rückblick, der nicht unbedingt von Freude, sondern auch von viel Bedauern und Traurigkeit geprägt ist.

Sonntag, 23. September 2012

Mehr Bilder

Und wieder einmal habe ich meine Bilderseite ein wenig erweitert, soll heißen, ein paar Bilder mehr rein gestellt, die ansonsten auf meinem Blog eher untergehen würden. Schaut's euch mal, wenn ihr magt. Die neu hinzugekommen stehen natürlich oben...

Ein Besuch beim Herrn von Ribbeck

Schloss Ribbeck (© Erik Nagel)
Fragen nach meinem Heimatort bringen mich oft in die Bredouille. Von dem Ort, in dem ich lebe, hat ab 50 Kilometer Entfernung kaum jemand mal was gehört (ganz abgesehen davon, dass es mindestens drei gleichnamige Orte gibt), und auch die beiden nächstgrößeren Städte helfen nicht wirklich weiter. Am besten fahre ich noch mit der Aussage: "Ich wohne fast genau in der Mitte zwischen Berlin und Magdeburg."

Ganz anders ist die Sache mit meinem Heimat-Landkreis bzw. dem Nummernschild an meinem Auto. Werde ich gefragt, was HVL bedeutet, und ich antworte: "Havelland", dann hellen sich die Gesichter meiner Gegenüber fast immer sofort auf, und irgendeiner fängt dann garantiert gleich an: "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland..." Wenn ich dann noch erzähle, dass oft in Ribbeck bin und den heutigen Herrn von Ribbeck sogar kenne (und er mich auch...), dann ernte ich vielfach sogar ungläubiges Staunen. Jedenfalls habe ich nun letztens meine Eltern, die mich besuchten, eingeladen und bin mit ihnen nach Ribbeck gefahren.

Samstag, 22. September 2012

Einfach verlogen

Ich hatte ja schon immer meine Meinung zu den Piraten, und die war nicht unbedingt gut. Ein wenig habe ich Ihnen immer noch den Bonus der Neuen, im Politikbetrieb Unerfahrenen zugestanden und ihr gelegentlich dilettantisches, oft peinliches und meist fernab der Realität existierendes Handeln zwar amüsiert, aber auch nachsichtig registriert. Jetzt nicht mehr. Die Piraten haben in meinen Augen so sehr an Glaubwürdigkeit verloren, ich kann ihnen oder zumindest einen Teil von ihnen nur noch Heuchelei und Verlogenheit vorwerfen.

Es geht natürlich um Julia Schramm und ihr Buch "Klick mich". Um es vorweg zu nehmen: Ich werde es nicht lesen. Sollte es nur ansatzweise so geschrieben sein wie ihr selbst verfasster "Lebenslauf" in der FAZ, dann glaube ich nicht, dass ich es lange aushalten würde. Dazu passt auch die süffisante Besprechung von SPIEGEL-Online, nach der die Kulturredaktion des SPIEGEL die Besprechung wegen "Schülerzeitung"-Niveau des Werkes verweigerte. Offenbar hat das dann die Netzredaktion übernommen und kommt zum Fazit: "Schwall aus Platitüden". Doch trotzdem hat die selbsternannte "Privilegienmuschi" es geschafft, ihr Geschreibsel deutschlandweit bekannt zu machen.

Dienstag, 18. September 2012

Ein Staubkorn in der Unendlichkeit

Ich hatte im Blog schon einmal über faszinierende Bilder geschrieben. Der heutige Post ist so ähnlich. Die Bilder sind auch so ähnlich, aber sie machen mich auch zutiefst nachdenklich und, ja, durchaus auch demütig. Wenigstens zwei der Bilder sollten euch auch bekannt sein. Das dritte kennen vermutlich nicht viele, dabei ist es eines der faszinierendsten Bilder, die es gibt. Das merkt man nicht sofort, aber ich werde das noch erklären und ich hoffe, ihr lasst euch auf die Gedanken ein, die es bei mir verursacht. Auf geht's:

Earthrise (© NASA)
Am 24. Dezember 1968 umkreisten die US-amerikanischen Astronauten Frank Borman, William Anders und James Lovell als erste Menschen mit Apollo 8 den Mond. Obwohl Weihnachten war, hatten die Raumfahrer einen engen Arbeitsplan mit Mondbeobachtungen und Experimenten. Und plötzlich rief Bowman: "Oh mein Gott! Seht euch dieses Bild da an! Hier geht die Erde auf! Ist das schön!" Borman griff zur Kamera, um diesen Anblick zu fotografieren, und Bill Anders machte noch einen Witz: "Nicht fotografieren! Das steht nicht im Plan!" Aber natürlich fotografierte Frank Borman, zuerst in Schwarz-Weiß und dann noch einmal in Farbe. Dieses Bild, "Earthrise", ist eines der berühmtesten Fotos der Geschichte überhaupt geworden.

Montag, 17. September 2012

Die Bahn - Jenseits von Raum und Zeit

Deutsche Bahn - "Outtatime" (© Universal Pictures)
Ich hatte ja mal versprochen, nach meinen bisher nicht vollends befriedigenden Erlebnissen bei meinen wöchentlichen Fahrten im Öffentlichen Personennahverkehr bzw. in den Bahnen nach Potsdam (siehe hier und hier) unbedingt im Blog zu vermelden, wenn alles klappte. Heute ist es soweit. Es lief alles wie am Schnürchen. Sämtliche Bahnen und Straßenbahnen waren pünktlich, sogar so pünktlich, dass ich auf der Heimfahrt den einen Zug verpasste - hätte er nur zwei Minuten Verspätung gehabt, hätte ich ihn noch erwischt. Aber egal. Ich will jetzt darüber nicht lästern. Die Verkehrsunternehmen haben heute - zumindest was die Fahrpläne angeht - alles genau so getan, wie sie sollten. Ich hatte sogar jedes Mal ohne Schwierigkeiten einen Sitzplatz bekommen (Freude, Freude!).

Also alles perfekt? Mitnichten. Ich wurde heute Zeuge eines Ereignisses bei der Eisenbahn, das meine Vorstellungen von Raum und Zeit erschüttert hat.

Sonntag, 16. September 2012

Sehr schöne Resonanz

Wenn man bloggt, dann tut man das nicht nur, um seine Weisheiten oder Ergüsse einfach so in die Welt hinaus zu posaunen. Man will auch gelesen werden. Ich zumindest schaue gerne auf meine Statistiken, wie viele Leute meinen Blog angeklickt haben oder woher aus aller Welt sie kommen. Mir ist natürlich auch klar, dass die meisten eher zufällig bei mir vorbei schauen und in der Regel auch gleich wieder weg sind. Aber ein paar regelmäßige Leser habe ich doch, und über Feedback von denen freue ich mich wirklich.

Musik, die mich atemlos macht - "Die Pinien von Rom"

Eine der schwierigsten Aufgaben des Bildungssystem besteht für mich darin, bestimmte Stoffe zu vermitteln, für die sich Schüler wenig bis gar nicht interessieren. Literatur zum Beispiel, Kunst oder Musik. Moderne Inhalte spielen soweit ich das überblicke kaum eine Rolle, dafür aber Klassiker: Schiller, Goethe, Shakespeare, Rembrandt, Monet, Picasso, Mozart, Schubert, Brahms... Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich halte es zwar für wichtig, dass diese Stoffe behandelt werden, aber es liegt auch am Lehrer selber, ob es ihm gelingt, seine Schüler wenigstens ein bisschen dafür zu begeistern oder ob er ihnen den Stoff so "einpaukt", dass sie das als Pflichtübung ansehen, die hoffentlich bald vorbei ist, sodass sie sich damit nicht mehr beschäftigen müssen.

Freitag, 14. September 2012

Begrenztes Mitleid

Vor dreieinhalb Jahren bemerkte ich bei der Arbeit, dass meine alte Brille mich nicht mehr unbedingt voll unterstützte. Ich arbeite ja fast den ganzen Tag am Computer, und das tut den Augen nur bedingt gut. Meine Brille wiederum hat nicht wirklich viel Stärke, aber es war schon zu spüren, dass da was nicht so ganz passte. Also beschloss ich, mich mal wieder untersuchen zu lassen. Die davorige Augenuntersuchung lag ohnehin schon mehrere Jahre zurück, und so dachte ich, es kann nicht schaden, das mal wieder kontrollieren zu lassen.

Mittwoch, 12. September 2012

Dienstleistungs-Ritual

Heute Morgen war der Schornsteinfeger bei mir. Das läuft immer wie ein Länderspiel, wie man so schön sagt, fast schon rituell. Immer eine Woche vorher finde ich im Briefkasten die Benachrichtigung, wann er kommen wird - wochentags zwischen 11.00 und 13.00 Uhr (oder so, auf jeden Fall arbeitnehmerunfreundlich). Außerdem eine Telefonnummer, um den Termin zu verschieben, was ich dann einen oder zwei Tage später auch tue. Wir einigen uns dann immer auf 6.30 Uhr (übrigens finde ich das schon faszinierend: Welcher Dienstleister kommt schon um 6.30 Uhr morgens?).

Dienstag, 11. September 2012

Bloggers Frust

Einer meiner regelmäßigen Leser fragte mich einmal danach, wie meine Posts zustande kommen. Er war recht erstaunt über meine Technik: Mir fällt was ein, ich setze mich hin, ich schreibe es runter. In der Regel schreibe ich die Posts direkt in den Blog, ohne große Vorbereitung. Ich schreibe das, was mir einfällt, und bearbeite kaum nach. Also anders gesagt, alles was ihr lest, ist mir normalerweise in dem Augenblick eingefallen, in dem ich es schreibe. Von daher entsteht so ein Post bei mir auch relativ schnell.

Montag, 10. September 2012

Die dunkle Seite des Internets

Vor ein paar Tagen habe ich einen Post über den Tod von Michael Clarke Duncan geschrieben. Auf diesen Post habe ich einige interessante Kommentare bekommen, in erster Linie von Leuten, die das noch gar nicht gehört hatten. Ein Kommentar kam sogar aus Norwegen (hey, mein erster ausländischer Kommentar). Dieser Kommentator machte mich aber auf etwas anderes aufmerksam, was ich noch nicht mitbekommen habe: Fast zur gleichen Zeit geisterte eine andere Meldung durch das Internet, nach der Morgan Freeman ebenfalls gestorben sein. Hier gab es dann aber nicht nur schnell die Aufklärung seitens Freemans Managements, sondern auch die Aufklärung: Ein Twitterer hatte sich einen schlechten Scherz erlaubt.

Sonntag, 9. September 2012

Blöder Vogel

Wenn das Wetter so schön wie heute ist, dann lasse ich natürlich Fenster und Verandatür weit offen, um Luft ins Haus und den Mief mal raus zu lassen. Alles andere wäre Verschwendung natürlicher Ressourcen. Wenn dann aber das passiert wie eben, dann macht das keinen Spaß mehr.

Das schöne Wetter wird nicht nur von mir, sondern auch von zahllosen Schwalben genossen, die anscheinend noch einmal ordentlich Energie in Form von Fliegen tanken, bevor sie in ihre Winterquartiere aufbrechen. Soll heißen, dass diese Vögel in rauen Mengen durch die Gegend fliegen. Und eine der Schwalben hatte sich zu einem Besuch durch die offene Terrassen-Tür ins Haus entschlossen.

Freitag, 7. September 2012

Dieses Brummen im Ohr

Friseurbesuche verbinde ich zurzeit meist mit dem Einkaufen. Ein Friseursalon in einem Supermarkt ist vielleicht nicht unbedingt das stilvollste, aber es liegt schlicht und simpel gesagt einfach auf dem Weg, ist recht preiswert und funktioniert meist ohne Anmeldung. Wenn ich meine Brötchen, den Salat und die Wurst im Auto verstaut habe, hüpfe ich eben noch schnell mal in den Salon und lasse mir die Haare scheren. Und zumindest mich stört es nicht, dass jeder, der seinen leeren Bierkasten zur Annahmestelle bringt, zugucken kann, wenn mir die Haare gewaschen werden.

Donnerstag, 6. September 2012

Die entscheidende Frage zum Flughafen Berlin

Bashing im Allgemeinen ist ja "In", Politiker-Bashing sowieso. Insofern verwundert einem die Häme nicht, die den Planern und den Verantwortlichen für den Berliner Großflughafen derzeit entgegenschlägt. Streng genommen ist es aber auch ein Trauerspiel. Ich verfolge - auch aus beruflichen Gründen - schon seit vielen Jahren alle möglichen Projekte und Vorhaben. In den allermeisten Fällen wird der Zeitplan eingehalten, wenn auch manchmal sehr knapp (ich erinnere mich an die Eröffnung einer Gaststätte, bei der sich niemand an den Tresen lehnen durfte, weil der erst eine Stunde vor Eröffnung aufgestellt und angeschlossen wurde - zum Festschrauben fehlte die Zeit...). Manchmal wird es später, so einige Wochen oder mal bei größeren Straßenbauvorhaben auch ein paar Monate, doch das deutet sich schon recht früh an. Aber hier?

Dienstag, 4. September 2012

Der Riese aus "Green Mile" hat uns verlassen

Michael Clarke Duncan (1957 - 2012)
Man könnte wirklich langsam meinen, dieser Blog entwickelt sich zu einer Ansammlung von Nachrufen. Ehrlich gesagt, ich bin der letzte, der so etwas möchte. Aber wenn uns ein Mensch verlässt, der mich in irgendeiner Weise beeindruckt hat oder dessen Fortgehen traurig ist, dann habe ich das Bedürfnis, etwas darüber zu schreiben. So leider auch dieses Mal: Heute Morgen las ich mit einigem Erschrecken, dass Michael Clarke Duncan, der sanfte Riese aus "Green Mile", an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben ist.

In dem Fall war das eine Meldung, die ich zwei Mal lesen musste. Duncan, dieser Riese, dieser Schrank, dieser Fels - kann der so einfach an etwas so simplen wie einem Herzinfarkt sterben? Und dann mit 54 - das ist doch nun wirklich kein Alter. Gerade mal 13 Jahre älter als ich, und ich fühle mich doch noch recht jung. Es ist schon traurig und irgendwie auch beängstigend...

Montag, 3. September 2012

Wenn einer eine Reise tut

Ich bin heute zum dritten Mal mit Bussen und Bahnen (besser gesagt mit Bahnen und Straßenbahnen) nach Potsdam zu einer Weiterbildung gefahren. Ich hatte das ja schon erwähnt, weil es einfach bequemer ist und die Nerven mehr schont als mit dem Auto (siehe hier). Zeit verliere ich dabei eigentlich auch nicht. Eigentlich...

Diese Fahrten sind für mich als eingefleischten und überzeugten Autofahrer immer noch etwas Besonderes, ganz im Gegenteil zu den täglichen Pendlern, die das kennen. Insofern achte ich ganz besonders auf Störungen und Verspätungen, die andere wohl nicht mal mehr registrieren. So kann ich inzwischen konstatieren: Drei Mal gefahren, drei Mal gab es Probleme. Heute Morgen zum Beispiel.

Sonntag, 2. September 2012

Gänsehaut bei "Star Trek VI"

Auch wenn dieser Post etwas anderes vermuten lassen könnte (ich hätte damals wirklich explizit schreiben sollen, dass es satirisch gemeint war...), bin ich doch ein Fan von Star Trek. Kein Treckie oder Trekker oder so, einfach ein Fan. Allerdings nur der klassischen Serie. Die "Next Generation" fand ich größtenteils steril und oft langweilig. Bei DS9 war es ähnlich, wobei hier noch der direkte Vergleich mit "Babylon 5" dazu kam, und da gewann Straczynskis Serie bei mir haushoch. An "Voyager" gefiel mir lediglich der Holodoc gut, und als dann "Enterprise" ins Fernsehen kam, hatte ich mich innerlich von den Ablegern der klassischen Serie schon so weit entfernt, dass ich hier kaum eine Folge sah.

Samstag, 1. September 2012

Zeichen und Wunder

Links alt, rechts neu. (© Erik Nagel)
Ich würde mich nicht als technikfeindlich bezeichnen, aber ich mache nicht jeden Trend mit. Bei mir dudelt nach wie vor ein DVD-Player statt einer Blueray, Spielekonsolen findet man bei mir nicht, Stereoanlage und Radio sind mindestens fünf Jahre alt und waren damals schon nicht modern. Der Grund ist ganz einfach: Erstens sehe ich nicht ein, warum ich immer das modernste, neueste, schönste und tollste haben und dafür teuer Geld auf den Tisch legen muss, das ich für etwas anderes besser verwenden könnte, und zweitens habe ich bestimmte Ansprüche an ein technisches Gerät, die es für mich erfüllen muss. Was es darüber hinaus kann, interessiert mich nicht, also muss ich es auch nicht haben.

So ist es auch mit Handys. Ich brauche ein Handy zum Telefonieren und SMS schreiben, ab und zu vielleicht mal eine MMS. Das reicht mir. Ich muss keine Fotos schießen, dafür habe ich einen Fotoapparat, der in jedem Fall besser ist. Es interessiert mich auch nur peripher, wie spät es gerade in Kiribati ist oder ob in Seattle Regen fällt. Ich brauche keinen Schrittzähler, und ein Navi habe ich schon, genau so wie ein Thermometer. Ich besitze eine Taschenlampe, einen Nacktscanner will ich nicht , und wenn ich einen neuen Witz hören möchte, frage ich meine Freunde und keine entsprechende App.

Insofern habe ich mich Smartphones, Blackberries, i-Phones und ihren Möglichkeiten erfolgreich verweigert, was zu der seltsamen Situation führte, dass ich aufgrund von Gerätewechseln mitunter recht moderne Mobiles besaß, sie aber abgesehen vom Telefonieren und Simsen - ja, gut, manchmal auch als Wecker und MP3-Player - nicht benutzte.

Bis jetzt.

Mittwoch, 29. August 2012

Ich brauch einen neuen

Mein Schreibtisch hat jetzt Bissspuren... und zwar mehrere...

Jeden Mittwoch Abend startet an meinem Rechner der Virenscanner zu seiner regulären Überprüfung des gesamten Systems. So hab ich ihn eingestellt, und so soll es auch sein. Und bisher war auch alles immer prima. Aber vor einigen Monaten begann ein schleichender Prozess, der mich mittlerweile mehr Nerven kostet als im Supermarkt einkaufen am Freitag Nachmittag.

Das Mistding wird mit dem Scannen nämlich immer mehr überfordert.

Sonntag, 26. August 2012

Neil Armstrong: Der "erste Mann im Mond" ist tot

Neil Armstrong (1930 - 2012) (© NASA)
Als ich vor ein paar Wochen für einen Vortrag recherchierte, den ich vor Freunden über das US-amerikanische Mondflugprogramm halten wollte, da interessierte mich auch die Frage, wie man eigentlich zum "Ersten Mann im Mond" wird. Das Ergebnis überraschte mich sehr: Neben fachlichen Können spielten vor allem Behörden-Routine, Zufall, Glück, besondere Charaktereigenschaften sowie ein gelindes Misstrauen von Vorgesetzten eine wichtige Rolle. Wären zum Beispiel die Astronauten Elliot See und Charles Bassett nicht 1966 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, hätte es 1967 nicht das Apollo-1-Unglück gegeben, bei dem Gus Grissom, Roger Chaffee und Edward White starben, hätte Michael Collins 1968 keine Rückenprobleme bekommen, wären die Mondlandefähren wie geplant fertiggestellt worden, hatten sich die Mercury-Veteranen Gordon Cooper und Walter Schirra nicht mit dem NASA-Management überworfen, wären alle Testflüge nicht so überaus erfolgreich verlaufen und schlussendlich hätte man die Apollo-10-Mission, die Generalprobe für Apollo 11, mit einer voll betankten Mondlandefähre gestartet und nicht nur mit einer halbvollen, um eine Landung eben wirklich unmöglich zu machen, wer weiß, wie dann der erste Mann im Mond heißen würde. So wurde es Neil Armstrong, der gestern im Alter von 82 Jahren verstorben ist.

Samstag, 25. August 2012

Verkehrsberuhigende Maßnahme

Von unserem Betriebsparkplatz aus hat man eine sehr gute Sicht auf eine kleine Nebenstraße, vielleicht 500 Meter lang. Wirklich eine echte Nebenstraße, noch mit richtig schönem Kopfsteinpflaster und uralten Linden neben der Straße. Das Pflaster ist holprig, und die Wurzeln der Linden wölben die Straße und die Bordsteine hier und da schon etwas hoch. Dazu ist die Straße recht schmal. Deswegen ist nur auf einer Seite das Parken erlaubt, und auf dem Rest der Fahrbahn kommen zwei Pkw noch einigermaßen bequem aneinander vorbei. Fahren da Transporter oder gar Lastkraftwagen, kann es schon mal eng werden. Das stört aber den Verkehr normalerweise nicht.

Allerdings befindet sich in dieser Straße auch eine Bankfiliale...

Dienstag, 21. August 2012

Hitze-Frust und Sommer-Lust

Ich liebe den Sommer. Die Sonne scheint, es ist warm - einfach herrlich. Gestern war es aber dann doch zu viel. Das Problem bestand für mich vor allem im "Dress-Code". Soll heißen, wenn ich auf Arbeit oder beruflich unterwegs bin, kann ich nicht einfach Shorts und luftiges T-Shirt tragen. Nein, im Regelfall ist Anzug angesagt. Und wenn man's ganz förmlich nimmt - und das erwartet man von mir oft - dann muss es sogar ein langärmliges Hemd sein, von Krawatte ganz zu schweigen. Nun, gestern war ich wieder in Potsdam unterwegs, und aus diesem Grunde konnte ich mir ein paar Abweichungen vom Code leisten. Soll heißen, die Krawatte fiel weg und das Hemd hatte kurze Ärmel. Aber lange Hose, feste Schuhe und Jackett - das gehört einfach dazu.

Sonntag, 19. August 2012

Woran man alles denken muss...

Das Internet ist ja zu einer nahezu unerschöpflichen Informationsquelle geworden. Der große Vorteil am Net liegt dabei auch darin, dass man Informationen nicht nur suchen und finden, sondern auch einstellen und veröffentlichen kann. Genau das tue ich ja auch hier, indem ich euch in meinem Blog an vielen Gedanken, Erlebnissen und ab und zu auch an Wissen von mir teilhaben lassen. Allerdings kann das manchmal problematisch werden, und gelegentlich sogar idiotisch, wie ich eben erfuhr.

Donnerstag, 16. August 2012

Da wird man arm

Ich hatte die Woche einen Termin in Potsdam in der dortigen Stadtverwaltung. Das kam recht überraschend, ich konnte nicht viel planen, so beschloss ich, mit dem Auto dorthin zu fahren. Das hatte ich früher gelegentlich schon gemacht, aber nicht gerne. Ich mag es nicht, mit dem Auto nach Potsdam zu fahren: erstens fühle ich mich dabei wie in Klein Berlin (und ich hasse Autofahren in Berlin), und zweitens sind Parkplätze schwer zu kriegen.

Dienstag, 14. August 2012

Die neue Dimension des Irrsinns

Es gibt Momente, die lassen mich ernsthaft an der geistigen Gesundheit mancher Mitmenschen zweifeln. Es geht dabei nicht unbedingt um die Überzeugung, dieser Mitmensch ist einfach nur doof oder hat keine Ahnung oder ist nur ein dummes A****loch. Nein, mich irritiert und verwirrt, auf welch krude Ideen diese Leute kommen und wieso in aller Welt sie sich dann auch noch bemüßigt fühlen, ihren Irrsinn auch noch in die Welt hinauszuposaunen. Gerade eben stieß ich wieder auf ein solches Beispiel, das mich einfach nur ratlos und an der Intelligenz der Menschen zweifelnd zurück ließ.

Ländliches Idyll

Es ist schon irgendwie idyllisch: Da kommt man nach einem langen Arbeitstag im warmen sonnendurchfluteten Büro nach Hause, genießt die ländliche Ruhe im in dieser schönen Gegend - und so nach und nach, wenn die Nachbarn auch nach Hause kommen, wird die Stille durch zunehmende Geräusche übertönt. Da dröhnt auf einmal ein Rasenmäher, woanders kreischt eine Säge, Hämmer trommeln, Sprenger zischen, Rasentraktoren puttern und noch vieles anderes mehr. Gestern habe ich meinen Teil dazu beigetragen, als ich den Laubschredder anwarf.

Klingt komisch, aber das gefällt mir am ländlichen Leben.

Sonntag, 12. August 2012

Ad Astra

Ich seh' den Sternenhimmel... (© Erik Nagel)

Okay, das heutige Foto, das ich hier mal rein stelle, ist wirklich ein wenig seltsam... Irgendwie... Jedenfalls habe ich gestern Abend versucht, erstens ein paar Sternschnuppen zu beobachten und zweitens sie dann auch zu fotografieren. Schon das erstere wurde ein rechter Reinfall. Ich glaube, eine habe ich aus den Augenwinkeln sehen können, aber das mag auch ein Irrtum gewesen sein. Jedenfalls hat sich das dann mit den Fotos erst recht erledigt. Statt dessen versuchte ich mich einmal an Sternenfotografie, was oben zu sehen ist. Nichts wirklich Tolles oder Überragendes, aber ich find's ganz gelungen. Wobei das natürlich ziemlich seltsam klingen mag: Ein paar weiße Punkte auf schwarzem Hintergrund, was soll daran gelungen sein? Egal. Ich find's gut. Und als ich da so stand, fotografierte und diese unendliche Weite über mir sah, da kamen mir mal wieder ein paar philosophische Gedanken. Ist schon faszinierend...

Samstag, 11. August 2012

Party Animal

Gestern Abend hatte ich bei mir zu Hause eine Grill-Party mit einigen Freunden. Das bedeutete eine Menge Vorbereitungen zu Hause: Essen kaufen und vorbereiten, genügend Getränke besorgen, die Garage in eine Art Partyraum verwandeln und so weiter. Ich hatte ganz schön zu tun.

Montag, 6. August 2012

Erik mit den Scherenhänden...


Linke Hecke. (© Erik Nagel)

Fluss-Kreuzfahrt

Auf der Havel (© Erik Nagel)

Havelimpression (© Erik Nagel)
Vor ein paar Tagen habe ich mit Kollegen eine Bootsfahrt auf der Havel unternommen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, dabei wieder einmal zur Kamera zu greifen und ein paar Bilder zu schießen. Es ist ja ohnehin eine schöne Gegend, in der ich lebe, aber vom Wasser aus ist sie noch viel beeindruckender und schöner, wie ich finde. Ich denke, sie kann denjenigen, die diese Landschaft kaum kennen, einen Eindruck davon geben, wie schön sie ist.

Was das angeht, bin ich übrigens gespannt, was mein Freund Ole zu diesen Bildern sagen wird. Er schaut ja auch oft auf diesen Blog und auf die Fotos in ihnen. Und manchmal nimmt er sie sich auch vor und verbessert sie. Entweder bearbeitet er meine Bilder oder - wie letztens geschehen - er kommt vorbei und fotografiert das gleiche Motiv noch einmal, nur besser. Es wird wirklich Zeit, dass ich mich mit ihm mal in aller Ruhe hinsetze und mir ein paar Tricks zum Fotografieren und Nachbearbeiten abschaue. Es macht sich im Sommer nur schlecht, weil die Zeit einfach nicht reicht, aber ich hoffe, wir haben im Winter dazu  Gelegenheit. Bis dahin versuche ich mich selber und bin mit den Ergebnissen eigentlich auch ganz zufrieden. Könnte zwar immer besser sein, aber dafür muss ich noch experimentieren und ausprobieren. Egal. Viel Spaß mit den Bildern, und ich hoffe, sie gefallen euch.

Auf zu neuen Ufern. (© Erik Nagel)

Donnerstag, 2. August 2012

Ausverkauf

Nasdarowje auf die Vergangenheit. (© Erik Nagel)
Zu Russland oder besser gesagt zur Sowjetunion oder UdSSR, wie das Land mal hieß, bevor es beschloss, dass 70 Jahre Sozialismus genug seien und man ihn so schnell wie möglich abschaffen sollte, habe ich meiner Meinung nach eine besondere Beziehung. Ich war zwei Mal im Land, das erste Mal 1977, also als es noch tief im Kommunismus steckte, und dann noch einmal im Winter 1988 / 1989, als man dort entdeckte, dass Kapitalismus auch gute Seiten hat, aber man noch nicht wusste, welche das sind. Anscheinend hat man das bis heute immer noch nicht so richtig heraus gefunden, sondern experimentiert noch herum...

Zufälligerweise war ich beide Male auch in Sankt Petersburg, als es noch Leningrad gerufen wurde. Ich habe die Erinnerung an eine sehr freundliche und ausgesprochen schöne Stadt. Es war sauber, aufgeräumt, die Metro - also die Untergrundbahn - strotzte nur so von Marmor, Messing und vergoldeten Leuchtern. Man sah nicht einmal einen Kaugummi oder ein Papierfetzchen auf dem Boden liegen (also so, wie Berliner U-Bahnhöfe nur in den ersten zwei Sekunden nach ihrer Eröffnung aussehen). Und überall gab es die Erinnerung an die ruhmreiche Vergangenheit in Form von Denkmälern, Paraden und Straßennamen. Alte Kriegsveteranen präsentierten stolz ihre ordengeschmückte Brust, die oft wie ein bunter Harnisch aussah, so viele Orden hatten sie. Peter der Große stand einträchtig neben Marx, Engels und Lenin. Kurz gesagt, eine prächtige Stadt, so lange man die Hauptstraßen nicht verließ. Abseits der Magistralen sah es oft deutlich trister aus.

Mittwoch, 1. August 2012

An Atlans Altar

Rituelles Fleischverbrennen zu Ehren Atlans... (© Erik Nagel)

Es wurde wieder viel gegrillt. Wir haben zusammen gelacht, geredet, geulkt, Spaß gehabt. Wir haben die gemeinsame Zeit genossen, uns mal wieder live zu treffen. Es war wieder ein sehr schöner Con... Aber warum eigentlich Con? Nun, man muss sicherlich die Tradition wahren, und wenn sich Science-Fiction-Fans treffen, dann heißt das nun mal "Con". Und so fand am vergangenen Wochenende der ACD-Jahrescon 2012 statt, und es war für mich wieder einmal ein wunderbares Wochenende. Aber der Reihe nach.

Montag, 30. Juli 2012

Sonne im Garten

Mein Büro im Garten (© Erik Nagel)

Ich habe die letzten paar Tage nichts geschrieben, dafür aber meinen Urlaub genossen. Faul war ich nicht, im Gegenteil, ich hatte sogar einiges zu tun. Am vergangenen Wochenende war dann der ACD-Jahrescon, den ich in diesem Jahr ausgerichtet habe. Ich werde darüber sicherlich noch etwas hier im Blog schreiben. Bis dahin aber erst einmal dieses Bild hier: Es zeigt den Ort im Garten, an dem ich in den Tagen vor dem Con in der Sonne am Laptop saß, die Vorbereitungen für das Programm traf und mich dabei entweder von der Sonne braten oder - wie hier zu sehen - lieber in den Schatten zurück zog, um nicht noch mehr zu verbrennen.

Bis jetzt war der Urlaub herrlich...

Dienstag, 24. Juli 2012

Faulenzen auf meine Art

Ich genieße die ersten Tage meines Urlaubs in vollen Zügen. Ich schlafe zwar nicht bis Mittag oder so, aber ich unternehme ansonsten erst mal nicht viel. Einfach nur entspannen und ausruhen. Ich finde es herrlich. Und als ob ich es geplant habe, knallt die Sonne herrlich vom Himmel herunter, sodass ich die meiste Zeit draußen im Garten sitze und mich braten lasse.

Ich bin aber nicht nur faul. Im Gegenteil: Während ich in der Sonne sitze und Pigmente hasche - übrigens durchaus erfolgreich - bastele ich an einigen Powerpoint-Präsentationen, die ich für ein paar Freunde anfertige. Das spaßige daran, wenn man so etwas im Urlaub macht, ist folgendes: Anstatt fertig zu werden, denke ich immer, dass man da doch noch etwas mehr machen kann. Und so pfriemele ich an diesen Präsentationen herum, trinke ab und zu ein Schlückchen - je nach Tageszeit mit weniger oder mehr Alkohol - und genieße meinen Urlaub, in dem ich mich bis jetzt auf meine Art königlich amüsiere.

Freitag, 20. Juli 2012

Erster Urlaubstag

Ein Kollege von mir definierte Urlaub neulich so: "Wenn man lange genug dabei ist und viel gearbeitet hat, dann hat man nach einiger Zeit genug Anspruch erarbeitet, um für einige Zeit zu Hause bleiben."  Bei mir kommt gerade noch dazu, dass ich so viel gearbeitet habe, dass ein ganz ordentliches Überstundenpolster entstanden ist. Beides zusammen führte dazu, dass ich jetzt drei Wochen und einen Tag Urlaub habe.

Es ist aber Zeit gewesen. Der Akku war spürbar leer, und auch die Reserve neigte sich dem Ende zu. Die drei Wochen zu Hause werden mir sicherlich gut tun. Nur Faulenzen ist aber nicht. Ich habe genug zu tun, und um ganz ehrlich zu sein: Die Wochenenden sind auch schon wieder zu einem großen Teil verplant. Und wie das bei Engeln so ist: Nachdem wir in den vergangenen paar Tagen fast permanent Dauerregen hatten, kommt heute die Sonne raus. Und das soll in den nächsten Tagen auch so bleiben. Passt eben.

Nur eine Urlaubsreise erspare ich mir in diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes. Vielleicht mal kurz einen oder zwei Tage wegfahren, aber sonst ist da nichts drin. Muss ich aber auch nicht unbedingt haben. Urlaub auf Balkonien, unterbrochen von einigen Ausflügen nach Gartenistan reichen mir völlig. Im Herbst werde ich aber wahrscheinlich dann doch einmal für ein paar Tage unterwegs sein. Mal schauen

Mittwoch, 18. Juli 2012

Kurs auf Schiffbruch?

Also diese Meldung entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Ausgerechnet die Piraten, die sich im Wesentlichen auf die Forderung nach absoluter Transparenz und umfassendem Informationszugang reduzieren lassen, sperren die Presse - wenigstens teilweise - von ihrem bevorstehenden Parteitag in Niedersachsen aus. Die Verfechter von unbedingter Offenheit, diejenigen, die den etablierten Parteien immer Hinterzimmerpolitik vorwarfen und dafür plädierten, die Öffentlichkeit an allen (!) Vorgängen teilhaben zu lassen, die die Öffentlichkeit im Allgemeinen interessiert, wollen die Presse als das umfassendste Organ der Informationsverbreitung bei der wichtigsten und bedeutendsten Veranstaltung einer Partei nicht dabei haben, wenigstens nicht ganz.

Ich finde das sehr amüsant: Die Entzauberung von Idealisten, die in der Realität ankommen und bemerken, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit ein ziemlicher Unterschied besteht...

Verschlusszustand

So, mein Auto ist wieder repariert. Ich hatte ja ein kaputtes Türschloss (hatte ich hier beschrieben), aber nun ist alles wieder gut. Wir sind sogar im Zeitplan geblieben, zwischen acht und vierzehn Tage Wartezeit war ja einkalkuliert, ehe das Schloss da sein sollte. Hat exakt geklappt.

Aber natürlich war das wieder einmal eine Aktion, wie ich sie liebe. Ein vermeintlich simpler Schaden, der zu seiner Behebung recht lange dauerte, weil sich die Vorbereitung lange hinzog. Und die eigentliche Reparatur, nämlich das Schloss wechseln, war dann in etwa 25 Minuten beendet, und dabei wurde auch noch ein Luftschlauch gewechselt. Über den Preis der gesamten Aktion decke ich mal auch den Mantel des Schweigens. Aber ich kann das Auto endlich wieder normal abschließen. Hat auch etwas Gutes.

Sonntag, 15. Juli 2012

Die Wunder des Universums

"Pillars of Creation" (Säulen der Schöpfung) im Adler-Nebel.

Okay, der Post heute wird ein wenig philosophisch...

Ich weiß auch nicht warum, aber in den letzten Tagen habe ich mich wieder einmal mehr mit Raumfahrt und Weltall beschäftigt. Es ging mir vor allem wieder einmal um die Anfangstage der bemannten Raumfahrt bis hin zum absoluten Höhepunkt, den Mondlandungen (hey, vor vierzig Jahren hat der bislang letzte Mensch den Mond verlassen. Vor vierzig Jahren!). Ich versuche mich in die damalige Zeit hinein zu versetzen, wie es für die Kosmonauten und Astronauten damals gewesen sein muss, das völlig Unbekannte zu betreten und erforschen. Es muss eine irrsinnige Zeit gewesen sein, eine unglaublich aufregende und mitreißende Zeit.

Die Frage, WARUM das getan wurde und wird, beantworten aus meiner Sicht die Bilder in diesem Post ganz gut. Ich halte sie für drei der aufregendsten, spannendsten und faszinierendsten Bilder überhaupt.

Samstag, 14. Juli 2012

Ich bin ein Opfer des "Cyberwars"

Gestern Abend suche ich noch ein paar Bilder im Netz über Google, werde im Prinzip auch fündig, und dann das: Auf einmal - Bamm! Bamm! Bamm! Bamm! - gehen im Sekundentakt Warnhinweise meines Virenscanners auf. So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Es waren bestimmt sieben oder acht Bedrohungen, die mir angezeigt wurden. Und alles nur von einer einzigen Seite, die ich nicht mal direkt, sondern über die Google-Bildersuche angewählt habe. War echt klasse.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Zu Besuch bei "Asterix"


Im Fernsehen läuft gerade "Asterix", und da musste ich an den "Parc Asterix" nahe Paris denken. Den habe - damals noch mit Familie - 2007 besucht. Der Park ist im Prinzip so etwas wie Disneyland, nur irgendwie niedlicher, gemütlicher, kuschliger...

Wie soll ich das denn verstehen?

Als ich heute mal interessehalber durch meinen Blog blätterte, bin ich über etwas gestolpert, dass mich grübeln lässt. Vor ein paar Tagen schrieb ich über einen Schaden, den ich am Türschloss meines Wagens habe (guckt ihr hier). Nebenbei gesagt, der ist noch nicht repariert, weil das Schloss noch nicht da ist. Ich muss also weiter warten und das Auto in der Zwischenzeit immer noch über die Beifahrertür abschließen.

Dienstag, 10. Juli 2012

Ich als "Simpson"

Bin ich das?

Okay, ich habe mir mal einen Spaß erlaubt. Ich habe mir neulich aus Jux einen "Simpsons"-Avatar gestaltet. Ich bin im Prinzip der Meinung, dass mir das Kerlchen sogar ein wenig ähnelt. Aber andere können da eine andere Meinung haben. Irgendwie finde ich das Bild aber ganz niedlich. Und ich finde es sogar ganz passend.

Unsicher war und bin ich bei der Figur. Ich habe heute eine Kollegin getroffen, die ich nur alle paar Wochen oder gar Monate sehe. Sie meinte absolut erschrocken zu mir: "Du wirst ja immer dünner!" Kann ich nicht nachvollziehen. Nach meiner Meinung - und der der Waage - habe ich mein Gewicht nicht nur gehalten, sondern sogar vergrößert. Und es war vorher schon nicht Idealgewicht. Gut, fett bin ich nicht, jedenfalls nicht so fett wie Homer Simpson. Aber die Internetseite, auf der man diese Avatare basteln kann, bietet nur wenig Auswahlmöglichkeiten, was die Körperfigur angeht. Und ich glaube, die hier entspricht mir etwas mehr...

Unsicher bin ich mir auch bei der Nase. Ich glaube, die Form stimmt, aber nicht die Größe. Ich kann Probleme haben...

Wer jetzt auch mal Lust hat, seinen Simpsons-Avatar zu gestalten: Auf dieser Internetseite geht es. Viel Spaß dabei.

Montag, 9. Juli 2012

Ernest Borgnine ist mit 95 Jahren gestorben

Ernest Borgnine (1917 - 2012)
Wenn ich heute so an das Fernsehen in meiner "Jugendzeit" denke und an die Serien, die ich damals so sah, dann fällt auch "Airwolf" ein. Ich kann mich nicht mehr an bestimmte einzelne Folgen oder Handlungen erinnern, aber drei Dinge fallen mir neben dem coolen Hubschrauber sofort ein. Zum einen Jan Michael Vincent, der immer wieder mal völlig unmotiviert und absolut deplatziert irgendwo in der Gegend saß und Cello spielte (was machte das denn für einen Sinn?). Dann jener CIA-Scherge mit dieser affektierten Augenklappe. Und schlussendlich Dominik Santini, der lustige, knuffige Pilot, der so überhaupt nicht nach Fliegerass aussah, aber eines war. Der letztere wurde von Ernest Borgnine dargestellt, der uns am 8. Juli für immer verließ.

Borgnine war in meinen Augen ein ganz besonderer Schauspieler. Er war der typische Nebendarsteller - seine Hauptrollen kann man vermutlich an einer Hand abzählen. Aber er hatte eine Präsenz, die ihresgleichen suchte. An ihn erinnerte man sich einfach, sicherlich auch seines Aussehens geschuldet, aber eben auch seines Könnens. Und wenn man genau darüber nachdenkt, dann wird man mir zustimmen: Ernest Borgnine konnte alles spielen!

Sonntag, 8. Juli 2012

Das ist mal ein Anfang

Ich habe ja hier schon ein paar Mal über Dan Simmons "Hyperion"-Reihe geschrieben und wie gut ich ihn finde. Eine ganz besondere Spezialität ist natürlich der Anfang des Buches oder der Bücher. Das fällt mir besonders bei den ersten Zeilen des zweiten Sammelbandes mit den zweiten zwei Büchern auf. Aufgepasst:

"Sie lesen dies aus dem falschen Grund.
Falls Sie dies lesen, um zu erfahren, wie es war, mit einer Erlöserin zu schlafen - unserer Erlöserin -, dann sollten Sie nicht weiterlesen, denn Sie sind wenig mehr als ein Voyeur."

Also mal ehrlich: Wenn dieser Einstieg kein Interesse weckt, um ein Buch weiter zu lesen - vor allem, wenn man das Klischee des typischen Science-Fiction-Lesers vor Augen hat, also einen 13-jähriger Nerd ohne bisherigen Kontakt zum anderen Geschlecht -, dann weiß ich auch nicht. Zumal Simmons in dem Zusammenhang es sogar schafft, das angepriesene Ereignis bis in das folgende Buch hinaus zu schieben und es dann recht kurz - deswegen aber noch lange nicht schlecht oder gar abstoßend oder schmierig-voyeuristisch - abzuhandeln.

Das nenne ich mal wirklich eine interessante Masche, um auf ein oder in diesem Fall sogar zwei Bücher neugierig zu machen.

Freitag, 6. Juli 2012

Aussätzig...?

Ich sehe echt lustig aus im Moment... Vor einer Woche habe ich mir in der sengenden Sonne einen schönen Sonnenbrand geholt, auf den Armen und dem Oberkörper. Nun, eigentlich habe ich den ganz gut überstanden, zwickte ein bisschen, aber brannte nicht und tat auch nicht weh. Und mittlerweile hat sich das krebsrot auch schon ein leicht samtiges Braun verwandelt.

Lustig ist folgendes: Nach einer Woche schält sich ganz langsam die oberste Hautschicht ab, aber pellt aber eben noch nicht. Und als ich eben im Garten rackte, bei geschätzten 140 Prozent Luftfeuchtigkeit und 79 Grad Celsius im Schatten, quoll mir der Schweiß gerade so aus den Poren - wurde aber von der alten Haut aufgehalten und sammelte sich darunter.

Und so entstanden zahllose kleine Bläschen, und ich sehe irgendwie aus, als ob ich Lepra oder die "Weiße Pest" hätte (grins).

Donnerstag, 5. Juli 2012

Warum nicht mal einfach?

Heute hat mich mein lieber Skoda ein wenig im Stich gelassen. Ich hab gerade Feierabend gemacht und schließe den Wagen auf, da knackt das Schloss, ich kann den Schlüssel rum und rum und rum (...und so weiter...) drehen, in welche Richtung auch immer, und nix passiert. Auch wenn ich am Beifahrertürschloss drehe: Dieses Schloss funktioniert einwandfrei und öffnet und schließt alles Türen - außer die Fahrertür. Nun gut, das Problem dabei war jetzt, dass die Fahrertür offen und nicht mehr abzuschließen war. Bei mir in der Garage ist mir das ja egal, aber nicht auf dem "Kaufland"-Parkplatz.